Golftraining

Golftraining für Grünschnäbel: Der perfekte Durchschwung

17. Nov. 2022

Golf für Grünschnäbel: Darum schwingen die meisten Golferinnen und Golfer nicht richtig durch

Wer nicht weiß, was man im Durchschwung machen muss, wird keinen guten Schwung entwickeln. Diese Aussage klingt reißerisch, ist aber richtig. Denn erst, wenn man versteht wie die finale Phase des Schwunges aussieht, versteht man, warum man Bewegungen davor so machen soll. Nur so ist es möglich, die einzelnen Phasen des Schwungs zu einer flüssigen Gesamtbewegung zusammenzufügen.
Im Durchschwung sollte man, genau wie beim Rückschwung, der Natur des Schwungs gerecht werden, also den Schläger auf einem Kreisbogen schwingen.

Das bedeutet, dass die Hände nach dem Treffmoment nach links schwingen. Dies sollte allerdings automatisch über die Körperdrehung und der Verbundenheit der Arme mit dem Körper entstehen, nicht weil man aktiv die Hände deutlich nach links zieht. Der Schlägerkopf schwingt ebenfalls mit links links, bleibt allerdings erstmal rechts der Hände. Dies erhöht die Kontrolle der Schlagfläche enorm.

Damit Hände und Schläger sinnvoll auf die beschriebene Art und Weise schwingen können, muss sich der Körper passend bewegen. Analog zum Rückschwung bewegen sich die Schultern im 90 Grad Winkel zur Ansprechhaltung. Wir halten die Achse also konstant. Dies wird allerdings weniger durch eine Eigenleistung der Schultern erzeugt, sondern durch die richtige Bewegung der Hüfte. Diese schiebt so stark wie möglich nach schräg links hinten. Dadurch beugt sich die rechte Seite des Oberkörpers automatisch. Der Kopf bleibt ebenfalls in der Schräge. Das rechte Ohr ist also deutlich tiefer als das linke Ohr und man muss schon fast schielen, um den Flug des Balles beobachten zu können.

So üben Sie den perfekten Durchschwung

Platzieren Sie jeweils zwei Schläger parallel zueinander in einem Winkel von gut 25 Grad zur Ball Ziel Linie mit einer Grifflänge Abstand links und rechts des Balles. Der innere Schläger repräsentiert den Kreisbogen der Hände, der äußere Schläger den des Schlägerkopfers. Legen Sie anstatt des Balles eine Münze auf den Boden, sodass Sie für Trockenübungen an dieser Stelle vorbeischwingen können.

Schritt 1

Bewegen Sie nur die Schultern mehrfach hin und her und beachten, wie Hände und Schläger dem Kreisbogen folgen. Zur besseren Verbindung zwischen Körper und Armen können Sie ein Handtuch unter die Achseln legen.

Schritt 2

Nur Durchschwung bis Arme parallel zum Boden. Schieben Sie die Hüfte so stark nach links hinten wie möglich und drehen dabei. Die rechte Schulter und das rechte Ohr kommen nach unten. Der Schläger schwingt automatisch nach links, der Schlägerkopf bleibt rechts der Hände. Mit Handtuch unter den Achseln.

Schritt 3

Nun kombinieren Sie den Rhythmus des Hin- und Herschwingens auf dem Kreisbogen durch die Schulterdrehung mit dem richtigen Durchschwung. Mit Handtuch unter den Achseln.

Schritt 4

Mit Ball. Kurz ausholen und den Durchschwung wie aus den vorherigen Schritten ansteuern. Weiterhin mit Handtuch unter den Achseln.

Schritt 5

Wie Schritt 4, nur diesmal ohne Handtuch.

Schritt 6

Normaler Schlag. Gefühlt Durchschwung wie in der Übung ansteuern. Es ist normal, dass man dennoch deutlich weiter als Arme parallel zum Boden durchschwingt. Durch die Vorübung wird die Bewegung allerdings spürbar besser ausfallen als vorher.

Viel Spaß!

(Text: Golf für Grünschnäbel)

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