Zum Auftakt der Charles Schwab Challenge im Colonial Country Club gab es auf der PGA Tour einen frühen Paukenschlag. In Führung liegt der Amerikaner John Pak, der sich mit einer 63er Runde (-7) deutlich vom Rest des Feldes absetzte. Direkt auf dem ersten Loch, der 10, machte Pak klar, dass dies sein Tag werden könnte: Er versenkte den Ball aus 134 Metern zum Eagle.
Auf dem zweiten Platz rangieren dafür umso mehr Spieler: Neun Golfer, darunter der Deutsche Matti Schmid, benötigten 66 Schläge (-4) und bilden die Verfolgergruppe. Auch Ryo Hisatsune (Japan), Matt Wallace (England), sowie J.T. Poston und J.J. Spaun (USA) gehören dieser Gruppe an.
PGA Tour: Matti Schmid zündet Birdie-Feuerwerk
Auf Matti Schmids Runde ging es zunächst auf und ab: Auf den ersten neun Löchern spielte er Birdies, Pars und Bogeys im ständigen Wechsel. So gelang ihm auf Bahn 2 ein Up-and-Down aus dem Bunker, ein Chip-in an der 6 sicherte ihm ein weiteres Birdie. An der 7 verfehlte er das Grün in Regulation und konnte das Par nicht retten, doch dann lief der Putter wieder heiß: Am darauffolgenden Loch lochte er einen Putt aus sechs Metern zum Birdie.
Mit -1 ging er auf die Back Nine – und zündete dort ein wahres Birdie-Feuerwerk: Schlaggewinne an den Bahnen 10, 11, 13, 15 und 16 brachten ihn weit nach vorn. Der perfekte Lauf wurde nur durch einen Wermutstropfen an der 12 unterbrochen: Schmids Schlag aus dem Grünbunker schoss über das Grün hinweg ins Wasser. Erst mit dem fünften Schlag erreichte er das Grün, es wurde ein Doppelbogey. Doch Schmid konterte stark und beendete seine Runde bei vier unter Par – dem zweitbesten Score des Tages.
"Ich habe eine Menge Birdies gemacht. Der Putter lief wirklich gut und ich habe einige sehr schöne Eisenschläge gemacht. Ich hatte ein paar Bogeys, aber das passiert hier draußen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Runde", resümierte Matti Schmid nach der Runde. Er betonte die Schwierigkeit des Platzes: "Es ist knifflig. Die Fairways sind so hart, dass es wirklich schwierig ist, sie zu treffen. Aus dem Rough muss man mit Winkeln und Bounces spielen. Fast ein bisschen wie Linksgolf." Der zweite Deutsche im Feld, Jeremy Paul, spielte eine 70er-Runde und belegt T57.
Scottie Scheffler startet gemächlich
Viele hatten Großes erwartet von Scottie Scheffler, der vergangene Woche mit der PGA Championship sein drittes Major gewann. Und tatsächlich sorgte der Weltranglistenerste schon am ersten Loch für Aufsehen, als er seinen Chip zum Eagle lochte. Doch im Anschluss beruhigte sich seine Runde: Mit zwei Birdies und zwei Bogeys, die sich ausglichen, kam er mit 68 Schlägen (-2) ins Clubhaus. Damit belegt er aktuell T20.
Joel Dahmen: Erstes Hole in One seiner Profi-Karriere
Der Schlag des Tages gelang Joel Dahmen an Loch 13, einem 170 Meter langen Par 3 mit einem großen Wasserhindernis zwischen Abschlag und Grün. Dahmens Ball landete einige Meter hinter dem Loch, bekam Spin und rollte geradewegs ins Loch – das erste Hole-in-One seiner Profi-Karriere.
🚨 First career ace for @Joel_Dahmen! 🚨
186-yard hole-in-one at @CSChallengeFW! pic.twitter.com/nHDII4OuA3
— PGA TOUR (@PGATOUR) May 22, 2025