PGA Tour

Matti Schmid – Rückkehr zur Alma Mater als PGA Tour Spieler

07. Jul. 2022 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

2018 spielte Matti Schmid noch in Louisville am College, vier Jahre später kehrt er als PGA Tour Spieler zurück. (Fotos: Getty/Instagram)

2018 spielte Matti Schmid noch in Louisville am College, vier Jahre später kehrt er als PGA Tour Spieler zurück. (Fotos: Getty/Instagram)

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Für den deutschen Shooting Star auf der DP World Tour steht in dieser Woche ein ganz besonderes Turnier an. Nicht nur, weil er als einer von 50 DP World Tour Spielern die Möglichkeit bekommen hat auf der PGA Tour abzuschlagen. Die Barbasol Championship in Kentucky ist für Matti Schmid eine kleine Reise in die Vergangenheit. Denn der Bundesstaat im Nordosten der Vereinigten Staaten war für fünf Jahre die Heimat des 24-Jährigen. Schmid studierte an der Universität von Louisville und spielte gleichzeitig für das Golfteam des Louisville Cardinals. Bereits damals zeichnete sich das Talent des Deutschen ab und schon während seiner Zeit an der Universität sammelte Schmid seine ersten großen Trophäen im Amateur- und College Golf.  2021 machte er seinen Abschluss, verließ Louisville, um im selben Jahr als Rookie of the Year auf der DP World Tour ausgezeichnet zu werden. In dieser Woche jetzt also die Rückkehr zu seiner Alma Mater, und das als gestandener Profi und PGA Tour Spieler. Im Vorfeld des Turniers sprach der Deutsche über seine Zeit am College und was er sich von der Woche in Kentucky verspricht.

Matti Schmid: "Das College hat mich wirklich auf die Tour vorbereitet."

Der Weg zum Golfprofi kann ein langer und schwerer Aufstieg sein. Es gibt nicht die eine richtige oder falsche Abzweigung, die darüber entscheidet, ob sich all die Arbeit auszahlt. Matti Schmid, geboren und aufgewachsen in München, entschied sich mit 18 Jahren für den Schritt ins Unbekannte. Er ging in die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aber eben auch das Land, in dem die größten Sportligen der Welt zu finden sind, in dem der Sport schon auf College-Ebene dermaßen professionell betrieben wird, dass es als ideale Vorbereitung auf das Profi-Dasein gesehen werden kann. Fünf Jahre, angefangen als "Freshman" bis hin zum "Senior", spielte Schmid College-Golf. In dieser Zeit entwickelte er nicht nur sich, sondern auch sein Golfspiel massiv weiter.

"Ich hatte eine tolle Zeit hier während des Colleges - als Louisville Cardinal. Ich glaube, es hat meinem Golfspiel enorm geholfen.", so Schmid vor der Barbasol Championship in dieser Woche. "Ich war vorher nicht so gut. Ich würde sagen, ich glaube nicht, dass ich es auf Anhieb auf die Tour geschafft hätte, auf ein hohes Niveau auf der Tour, aber das College hat mich wirklich auf die Tour vorbereitet und mir die Möglichkeit gegeben, mich zu verbessern."

Für Schmid fühlt es sich in dieser Woche demnach an, wie eine Rückkehr in sein zweites zu Hause. Der Keene Trace Golf Club, auf dem die Barbasol Championship ausgetragen werden, liegt nur eine Fahrstunde von der Universität entfernt.

Punkte für DP World Tour und das letzte Ticket für die British Open 2022

Der Gastauftritt in Kentucky soll für Schmid aber nicht nur ein Wiedersehen mit alt bekanntem werden. Der Deutsche hat sowohl in dieser, als auch in der nächsten Woche (Barracuda Championship) die Möglichkeit Punkte für die DP World Tour, aber auch für die PGA Tour, zu sammeln. "Ich denke, es ist eine großartige Gelegenheit, da die PGA Tour daran beteiligt ist.", so Schmid. "Es ist ein großes Turnier, und auch mit den DP World Tour-Ranglistenpunkten ist es eines der größten Events des Jahres."

Darüber hinaus erwartet den Sieger in dieser Woche aber noch ein weiterer Preis, der unter Spielern wohl noch etwas mehr wiegt, als ein üppiges Preisgeld oder Tour-Punkte. Denn eine Woche vor der 150. British Open in St. Andrews geht es in Kentucky auch um einen Startplatz für das letzte Major des Jahres. Schmid, der im letzten Jahr als bester Amateur die Silver Medal bei "The Open" überreicht bekam, wird demnach alles daran setzen um zum prestigeträchtigsten Turnier der Welt zurück zu kehren.

"Ich bin natürlich sehr stolz auf mich, dass ich dazu in der Lage war (die Silbermedaille zu gewinnen). Ich muss sagen, dass ich der DP World Tour sehr dankbar bin, dass sie mir damals den Start als Amateur ermöglicht hat. Als ich dann Profi wurde, wusste ich, wie die Dinge liefen, und war nicht mehr so nervös."

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