PGA Championship

PGA Champioship 2019: Der große Favoritencheck zum zweiten Major des Jahres

15. Mai. 2019 von Florian Weber in New York, USA

Diese Woche steigt die PGA Championship in New York auf dem Bethpage Black Course. (Foto: Getty)

Diese Woche steigt die PGA Championship in New York auf dem Bethpage Black Course. (Foto: Getty)

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Die PGA Championship 2019 steht vor der Tür. Im Bethpage State Park auf Long Island kämpfen die Spieler um den zweiten Majortitel des Jahres. Beim US Masters, das erste Majorturnier des Jahres, welches im April stattfand, konnte sich Tiger Woods überraschend gegen seine Konkurrenten durchsetzten. Ob der amerikanischen Legende in New York sein nächste Coup gelingt, wird sich zeigen. Der Bethpage Black Course zählt zu den schwierigsten Golfplätzen weltweit, vor allem beim Abschlag sind die Spieler besonders gefordert. Die Fairways sind besonders eng, deshalb ist Präzision mit dem Driver vonnöten, wenn man im Kampf um die Trophäe ein Wörtchen mitreden möchte. Des Weitern ist der Kurs besonders lang. Als im Jahre 2002 erstmalig ein Major auf dem Platz ausgetragen wurde, war Tiger Woods der einzige Spieler der unter Par bleiben konnte. Im Favoritencheck stellen wir euch einige Anwärter auf den Sieg vor.

Tiger Woods

Der Sieg der amerikanischen Legende beim US Masters 2019 war ohne Frage eines der größten Comebacks der Sportgeschichte. Nach elf Jahren ohne Sieg bei einem Majorturnier spielte sich Wood auf dem Augusta National Golfclub zu seinem insgesamt 15. Majortitel. Nun will er bei der PGA Championship nachlegen und einen weiteren Titel holen. Ihm fehlen nur drei Majortitel um auf Jack Nicklaus aufzuschließen, der mit 18 Majortitel der Rekordhalter in der Geschichte des Sports ist. Der 43-jährige Woods bestritt seit seinem historischen Sieg beim Masters kein einziges Turnier, damit sollte er voller Energie nach New York reisen. Er kehrt auf den Platz zurück, auf dem er vor 17 Jahren die US Open gewann. Damals waren seine exzellenten Drives der Schlüssel zum Erfolg. Er traf das Fairway (73%) deutlich besser als der Rest des Feldes (59%). Neben seiner Präzision konnte er mit einer hervorragenden Länge bei seinem Abschlägen bestechen. Seine Drives waren im Schnitt etwas mehr als 14 Meter weiter als die des restlichen Feldes. Diese beiden Faktoren werden auch in diesem Jahr ein wichtiger Faktor sein. Wenn Woods vom Tee überzeugt und ähnliche Abschläge wie in Augusta zeigen kann, kann er sich berechtigte Hoffnungen auf seinen zweiten Majortitel des Jahres machen.

Brooks Koepka - Titelverteidiger der PGA Championship

Der Sieger aus dem letzten Jahr geht nach seinem geteilten zweiten Platz beim Masters mit breiter Brust ins anstehende Majorturnier. Der amerikanische Shootingstar gilt als absoluter Spezialist für die wichtigen Momente. Drei der letzten sieben Majorturniere konnte der 29-Jährige gewinnen, nur einmal landete er außerhalb der Top 15. Den Kurs spielte Koepka in seiner bisherigen Karriere allerdings erst einmal. Dabei hatte er mit dem besonders schwierigen Design des Platzes zu kämpfen. Nichtsdestotrotz sollte Koepka der besonders lange Kurs im Bethpage State Park entgegen kommen. Der Titelverteidiger gehört zu den Spielern mit längsten Abschlägen der gesamten Tour. Wenn er diese Stärke auch in New York auf die Bahn bringen kann und zusätzlich auf dem Grün überzeugt, ist eine Titelverteidigung von Brooks Koepka zum Greifen nah. Der Amerikaner ist wohl der größte Favorit auf den Titel bei der PGA Championship.

