European Tour

Marcel Siem im Carpool-Interview: „Möchte mir selber beweisen, dass ich noch gut genug bin!“

24. Aug. 2022 in Donauschingen, Deutschland

Beim MercedesTrophy Finale trafen wir Marcel Siem zum Carpool-Interview im Öschberghof. (Foto: Jonas Gary)

Beim MercedesTrophy Finale trafen wir Marcel Siem zum Carpool-Interview im Öschberghof. (Foto: Jonas Gary)

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Am letzten Wochenende fand das MercedesTrophy Deutschland Finale statt und mit dabei war auch European Tour Spieler und Mercedes-Markenbotschafter Marcel Siem. Die Fans konnten sich im Rahmen des Deutschland Finales auf einige spannende Programmpunkte freuen, unter anderem die Par 3 "Beat-the-Pro-Challenge" gegen Marcel Siem. Neben all den Sponsorenterminen nahm sich Siem zudem auch noch die Zeit für ein Interview mit Golf Post, das kurzerhand, wie könnte es auch anders sein, im neuen Mercedes-Benz EQS stattfand. Im Gespräch sprach der 42-Jährige über seine Ziele für die restliche Saison, die stark aufspielenden deutschen Nachwuchsgolfer auf der Challenge Tour und über die allgemeine Entwicklung des Golfsports.

Eins ist klar: Marcel Siem arbeitet hart dafür, um auch im nächsten Jahr auf der European Tour spielen zu können und möchte sich selber beweisen, dass er noch auf höchster Ebene mithalten kann. Insbesondere auch deshalb, weil sein guter Freund Freddy Schott erst vor kurzem das Ticket zur European Tour gelöst hat. Siem muss in den letzten Turnieren noch ein paar Plätze gut machen, um nachzuziehen.

Marcel Siem: "Der normale Werdegang eines Golfers verschwindet ein bisschen"

Auch das Thema LIV Golf Series war natürlich ein Thema im kurzen Interview. Siem hat eine klar Meinung dazu. "Für mich war das von Anfang an Humbug", so der Deutsche. Doch auch Siem weiß, weshalb so viele Spiele auf den Zug der Saudis aufspringen. "Das größte Problem sind die unmoralischen Angebote. [...] doch dann sollen die Spieler auch den Mut haben und sagen, sie machen es wegen des Geldes." Einen großen Nachteil, der durch die neue Serie entstehen könnte, sieht Marcel Siem zudem in den Werdegängen junger Golfer, was er am Beispiel Freddy Schott erklärt. Dieser habe sich noch über die Amateurlaufbahn auf die Challenge Tour und von da aus nun auf die European Tour hochgespielt. Besonders für junge Spieler seien diese Stationen wichtige Stationen im Reifungsprozess. Junge Spieler, die nun sofort auf die LIV Tour wechseln und dort von Beginn an ums das große Geld mitspielen, nehmen sich selber die Möglichkeit als Golfer zu wachsen, so Siem sinngemäß.

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