Panorama

Hochzeit im Hause Gretzky-Johnson? Sie probiert Brautkleider, er wiegelt ab

03. Mai. 2021 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Dustin Johnson und Paulina Gretzky sind seit Jahren verlobt, folgt bald die Hochzeit? (Foto: Getty)

Dustin Johnson und Paulina Gretzky sind seit Jahren verlobt, folgt bald die Hochzeit? (Foto: Getty)

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Zum Einstieg geht‘s mal richtig weit auf den Boulevard: Im Hause Gretzky-Johnson scheinen die Hochzeitsglocken zu läuten, bloß der Bräutigam will noch nichts davon wissen. Vergangenen Mittwoch postete Paulina Gretzky eine Serie von Fotos auf ihrem Instagram-Account, die die Dauerverlobte des Weltranglisten-Ersten Dustin Johnson mit der Designerin Vera Wang zeigt, die unter anderem für ihre opulenten Brautkleider bekannt ist. Im Text schreibt die 32-Jährige: „Du lässt meine Träume wahr werden.“ Und Wang antwortet mit dem beziehungsreichen Satz: „Ich freue mich sooooo sehr für Euch!“


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Gretzky, Tochter der Eishockey-Legende Wayne „The Great One“ Gretzky, ist seit 2013 offiziell die Frau an Johnsons Seite und hat mit ihm die beiden Söhne Tatum und River. Bei der Valspar Championship, die mit Platz T48 endete, wurde „D. J.“ auf das Thema angesprochen, da Paulina Gretzky in anderen sozialen Medien auch Wang-Hochzeitsroben präsentierte, während das Paar überdies gerade einen der beiden Wohnsitze in Florida aufgegeben hat und mitten im Umzug steckt. „Wir haben noch kein konkretes Datum“, wich der 36-Jährige aus, er wollte lieber über die langsam zurückkehrende Form reden. „Aber ein Heiratstermin rückt näher?“ wollten die Frager wissen. Johnsons Antwort: „Ja, schon.“


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Keegan Bradley auf den Spuren von Jordan Spieth

Duplizitäten: Jordan Spieth war bei der Valspar Championship nicht am Start, aber dank mancherlei Vergleiche durchaus präsent – nicht bloß, weil Sieger Sam Burns heuer ebenfalls zum dritten Mal als 54-Loch-Führender an den Start ging, bevor er seinen ersten Tour-Erfolg einfuhr. Auch der dreifache Majorsieger Spieth nahm unlängst drei Mal Anlauf, bis seine seit 2017 anhaltende Durststrecke mit dem Gewinn der Valero Texas Open endete. Was zu Keegan Bradley überleitet.

Der Sieger der PGA Championship von 2011 feierte den letzten seiner sonstigen drei Tour-Titel 2018 bei der BMW Championship und versank nach diesem Zwischenhoch endgültig in der sportlichen Versenkung. Er schien das Schicksal vieler PGA Champions zu teilen, die als Eintagsfliege in der Golfgeschichte vermerkt sind. Auf dem Copperhead Course des Innisbrook Resort reüssierte der 34-Jährige indes mit Runden von 64, 66 sowie 69 Schlägen, sah lange wie der designierte Sieger aus und wurde schon als nächster „Comebacker“ nach Spieth gefeiert, bevor ihn am Sonntag eine Even-Par-71 doch bloß Zweiter werden ließ. Auch dies hat Parallelen zum Saisonverlauf des Texaners. Bradley verbesserte sich damit um fast die Hälfte seiner Weltranglisten-Position: Er sprang vom 135. auf den 74. Platz.

„Nur das Gezwitscher von Birdies zählt“

„Entscheidend is auf'm Platz“: Der berühmte Satz des 2003 verstorbenen Fußballtrainers Alfred „Adi“ Preißler lässt sich ziemlich gut auch in der Debatte um das „Player Impact Program“ der PGA Tour anwenden. Während Dustin Johnson beispielsweise die neueste „Money Making Machine“ für ohnehin bereits millionenschwere Golf-Superstars mehr als angemessen findet, wird im Kollegenkreis allerhand Kritik an der Popularitäts-Prämie laut. Justin Thomas etwa sagte: „Ich bin nicht auf dem Platz, um an einem Beliebtheitswettbewerb teilzunehmen.“

Und auch Fred Couples winkt ab. „Geld für die Resonanz bei Twitter und Co.?“ fragte der Masters-Sieger von 1992 via Twitter und fügt als Wortspiel an: „Das einzige geldbringende Vogel-Gezwitscher, das ich kenne, ist das, wenn Birdies gespielt werden.“

Nobelclub Pine Valley lässt weibliche Mitglieder zu

Damen-Wahl: Pine Valley im US-Bundesstaat New Jersey ist in jedem Golfplatz-Ranking ganz weit vorn und gilt gemeinhin als bester und schwierigster Kurs der Welt. Gleichzeitig ist die Anlage mit dem exquisiten Design ihres Gründers George Crump, die wie kaum ein anderer Parcours gestalterische Ideale erfüllt, seit 1914 eine exklusive Männer-Bastion – allein schon, weil man Frauen eine angemessene Bewältigung des Schwierigkeitsgrads nicht zugetraut hat. Das soll sich nun ändern, allerdings ganz langsam: Nachdem die Herrenrunde am vergangenen Freitag „mit großer Begeisterung“ (Club-Präsident Jim Davis) für die Streichung sämtlicher geschlechtsspezifischer Formulierungen in den Vereinsstatuten votiert hat, ist der Weg frei zur Aufnahme weiblicher Mitglieder.

