Rory McIlroy

Rory McIlroy kritisiert Zeitstrafen bei der Amgen Irish Open

05. Sep. 2025 von Jean Heidbüchel in Neuss, Deutschland

Rory McIlroy kritisiert Zeitstrafen bei den Irish Open. (Foto: Getty)

Rory McIlroy kritisiert Zeitstrafen bei den Irish Open. (Foto: Getty)

Rory McIlroy genießt derzeit einen wahren Triumphzug durch Irland. Nach seinem gefeierten Auftritt bei der Open Championship in Portrush, wo ihn die Fans wie einen Nationalhelden empfingen, kehrte der 36-jährige nun an einen weiteren bedeutenden Ort seiner Karriere zurück: den K Club bei Dublin – Austragungsort der diesjährigen Amgen Irish Open. Rory McIlroy startete vielversprechend in die Amgen Irish Open, doch statt seiner sportlichen Leistung rückte nach der Auftaktrunde vor allem seine deutliche Kritik an der Turnierorganisation in den Mittelpunkt. Der Masters-Sieger und Weltranglisten-Zweite zeigte sich nach seiner 71er-Runde spürbar verärgert – nicht über sein Spiel, sondern über die Art und Weise, wie seine Gruppe wegen angeblich langsamen Spiels verwarnt wurde.

„Ich war auf den letzten Löchern ehrlich gesagt ziemlich genervt"

„Wir wurden ziemlich früh auf die Uhr gesetzt – und dann gegen Ende der Runde nochmal“, sagte McIlroy nach dem Auftakt am traditionsreichen K Club. „Ich war auf den letzten Löchern ehrlich gesagt ziemlich genervt. Ich fühlte mich gehetzt und konnte nicht meinen Rhythmus finden.“ Der Nordire spielte gemeinsam mit Thriston Lawrence und Kristoffer Reitan – zwei Spieler, die mit Runden von 81 bzw. 77 deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben. Kein Wunder, denn die Bedingungen rund um das Trio waren alles andere als alltäglich: große Menschenmengen, TV-Kameras, Medienrummel – kurz gesagt: ein Szenario, das bei McIlroys seltenen Auftritten in Europa mittlerweile fast zum Standard geworden ist. „Natürlich braucht man in so einer Gruppe mehr Zeit“, so McIlroy weiter. „Man muss mit Zuschauern umgehen, mit Kamerateams, mit allem drum und dran. Dass wir da mal ein paar Minuten verlieren, ist doch logisch – da wünsche ich mir einfach etwas mehr Augenmaß von den Offiziellen.“

Für McIlroy ist es nicht das erste Mal, dass er unter solchen Umständen verwarnt wird. Bereits bei früheren Events, etwa bei der Players Championship im Frühjahr, musste er sich mit ähnlicher Kritik auseinandersetzen. „Es passiert immer wieder, wenn ich mit den Topgruppen unterwegs bin“, sagte er. „Und es ärgert mich jedes Mal aufs Neue.“ Trotz allem nahm sich McIlroy nach der Runde Zeit für seine Fans. Bei einer offenen Fragerunde im Clubhaus, gekleidet im grünen Jacket seines Masters-Sieges, zeigte er sich entspannt und nahbar.


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