Mit der 3M Open in Minnesota geht es auf der PGA Tour in die entscheidende Phase. Zwei Turniere sind noch zu spielen, bevor das FedExCup-Feld für die Playoffs auf 70 Spieler reduziert wird. Für einige geht es um Top-Platzierungen, für andere ums sportliche Überleben. Mit dabei: drei deutsche Profis, die in ganz unterschiedlichen Situationen in das mit 8,4 Millionen US-Dollar dotierte Event gestartet sind.
Schmid legt auf den Back Nine der PGA Tour vor
Frisch aus Nordirland angereist und direkt auf Betriebstemperatur – Matti Schmid zeigt zum Auftakt der 3M Open, dass ihn die Reisestrapazen nicht aus dem Rhythmus bringen. Der 27-Jährige legt auf dem TPC Twin Cities eine bogeyfreie 63 hin und reiht sich damit zum Start auf dem geteilten vierten Platz ein. Gleich mit dem ersten Drive in den linken Rough eröffnete Matti Schmid seine Runde auf der PGA Tour. Doch was danach folgte, war ein kontrollierter Auftakt über die Back Nine im TPC Twin Cities. Auf Loch 10 rollte der Birdieputt aus knapp vier Metern sicher ins Loch – der erste rote Eintrag auf der Karte. Das Par 5 der 12. Bahn nutzte der Deutsche erneut, nach einem kontrollierten Approach aus 148 Yards und einem kurzen Putt auf dem rechten Grün. Auch auf dem Par 3 der 17 ließ Schmid nichts anbrennen und verwandelte erneut aus rund zwölf Fuß, ehe er auf der 18 mit einem sicheren Tap-In auf vier unter Par drehte. Die PGA Tour listete ihn damit früh in den Top 20.
Nach dem Wechsel auf die Front Nine nahm Schmid den Schwung mit. Ein Drive auf der 1 und ein Approach auf knapp zwölf Fuß reichten zum nächsten Birdie. Auf der 4 lochte er einen fast 20-Fuß-langen Putt zum nächsten Birdie. Das Par 5 der 6 spielte er klassisch in Regulation, lag nach zwei Schlägen auf dem Grün und holte per Tap-In Birdie Nummer sieben. Nur wenige Löcher später gelang ihm auf der 8 das achte Birdie des Tages, nachdem er seinen Abschlag knapp drei Meter an den Stock setzte. Mit dem abschließenden Par auf der 9 unterschrieb Schmid eine 63.
Rosenmüller stabil, Paul mit Problemen auf Front Nine
Auch Thomas Rosenmüller zeigte bei seinem Start auf der PGA Tour, dass er sich im Feld behaupten kann. Auf den Front Nine fand er früh den Rhythmus und notierte drei Birdies – besonders auf der 3 und der 6 nach starken Annäherungen. Nach dem Turn blieb er solide unterwegs, auch wenn das Bogey auf der 16 kurz aus dem Takt brachte. Das Par 5 auf der 18 nutzte er für sein viertes Birdie des Tages. Mit einer 67 (-4) liegt Rosenmüller nach Runde eins auf einem geteilten 35. Platz.
Jeremy Paul begann seine Runde auf den Back Nine der PGA Tour und fand dort gut ins Spiel. Auf den Par-3-Bahnen 13 und 17 sowie dem Par-5 der 18 lochte er jeweils zum Birdie und kam mit -3 zur Halbzeit. Nach dem Wechsel auf die Front Nine verlor er jedoch den Rhythmus: Ein Triple-Bogey auf der 2 nach mehreren Problemen im Rough und ein weiteres Bogey auf der 3 ließen ihn deutlich zurückfallen. Erst auf der 4 gelang ihm wieder ein Birdie, der Rest der Runde blieb ausgeglichen. Mit einer 70 (-1) beendete Paul die Runde außerhalb der Top 90
Svensson mit historischem Auftakt bei der PGA Tour
An der Spitze der PGA Tour sorgte Adam Svensson für das Highlight des Tages. Der Kanadier spielte eine 60 und stellte damit den Platzrekord im TPC Twin Cities ein. Neun Birdies und ein Eagle auf der 18 bei nur 25 Putts machten ihn zum Führenden des Tages. Schmid, Gotterup und Ramey folgen auf T3 mit drei Schlägen Rückstand