Bis Ende des Jahres sollen geeignete Kandidatinnen ermittelt werden, die „sozial verträglich sind, zutiefst leidenschaftlich für Golf brennen und die nötige Kompetenz und Spielfertigkeit für den Platz haben“. Bislang durften Frauen in Pine Valley lediglich Sonntags nachmittags auf die Runde, jetzt spricht Davis von einem „historischen Wandel“: „Die Zukunft des Spiels geht in Richtung Inklusion.“ Golf steht halt doch nicht als (scherzhaft gemeintes) Akronym für „Gentleman Only Ladies Forbidden“, auch wenn manche Clubs das lange genau so praktiziert haben.


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Ball im Baum und Reed als Regisseur

Video-Beweis: Skurrile Situation am Freitag der Valspar Championship. Alle Welt suchte den Ball von Kiradech Aphibarnrat, der seinen Abschlag in die Bäume am Rand von Bahn 11 gedonnert hatte. Doch die Kugel kam nicht runter, so sehr auch die Mitspieler Phil Mickelson und Patrick Reed sich anstrengen mochten. Also hieß es, den Ball in den Bäumen zu identifizieren, um das weitere Vorgehen definieren zu können. Patrick Reed scheint in solchen Situation besonders findig zu sein – Ironie wieder aus –, jedenfalls wies er den mitlaufenden Kameramann vom „Golf Channel“ an, die mögliche „Landestelle“ vor die Linse zu nehmen und heran zu zoomen, um den Ball identifizieren zu können. Regisseur Reed hatte sogar einen Vergleichsball des thailändischen Professionals zur Hand. Lange Rede, gutes Ende: Die Murmel im Baum wurde als Aphibarnrats Ball identifiziert, er droppte einen neuen mit Strafschlag, aber halt ohne Distanzverlust, und kam mit einem Bogey noch glimpflich davon – verpasste den Cut aber trotzdem.

Walker vertrödelt seine Tee Time

Wer hat an der Uhr gedreht: Jimmy Walker, der PGA Champion von 2016, hatte seine zweite Runde bei der Valspar Championship noch nicht begonnen, da lag der 42-Jährige für den Tag schon Zwei über Par. Walker hatte nämlich seine 7:39-Uhr-Abschlagzeit im Übungsbereich vertrödelt. Normalerweise wird man bei einer verpassen Tee Time disqualifiziert, aber weil Walker es doch binnen der 5-Minuten-Frist zu Justin Rose und Danny Willett an den Abschlag schaffte, bekam er lediglich zwei Strafschläge aufgebrummt. Trotz des zusätzlichen Handicaps rutschte er auf der Cut-Linie ins Wochenende und belegte am Ende den geteilten 29. Platz.


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Wenn der Keller zum Golf-Paradies wird …

Keller-Meister: Es gibt Keller, die wirken wie Verliese; andere sind staubige Höhlen, in denen man erst mühsam nach dem Lichtschalter tasten muss, oder zugestellte Rumpelkammern. Manche freilich sind pingelig ordentliche Abstellkammern, Hobbyräume, Werkstätten oder Party-Buden. Und dann gibt es noch solche Keller, ein Golfertraum im Untergeschoss:


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Sexuelle Belästigung in englischem Golfclub

Out of Bounds: Die 20-jährige Studentin Molly Bryan ist im Hallamshire Golf Club in der englischen Grafschaft Yorkshire von mehreren Mitglieder sexuell belästigt worden und hat den Vorfall aus dem September 2020 jetzt öffentlich gemacht, nachdem der Club keine angemessenen Sanktionen gegen die Männer verhängt hat. Nach Bryans Darstellung sei sie angegafft und mit zotigen Bemerkungen „angemacht“ worden, einer der Drei habe sich außerdem vor ihr entblößt. Der Hallamshire Golf Club indes habe die betreffenden Mitglieder lediglich für ein Jahr „unter Bewährung“ gestellt und zu Entschuldigungsbriefen veranlasst, in dem sie das Verhalten auch zugegeben haben, dieses aber als „normaler Humor unter Kumpels“ verharmlost wurde, „der Sie in keiner Weise belästigen sollte“. Ach so …

Frühkindliche Golfbildung

Zum Schluss: Wer rechnen kann, ist eindeutig im Vorteil, sei es nach Adam Riese, wie auf dem Foto die junge Dame links demonstriert; seien es die golferischen Grundrechenarten, denen ihre Klassenkameradin rechts nachgeht. „Zwei über Par“ geistert seit Tagen durch die sozialen Medien, und auch wir wollen Ihnen dieses Beweisstück frühkindlicher Golfbildung nicht vorenthalten:


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Ein Beitrag geteilt von Carsten Mo (@foregolfsociety)

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