PGA Tour

Die Gründe für Lee Westwoods Aufschwung

15. Mrz. 2021 von Tim Dettmar in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Lee Westwood erlebt einen Aufschwung. Die Gründe dafür. (Foto: Getty)

Lee Westwood erlebt einen Aufschwung. Die Gründe dafür. (Foto: Getty)

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Es waren zwei nervenaufreibende, aber auch sehr schöne Wochen für Lee Westwood auf der PGA Tour. Sowohl beim Arnold Palmer Invitational, als auch bei der PLAYERS Championship hatte der Engländer bis zum letzten Loch die Chance auf den Sieg. Beide Male musste er sich zwar mit dem zweiten Platz begnügen, und erst Bryson DeChambeau und dann Justin Thomas den Vortritt lassen, aber nichtsdestotrotz kann der 47-jährige sehr zufrieden auf diese beiden Turniere zurückblicken.

Erfolgreicher Putt bringt $500.000

Westwood kann umso zufriedener sein, da er am Sonntag in der Finalrunde der PLAYERS Championship weniger den Sieg verloren als den zweiten Platz gewonnen hat. Denn hätte er seinen Putt zum Birdie am 18. Loch nicht getroffen, wären Westwood, Bryson DeChambeau und Brian Harman geteilte Zweite geworden. Damit hätten sie sich die Preisgelder der Plätze zwei bis vier teilen müssen und jeweils 1,135 Millionen Dollar verdient. Mit dem gelungenen Putt-Versuch, und dem damit verbundenen alleinigen zweiten Platz, sicherte sich Westwood ein Preisgeld in Höhe von 1,635 Millionen Dollar.

Augusta-Trip mit seinem Sohn

Als Belohnung für die letzten beiden Turniere wird Westwood mit seinem Sohn Sam eine 36-Loch-Runde im Augusta National Golfclub spielen. "Ich habe ein paar spaßige Tage vor mir. Ich werde mit meinem Sohn Sam in Augusta spielen. Der morgige Montag wird ein guter Montag", sagte Westwood. Dieses Jahr wird Westwood zudem ein Jubiläum feiern können und hat dafür etwas besonderes geplant. So wird ihn sein Sohn bei seiner 20. Masters-Teilnahme als Caddy begleiten: "Es ist das erste Mal, dass er in Augusta spielt. Er war schon vor Jahren mit mir dort, aber er ist dieses Jahr beim Masters selbst als Caddie dabei. Deswegen nehme ich ihn mit, um am Montag und Dienstag 36 Löcher zu spielen", sagte Westwood. "Das wird ein guter Vater-Sohn-Ausflug. Ich freue mich darauf."

Verlobte als Caddie - eine "geheime Waffe"

Neben dem Golfen mit seinem Sohn hilft Westwood auch ein weiterer Aspekt, seine Leistung auf der Tour zu bringen. Seit Ende 2018 ist Helen Storey nämlich nicht nur abseits des Platzes die Frau an Westwoods Seite, sondern begleitet ihn auch als Caddie bei den Turnieren. Seitdem wirkt er deutlich entspannter und kann sich auf seine Performance konzentrieren und einfach Spaß auf der Runde haben.

"Ich denke, in meinem Stadium der Karriere gibt es nicht viel, was mir ein Caddie sagen kann. Helen bringt mich in eine fantastische Stimmung auf dem Platz. Sie kann mir helfen und die Dinge sagen, die ich hören muss", sagte Westwood am Samstag. "Sie hilft mir in dieser Hinsicht unermesslich viel."

Man sieht wie die beiden nach Schwüngen von Westwood flachsen oder zusammen feiern. Auch Konkurrent Bryson DeChambeau glaubt, dass Storey ein großer Vorteil für Westwood ist: "Ich denke, Helen ist ein großer Teil davon. Sie hält ihn ruhig und besonnen und sie ist sein Fels. Sie hält seinen Verstand auf die richtigen Dinge fokussiert. Sie war fantastisch für ihn und das ist eine seiner Geheimwaffen, denke ich."

Westwood und Storey: Eine Erfolgsgeschichte

Zu seinen Erfolgen zählen seither ein zweiter Platz bei der DP World Tour Championship der European Tour im letzten Dezember, was ihm den Sieg im saisonübergreifenden Race to Dubai ermöglichte, die 54-Loch-Führung letzte Woche beim Arnold Palmer Invitational und die 54-Loch-Führung bei der Players am vergangenen Wochenende. Außerdem liegt Westwood auf Platz Vier der Ryder-Cup-World-Points-Liste und würde sich damit für das Team Europe qualifizieren.

"Mich interessieren die Ergebnisse weniger", sagte Westwood Anfang dieser Woche. "Ich möchte eine gute Leistung abliefern. Das wiederum führt dazu, dass ich so hart arbeite, wie ich immer gearbeitet habe. Ich arbeite seit ein paar Jahren mit einem Psychologen zusammen. Wir konzentrieren uns nur auf den Prozess, nicht auf die Ergebnisse und Dinge, die wir nicht kontrollieren können." Er führt weiter aus: "Das Einzige, was ich kontrollieren kann, wenn ich da rausgehe, ist der Prozess und sicherzustellen, dass ich Spaß habe." Das scheint ihm momentan sehr gut zu gelingen.

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