PGA Championship

Scottie Scheffler greift bei der PGA Championship 2025 an

17. Mai. 2025 von Alexandra Caspers in Charlotte, North Carolina (USA)

Scottie Scheffler in Runde 2 der PGA Championship. (Foto: Getty)

Scottie Scheffler in Runde 2 der PGA Championship. (Foto: Getty)

Die zweite Runde der PGA Championship war eine Zitterpartie um den Cut für einige Stars, aber auch für die deutschsprachigen Spieler in unserem Fokus. Selbst Stephan Jäger musste nach seiner fantastischen ersten Runde zwischenzeitlich um das Wochenende fürchten.

Scottie Scheffler schließt zum Führenden Jhonattan Vegas auf

An der Spitze behauptet sich weiter Jhonattan Vegas, der dem Feld zwischenzeitlich davon zog. Nach drei Birdies auf den zweiten Neun hatte er vier Schläge Vorsprung, brauchte gegen Ende der Runde aber einiges an Glück, um diesen auch zu halten. An der 17 steuerte sein Abschlag auf den Bunker zu, prallt von einer Bunkerharke ab und fliegt aufs Grün. Von dort aus lochte er zu einem glücklichen Par, aber das Glück brachte ihn nicht bis ins Clubhaus. An der 18 notierte er ein Doppelbogey, nachdem er im Grünbunker landete und der Ball nach seinem Schlag von dort vom Grün runterrollte. Trotz des zweifachen Schlagverlustes behielt er zwei Schläge Führung, die die Konkurrenz nicht einholen konnte.

Ihm auf den Fersen sind der Franzose Matthieu Pavon, der seinerseits mit einer 65er Runde glänzte, Matt Fitzpatrick mit einer soliden 68er Runde und Si Woo Kim nach einem Hole-in-One. Auf T5 lauert neben Max Homa mit der besten Runde des Tages auch Scottie Scheffler, der ohne viele Fehler durch die Runde kam. Nach einer fehlerfreien Front Nine wackelte die Nummer 1 der Welt an Loch 13, machte mit zwei darauffolgenden Birdies aber große Schritte in Richtung Spitze. "Mir gefällt die Position, in der ich vor dem Wochenende stehe", sagte Scheffler nach seiner Runde. "Natürlich wünschte ich, ich wäre ein bisschen weiter vorne in der Rangliste. Ich denke, ich habe in den letzten Tagen eine Menge aus meinem Spiel herausgeholt."

Rory McIlroy zittert sich ins Wochenende der PGA Championship

Rory McIlroy machte sich den Weg ins Wochenende nicht einfach. Nach seiner ersten 74er Runde hatte er einen Rückstand aufzuholen und das machte er auf der Front Nine auch. Vier Birdies auf den ersten zehn Löchern brachten ihn auf Wochenend-Kurs, aber dann wackelte er. Eine Bunkerlandung auf Bahn 11 bildete die Grundlage für das erste Bogey, an Loch 12 rollte sein zweiter Schlag wieder vom Grün runter und kostete ihn einen weiteren Schlag. Damit lag er wieder auf der Cutlinie, von der er sich zuvor weggearbeitet hatte. Das Spiel wiederholte sich: Zwei Birdies sorgten für Fortschritt im Leaderboard, aber zwei Bogeys auf den letzten beiden Löchern warfen den Nordiren wieder zurück und erlaubten ihm gerade so ins Wochenende einzuziehen.

Stephan Jäger schafft es gerade so in den Cut

Auch Stephan Jäger hatte seine Probleme. Er startete auf der schwierigeren Back Nine und kassierte dort drei Bogeys und ein Doppelbogey an der 18, was ihn von T4 so weit zurückwarf, dass er nur noch knapp auf der Cutlinie lag. Erst nach dem Doppelbogey notierte er an Bahn 1 das erste Mal ein Birdie, obwohl er das Grün nicht ganz traf und einen Putt über acht Metern einlochte. Ein wackeliges Bogey an Bahn 3 brachte ihn wieder in Gefahr, aber ein gut ausgespieltes Birdie an Loch brachte ihn wieder in Sicherheit. Die letzten vier Löcher brachte er in soliden Pars zu Ende und erreicht das Wochenende auf T49 mit einer 75er Runde.

Sepp Straka sprach vor dem Turnier davon, wie schwer es ist, die Energie in der Woche nach einem Sieg aufrecht zu erhalten und am Ende reichte seine Energie nicht, um ihn ins Wochenende zu bringen. Schon zwei frühe Bogeys machten es ihm schwer, aber er kämpfte sich Birdie um Birdie wieder zurück. Als sein Abschlag an der 17 aber im Bunker landete, fing der Österreicher sich ein weiteres Bogey ein und er fiel unter die Cutlinie.

Für Martin Kaymer hätte es ein kleines Wunder benötigt, um ihn im Wochenende zu sehen oder eine Runde von Max Homas Kaliber. Aber das war für den ehemaligen PGA-Championship-Sieger am Freitag nicht drin. Zwar begann er mit einem Birdie auf Bahn 10, aber die Löcher 16, 17 und 18 dämpften seine Ambitionen direkt mit drei Bogeys. Nach zwei späten Birdies auf Loch 6 und 7 unterschrieb Kaymer mit einer 72er Runde zwar ein deutlich besseres Ergebnis als am Vortag, aber das Ticket nach Hause gab es trotzdem.

Highlights des Tages

Die beste Runde des Tages kam von Max Homa. Mit 64 Schlägen spielte er seine niedrigste Majorrunde und zeigte sich nach anhaltenden Schwungproblemen wieder in Form. "Ich habe mich gefühlt, als sei ich kaputt", sagte er nach seiner Runde, habe aber inzwischen mit seinem Coach einen Schwung auf Basis seiner eigenen Schwungidee erarbeitet und am Freitag der PGA Championship erlaubte ihm das, sich von T73 auf T5 vorzuarbeiten und das vor allem mit einer beeindruckenden Back Nine, auf der er seine Runde begann. Vier Birdies, darunter eines auf der 18, dem schwersten Loch des Tages und ein Tap-in-Eagle katapultierten ihn das Leaderboard hoch.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Golf Post (@golfpost)

Hole-in-One von Si Woo Kim


Feedback