Dustin Johnson

Wenn im Vorfeld eines Turnieres davon gesprochen wird, dass es vor allem vom Tee aus entschieden wird, darf ein Name im Kreis der Favoriten nicht fehlen - Dustin Johnson. Der Weltranglistenerste gehört zu den absoluten Longhittern auf der Tour. Er schlägt des Öfteren über 400 Meter weit und ihm gelang im letzten Jahr mit einem 447 Meter langen Drive der längste Abschlag seit 2003. Beste Voraussetzungen also für den 34-Jährigen. Bisher konnte er zwar erst einen Majortitel, mit seinem US Open Sieg 2016, gewinnen, mit seinen konstant starken Leistungen, einem geteilten zweiten Platz beim Masters und insgesamt 16 Top-10-Platzierungen gehört er aber durchaus zu den Favoriten auf eine gute Platzierung am kommenden Wochenende.

Rory McIlroy

Auch Rory McIlroy gehört zu den Favoriten, der Nordire konnte die PGA Championship bereits zweimal gewinnen. Wie Johnson und Koepka überzeugt auch McIlroy in dieser Saison vom Tee. Bis auf Cameron Champ schlägt in diesem Jahr kein Spieler auf der gesamten PGA Tour länger ab als McIlroy. Diese Qualität war auch der Schlüssel für seinen Erfolg bei der Players Championship im März. Seitdem häuften sich allerdings einige Probleme im Spiel von McIlroy an. Beim Masters kam er nicht so recht in Schwung. Seine Pläne, in diesem Jahr endlich seinen ersehnten Career Grand Slam zu vollenden, scheiterte, er landete lediglich auf dem geteilten 21. Platz. Größere Probleme offenbarte sich in den letzten Wochen beim Putting. Oftmals zeigte McIlroy ein wackeliges Händchen auf dem Grün. Wenn er dieses Problem bis zum kommenden Wochenende in den Griff bekommt, ist der fünfte Majortitel des Nordiren durchaus denkbar.
Hier geht es zu den Tee Times der PGA Championship 2019

Xander Schauffele

Ein Geheimfavorit auf den Sieg ist sicherlich Xander Schauffele. Der 25-jährige Youngster konnte zuletzt immer Öfters auf der ganz großen Golfbühne für Furore sorgen. Innerhalb der letzten drei Jahre triumphierte er viermal auf der PGA Tour. Einen Majortitel konnte Schauffele bisher noch nicht gewinnen, in drei seiner letzten vier Majorturniere landete der Amerikaner jedoch unter den ersten sechs Plätzen - der erste Sieg bei einem Major sollte also nur eine Frage der Zeit sein. Vielleicht setzt Xander Schauffele am kommenden Wochenende in New York mit seinem ersten Majortitel den Grundstein für eine großartige Golfkarriere.

Martin Kaymer

Zu den Favoriten auf den Sieg zählt Martin Kaymer sicherlich nicht. Der zweimalige Majorsieger konnte die PGA Championship zwar schon einmal gewinnen, seit seinem geteilten siebten Platz bei der PGA Championship 2016 konnte der Mettmanner jedoch kein Majorturnier mehr mit einem Resultat innerhalb der Top 10 abschließen. Nach schwachen Ergebnissen und vielen verpassten Cuts auf der PGA Tour ist Kaymer weiterhin auf der Suche nach seiner Form. In der letzten Wochen gab es dann etwas Hoffnung. Martin Kaymer konnte auf der PGA Tour das Betfred Britisch Masters als geteilter Achter abschließen - sein wohl bestes Ergebnis in diesem Jahr. Auf schwierigen Plätzen, zu denen der Bethpage Black Course zweifellos gehört, sollte man Martin Kaymer jedoch nicht abschreiben. Vielleicht kann die deutsche Nummer eins mit einer guten Platzierung für einer Überraschung sorgen.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback