Die ersten beiden Runden im Muirfield Village Golf Club waren mäßig für Sepp Straka aber am Moving Day legte er einen Gang zu und spielte sich mit einer 66er Runde auf T4 mit einem Gesamtscore von drei Schlägen unter Par. Die Spitze könnte aber bereits etwas weit entfernt sein, um sie im Finale angreifen zu können. Denn Scottie Scheffler steht mit acht Schlägen unter Par an der Spitze, aber hinter ihm lauert Ben Griffin, der bereits in der vergangenen Woche den Sieg holte. Zwei Schläge dahinter hält Nick Taylor alleine Platz 3, mit weiteren zwei Schlägen Puffer auf T4. Dort wartet nicht nur Sepp Straka sondern auch Keegan Bradley und Jordan Spieth.
Scottie Scheffler auf dem Weg zum nächsten Sieg?
Scottie Scheffler bestätigt seine gute Form nach Siegen beim CJ Cup Byron Nelson, der PGA Championship und T4 in der vergangenen Woche bei der Charles Schwab Challenge. Mit einer 68er Runde klettert er an die Spitze. Dafür notierte er 13 Pars hintereinander, bevor er vier Birdies auf den letzten fünf Löchern raushaute.
Ben Griffin hat keine Angst, im Finale gegen die Nummer 1 der Welt anzutreten. "Das wird ein Riesenspaß werden. Die letzte Gruppe ist das, wovon wir als Kinder geträumt haben. Wir freuen uns darauf, da rauszugehen und zu kämpfen." Griffin verlor die Führung mit einer Even-Par-Runde. Auf drei Birdies in Folge folgten vier Bogeys, danach spielte er sich wieder unter Par und in die geteilte Führung, aber ein Abschlussbogey verwies ihn auf Platz 2.
Nach einer schwachen ersten Runde und einer sehr durchwachsenen zweiten Runde mit drei Doppelbogeys hat auch Sepp Straka seinen Rhythmus in Muirfield gefunden. Er habe am zweiten Tag trotz der Doppelbogeys gut gespielt, sagte er nach seiner Runde. "Ich habe eine Menge guter Schläge gemacht. Bei den drei Doppeln hatte ich einen schlechten Schlag und war in einer Position, in der es schwer war, ein Bogey zu machen. Heute war es viel kontrollierter. Ich habe vom Tee aus gut getroffen, die Schlammbälle sehr gut eingeschätzt und ich habe den Wind sehr gut eingeschätzt." Das sei ihm zum Beispiel am ersten Tag nicht gelungen. Am Moving Day blieb er dafür komplett bogeyfrei und lochte souverän sechs Mal zum Birdie - genau so oft wie auch schon an Tag 2. Damit steht einer guten Endplatzierung nichts im Weg, für eine Chance auf den Sieg müssten ihm Scheffler und Griffin aber wahrscheinlich etwas entgegen kommen.
Stephan Jäger arbeitet sich nach seinem schwachen Auftakt weiter vor mit einer 73er Runde. 12 Plätze macht er damit gut und verbessert sich auf T31, trotz einer chaotischen Back Nine mit drei Bogeys zum Abschluss.