PGA Tour

Dustin Johnson fällt zurück: Sensationssieger auf der PGA Tour?

13. Jun. 2021 von Florian Weber in Ridgeland, South Carolina (USA)

Chesson Hadley könnte auf der PGA Tour für eine Sensation sorgen. (Foto: Getty)

Chesson Hadley könnte auf der PGA Tour für eine Sensation sorgen. (Foto: Getty)

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Der Himmel über South Carolina wurde von Stunde zu Stunde grauer, bis die dritte Runde der Palmetto Championship der PGA Tour nur Minuten bevor die letzten Flights des Tages ihre Runde beenden konnten, unterbrochen wurde. In den Stunden vor der Unterbrechung war es Chesson Hadley, der sich mit einem fulminanten Lauf auf der Back Nine von seiner Konkurrenz rund um den Weltranglistenersten Dustin Johnson absetzt hatte und bis zur Finalrunde an der Spitze weilen wird.

PGA Tour: Gelingt Chesson Hadley die Sensation?

Ein Sieg und selbst ein Top-Resultat von Chesson Hadley wäre ohne Übertreibung eine Sensation. Der ehemalige "Web.com Tour Player of the Year" erlebt ein sportlich fürchterliches Jahr und verpasste bei zehn seiner letzten zwölf Turnierteilnahmen den Cut. Nach der zweiten Runde, als er bereits führte, zeigte er sich selbst völlig überrascht darüber, wie gut es für ihn in dieser Woche läuft. "Nein, das habe ich definitiv nicht kommen sehen", erklärte er auf der Pressekonferenz. Dass er am Moving Day seinen Vorsprung nochmal ausbauen würde, ahnte er zu diesem Zeitpunkt wohl ebenfalls nicht - doch mit einem beeindruckender Lauf auf der Back Nine gelang ihm genau dies.

Hadley startete seine Runde gleich mit einem Abschlag in einen Fairwaybunker, musste ablegen und lochte erst mit dem fünften Schlag zum Bogey ein. Kurz darauf spielte Dustin Johnson, sein ärgster Verfolger, auf der zweiten Bahn ein Birdie. Bereits nach wenigen Minuten verlor Hadley bereits seine Führungsposition. Doch er stabilisierte sich, traf über 70% seiner Fairways und vermied größere Fehler im weiteren Verlauf seiner Runde. Auf der Back Nine drehte der 33-Jährige dann auf. Erst legte er den Ball aus 28 Metern Entfernung aus dem Grünbunker unmittelbar an den Stock, eine Bahn darauf nahm er aus 100 Metern Maß und bugsierte den Ball weniger als zwei Meter an die Fahne heran bevor er wieder eine Bahn später einen sehenswerten Putt aus neun Metern verwandelte. Mit diesen drei Birdies in Folge setzte er sich von seiner Konkurrenz ab, legte ein weiteres Birdie nach und thront vor dem Finale souverän, mit vier Schlägen Vorsprung, in Führung.


"Ja, ich habe mich am Anfang ziemlich unwohl gefühlt, absolut. Ich war nervös, ich war ängstlich und es ist lange her, dass ich in so einer Position war. Ich habe keinen guten ersten Abschlag getroffen und ich hatte Glück, dass ich auspitchen konnte und mein Bogey gemacht habe - an Loch 4 fing ich dann an, mich besser zu fühlen", resümierte Hadley nach der Runde.

Dustin Johnson fällt zurück

Am dichtesten wird Hadley von Harris English, der mit fünf Birdies und nur einem Bogey am Moving Day ebenfalls stark aufspielte und sich auf den zweiten Platz vorschob. Für das Turnier English bei -10. Bei Dustin Johnson offenbarten sich am Moving Day hingegen einige kleinere Probleme. Vor allem auf den Grüns ließ de Weltranglistenerste einige Gelegenheiten liegen, verlegte zweimal aus knapp einem Meter und kassierte dafür zwei Bogeys. Zudem musste Johnson am dritten Tag zwei weitere Bogeys notieren, denen er nur drei Birdies entgegensetzen konnte. Damit fällt der letztjährige Masters-Champion auf den geteilten dritten Platz zurück und liegt gemeinsam mit Garrick Higgo bereits sechs Schläge hinter Hadley. Ein Heimsieg rückt für Johnson damit in schwierig zu erreichende Weiten.

Die Highlights der dritten Runde im Video

Hinweis: Nur Chesson Hadley, Harris English, Dustin Johnson und Tain Lee beendeten ihre Runden nicht. Sie werden die letzte Bahn (Bahn 18) ihrer dritten Runden am Finalsonntag spielen.

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