PGA Championship

PGA Championship 2025: Scottie Scheffler übernimmt das Kommando

18. Mai. 2025 von Rose Hörsting in Charlotte, North Carolina, USA

Scottie Scheffler führt die PGA Championship 2025 nach der dritten Runde an. (Foto: Getty)

Scottie Scheffler führt die PGA Championship 2025 nach der dritten Runde an. (Foto: Getty)

Aufgrund von Gewittern in der Nähe des Quail Hollow Golf Clubs verzögerte sich der Start der dritten Runde der PGA Championship 2025 um dreieinhalb Stunden. Ab dem späten Nachmittag starteten die Spieler dann in Dreierflights von Tee 1 und 10, und der Moving Day nahm rasant Fahrt auf: Bei windigen Bedingungen spielten sich bekannte Namen an die Spitze und lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch, allerdings mit einem klaren Favoriten: Scottie Scheffler dominierte den Samstag und erspielte sich einen Vorsprung von drei Schlägen.

PGA Championship 2025: Scottie Scheffler zeigt Klasse

Nachdem die Namen der Starspieler in den ersten beiden Runden überraschend nicht ganz oben im Leaderboard auftauchten, zeigten sie am Moving Day ihr Können – allen voran Scottie Scheffler. Der Weltranglistenerste, als geteilter Fünfter in den Tag gestartet, spielte sich mit Birdies auf den Bahnen 4, 5 und 7 schnell nach oben. Auf den Back Nine verlor sein Spiel kurzzeitig an Konstanz und er kassierte zwei Schlagverluste. Doch Scheffler konterte eindrucksvoll: An der 14 schlug er einen perfekten Drive – 280 Meter weit, 60 Zentimeter an die Fahne. Der Putt zum Eagle war reine Formsache.

Und Scheffler feuerte einfach weiter. Die Drives kamen optimal, die Eisen waren präzise, die Putts fielen: Mit weiteren Bilderbuch-Birdies auf den Löchern 15 und 17, sowie einem abschließenden an der 18, demonstrierte Scheffler seine Dominanz und erspielte sich durch eine 65er-Runde einen Vorsprung von drei Schlägen. Sein nächster Verfolger ist Alex Noren bei -8. Der Schwede spielte mit einer 66 die zweitbeste Runde des Tages und liegt bei -8. Besonders auf den letzten Löchern drehte er auf, spielte vier Birdies auf den letzten fünf Bahnen, und meisterte die gefürchtete „Green Mile“ souverän. Auf dem dritten Platz versammeln sich J.T. Poston und Davis Riley.

Jon Rahm: "Hungrig" auf den Majorsieg

Auch Jon Rahm arbeitete sich nach vorn. Mit einer 67er-Runde schob er sich auf -6 und den geteilten sechsten Platz. „Es ist schwer auszudrücken, wie hungrig ich auf ein Major bin – so sehr, wie man es in dieser Situation nur sein kann. Ich bin sehr zufrieden mit dem Zustand meines Spiels. Ich denke, heute war die Runde, von der ich wusste, dass ich sie draufhabe. In den ersten beiden Runden war ich zwar selbstbewusst, aber heute hat einfach alles ein bisschen besser geklappt. Ich freue mich sehr, wieder in dieser Position zu sein, und hoffe, dass ich morgen eine gute Schlussrunde spielen kann", so Rahm.

Bryson DeChambeau von Green Mile kalt erwischt

Bryson DeChambeau spielte 15 Löcher fehlerfrei - fünf Birdies, kein Bogey - und ging zunächst in geteilte und schließlich sogar in alleinige Führung. Doch an der 16 musste er ein Bogey einstecken, und auch die 17 setzte ihm böse zu: Er setze seinen Abschlag ins Wasser und verbuchte ein Doppelbogey. Damit fiel DeChambeau wieder aus Spitzenrängen. Nach einer 69er-Runde liegt er bei -5 auf T9.

Stephan Jäger tut sich schwer

Stephan Jäger startete zunächst vielversprechend mit einem Birdie auf der 10, als er einen Monsterputt aus über fünf Metern einlochte. Nach einigen soliden Pars folgte ein weiterer Schlaggewinn an der 14. Doch dann verzog er seinen Drive an Bahn 15 weit nach rechts – Ball verloren, Strafschlag. Am Ende wurde es ein Triplebogey, das seine erspielten Vorteile zunichtemachte und ihn im Leaderboard zurückwarf. Mit zwei pars stabilisierte Jäger sein Spiel ein wenig, doch am Abschlag 18 rutschte ihm der Drive erneut nach rechts weg – ein Bogey war die Folge. Auch nach dem Turn fand der 35-jährige Münchner nicht mehr richtig in seinen Rhythmus: Auf den Löchern 3 und 6 musste er weitere Schlagverluste hinnehmen, nachdem er das Grün nicht in Regulation traf.

Die Pechsträhne riss nicht ab: An der 7 landete sein Abschlag im Wasser, und nach einem misslungenen Pitch erreichte er erst mit dem fünften Schlag das Grün – das bedeutete ein Doppelbogey und brachte ihn auf +6. Versöhnlich verlief immerhin sein letztes Loch: Jäger platzierte seinen Annäherungsschlag dicht an die Fahne und verwandelte den Tap-In zum Birdie. Insgesamt notierte er 76 Schläge und rutschte auf T63 ab.

 


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