Die AIG Women’s Open auf der LPGA Tour geht in die entscheidende Phase. Der Links-Kurs von Royal Porthcawl präsentierte sich bei 18 Grad, leichtem Westwind und trockenen Bedingungen erneut anspruchsvoll. Miyu Yamashita behauptete trotz einer 74er Runde knapp die Spitze bei neun unter Par. A Lim Kim machte mit einer fehlerfreien 67 fünf Plätze gut und liegt nun einen Schlag zurück. Andrea Lee spielte sich mit ebenfalls 67 Schlägen auf Rang drei. Damit ist das Leaderboard vor der Finalrunde eng zusammengerückt, während die Spielerinnen weiter mit den schnellen Grüns und den tiefen Bunkern von Royal Porthcawl gefordert werden.
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— LPGA (@LPGA) August 2, 2025
Tamburlini bestätigt ihre Top-Form auf AIG Women's Open
Chiara Tamburlini hält sich mit einer Even-Par-Runde und einem Gesamtscore von vier unter Par weiter in den Top 10 der LPGA Tour. Ein frühes Birdie auf der 3 wurde direkt von einem Bogey gekontert, danach folgte eine Serie solider Pars. Auf der 16 ließ sie einen Schlag liegen, den sie mit einem Birdie auf der Schlussbahn wieder gutmachte. „Es war heute wirklich schwierig im Wind, aber ich muss mich ein paarmal daran erinnern, dass es schon ein Riesenprivileg ist, hier zu sein und im drittletzten Flight an einem Major-Samstag zu spielen“, erklärte sie nach der Runde. „Schlussendlich hat es sich zwar schwierig angefühlt, aber so bin ich Even Par am Ende des Tages – auch wenn das nichts für meine Nerven war. Ich hab wirklich ein paar gute Saves gemacht, sogar an der 16 noch einen mega guten Save fürs Bogey – aber klar, Bogey ist allemal besser als Doppelbogey. Mein Short Game war wirklich sehr solide und ich hoffe, dass es morgen ein wenig stressfreier wird.“
Die Schweizerin betonte zudem, wie anspruchsvoll es sei, sich auf die Bedingungen einzustellen: „Ich habe den Platz zwar schon gespielt, da lernt man ihn besser kennen, aber man muss immer wieder neu evaluieren. Es ist schwer vorherzusehen, wie der Ball reagiert, weil es so hart ist und er mal mehr, mal weniger springt. Am Ende ist wichtig, dass man zu seiner Entscheidung committed bleibt – den Rest kann ich nur mit einem guten, entschlossenen Schlag beeinflussen.“ Auch die Zusammenarbeit mit ihrem Caddie laufe reibungslos: „Ich streite mich nicht mit meinem Caddie – am Ende treffe ich die Entscheidungen. Wenn ich nicht zufrieden bin, darf ich sie nicht fällen, das ist nicht seine Schuld.“
Mit -4 liegt Tamburlini weiter auf T8 und hält Anschluss an die Spitze der LPGA Tour.
Henseleit hält sich im Rennen
Esther Henseleit hatte in Runde drei der LPGA Tour einen echten Auf und Ab-Tag. Nach einem ruhigen Start mit zwei Pars erwischte sie ein Doppelbogey an der 3, gefolgt von einem weiteren Schlagverlust an Loch 5. Danach kam sie ins Rollen: Drei Birdies auf den Löchern 6, 8 und 9 brachten sie zur Halbzeit wieder auf Even Par. Auf den Back Nine setzte sie mit einem Birdie an der 11 nach, musste aber Bogeys an der 13 und 15 hinnehmen. Ihr Birdie auf der 18 besiegelte eine Runde von Even Par und Rang T18 bei zwei unter Par.
Auch Morgane Metraux beendete den Tag auf Rang T18. Ihre 71er Runde begann mit einem Birdie auf der 2, gefolgt von weiteren Schlaggewinnen auf den Löchern 5 und 8. Auf den Back Nine legte sie an der 12 noch einen Birdie nach, konnte aber Bogeys an der 3, 14 und 17 nicht vermeiden. Am Ende bleibt sie wie Henseleit bei -2. Laura Fünfstück erwischte es dagegen deutlich härter. Nach Bogeys an den Löchern 1 und 5 sowie einem Doppelbogey an der 10 ging es weiter mit Bogeys auf der 13, 14 und 16. Am Ende rettete ein Birdie auf der 18 wenigstens einen positiven Abschluss – die 78er Runde lässt sie auf Rang T49 zurückfallen. Emma Spitz erlebte eine ähnliche Runde: Fünf Bogeys, zwei Birdies und eine 75 summieren sich auf Rang T54 bei drei über Par.