Martin Kaymer

Martin Kaymer über den Ryder Cup, seinen Lieblings-Spielpartner und Nervosität

22. Okt. 2020 von Eric Effey in Köln, Deutschland

Martin Kaymer stellt sich den Fragen der Fans. (Symbolfoto: Getty)

Martin Kaymer stellt sich den Fragen der Fans. (Symbolfoto: Getty)

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Am Rande der BMW Championship in Wentworth hatten 12 Fans die Möglichkeit, Martin Kaymer per Videokonferenz Fragen zu stellen. Darum ging es nicht nur um Profisport, sondern auch um persönliche Erfahrungen, Kaymers Lieblingsspieler und die besondere Verbindung zu Fans auf dem Platz.

Martin Kaymer über den Ryder Cup

"Der Ryder Cup ist immer auf meinem Radar. Ich versuche alles mögliche, um ein Teil des Teams zu werden", sagt Martin Kaymer über seine Chancen auf einen Platz im europäischen Team 2021. Auch eine Wild-Card wäre durchaus vorstellbar, vor allem weil Kaymer in Whistling Straits, dem Austragungsort des nächsten Ryder Cups, 2010 die PGA Championship gewann.

2012, beim Ryder Cup in Medinah, versenkt der Mettmanner den entscheidenen Putt und verhalf seinem Team so zum Sieg. "Es klingt komisch, aber für mich war es pures Glück in dieser Situation zu sein. Natürlich bist du aufgeregt, aber nicht nervös. Ich war nicht nervös, den Putt vorbeizuschieben."

Ein Tagesablauf bei Martin Kaymer

Wie sieht die Vorbereitung von Kaymer auf ein Turnier aus, will Stephanie aus Deutschland wissen. "Es kommt auf den Platz an", macht Kaymer deutlich. Auf Plätzen, wo er schon öfters gespielt habe, gibt es eine etwas andere Routine. In Wentworth zum Beispiel steht der 35-Jährige um 06:30 Uhr auf und macht danach etwas Stretching. "Danach gibt es Frühstück, anschließend geht es auf die Driving Range, danach werden neun Loch gespielt. Nach einem Mittagessen wird weiter trainiert, ein bisschen Putten, ein bisschen Chippen, später warten noch die Medien", so der zweifache Majorsieger. 12 bis 13 Stunden seien da schnell rum, aber er versuche viel auf dem Platz zu sein: "27 Löcher spiele ich normalerweise vor so einem Turnier."

"Phil ist sehr inspirierend"

"Wenn ich mit Phil Mickelson spiele, habe ich das Gefühl, immer 1-2 Schläge besser zu spielen", gibt Kaymer zu. "Alleine wegen seiner Einstellung. Er riskiert viel. Aber ist es wirklich ein Risiko, wenn du genau weißt, was du kannst? Einen schlechten Schlag vergisst er direkt und macht weiter. Das ist sehr inspirierend."

Besondere Intensität der Fans

Die Profiturniere finden seit geraumer Zeit ohne Fans statt. Grund ist das Coronavirus. Wie wirke sich das Spiel dementsprechend auf ihn aus, wolle ein Fan wissen. "Was ich am meisten vermisst habe, besonders wenn man versucht ein Turnier zu gewinnen, ist die Intensität zwischen Fans und Spieler", gibt Martin Kaymer zu. "Die Fans spüren, was der Spieler fühlt. Als er die Turniere gespielte habe und dicht vor einem Sieg stand, gab es nur ihn, sein Caddy und den Gegner: "Ich habe diese Intensität vermisst".

Das Video-Interview mit Martin Kaymer in voller Länge

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