Golfreisen

Golfreisen in Südtirol: Golfen im Passeiertal – Golfclub Passeier Meran

23. Sep. 2022 von Dr. Lorenz Gräf in Meran, Italien

Golfclub Passeier Meran (Foto: Golf Post)

Golfclub Passeier Meran (Foto: Golf Post)

In direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Quartier der deutschen Fussballnationalmannschaft bei der Vorbereitung zur erfolgreichen WM 2014 liegt der Golfclub Passeier auf etwa 500 m Höhe im Passeiertal. Knapp 20 Minuten entfernt von Meran in Richtung zum Jaufenpass liegt der Golfplatz terrassenförmig im sonnendurchfluteten Tal. Die Bahnen spielen sich abwechslungsreich und können auch zu Fuß gut bewältigt werden.

Golfclub Passeier Meran Blick auf's 18. Grün (Foto: Golf Post) Golfclub Passeier Meran Blick auf's 18. Grün (Foto: Golf Post)

Der Platz des Golfclub Passeier im Detail

Bahn 1 startet freundlich mit einem Dogleg nach links. Ein Drive bis in den Knick wäre die beste Wahl, aber auch kürzere Drives lassen sich mit einem guten Eisenschlag in das Dogleg ausgleichen. Nach dem Knick geht die Bahn stark bergab, so dass Bälle in den Knick von der Hangneigung profitieren. Ein Bunker schützt das Grün und daher muss der Annäherungsschlag über den Bunker gespielt werden.Golfclub Passeier Meran - Abschlag Bahn 1 (Foto: Golf Post) Golfclub Passeier Meran - Abschlag Bahn 1 (Foto: Golf Post)

Auf Bahn 2, ein Dogleg nach rechts, dessen Grün vom Abschlag nicht zu sehen ist, muss der Abschlag links vom Wasserhindernis platziert werden. Hier schlägt man besser mit einem Eisen oder einem Fairway Holz ab. Zwischen dem Knick und dem Grün muss noch ein kleiner Graben überspielt werden.

Mit der Bahn 3 startet eine Serie von Querbahnen bis zur Bahn 8, die im Hin und Her den Berg hinauf führen. Die Bahnen selbst weisen kaum Steigung auf, die Höhe überwindet man jeweils zwischen Grün und nächstem Abschlag. Ein E-Cart oder die Unterstützung durch ein E-Trolley ist hier empfehlenswert. Die Fairways der Bahnen 3 bis 8 sind breit genug, so dass auch Golfer, die nicht konstant geradeaus spielen, am Spiel Gefallen finden.

Bahn 8 stellt noch mal eine besondere Herausforderung. Hier muss vor dem Grün ein breiter Graben überspielt werden. Bahn 9, ein Par 3, weist einen starken Höhenunterschied bergab auf. Man spielt vom Abschlag auf ein gut einsehbares Grün. Hier besser kürzer als länger spielen, da es hinter dem Grün noch einmal bergab geht. Für den Abschlag sollte man auf jeden Fall zwei Eisen kürzer nehmen als man sonst für diese Entfernung benötigt. Der Platz liegt auf 600m und die Bälle fliegen deshalb bereits fühlbar weiter als im Flachland.

Die Bahn 10 wird ebenfalls von einem breiten Graben durchzogen. Das Grün kann vom Abschlag nicht eingesehen werden. Konservativ spielend legt man mit dem Eisen bis zum Grabenrand vor oder mutig spielend zielt man mit dem Driver links vom Strom-Mast. Bahn 11 führt dann wieder zurück und noch einmal muss der Graben überquert werden, der hier aber deutlich kleiner ausfällt.

Bahn 12, ein Par 5, hat rechts eine Ausgrenze und zum Start links eine hohe Baumreihe. Die Landzone für den Drive ist aber sehr breit. Im weiteren Verlauf besser links den Seerosen-Teich aus dem Spiel lassen.

Bahn 13 spielt sich einfach. Mit Bahn 14 wartet ein gut spielbares Par 3, bei dem man das Wasserhindernis aus dem Spiel nehmen kann, wenn man sich rechts hält. Bahn 15 führt bergauf mit einem blinden Anspiel auf's Grün. Bahn 16, ein Par 5, ist ein interessantes Dogleg nach links, das fast im 90-Grad-Winkel steil nach links knickt. Vom Abschlag her sollte man sich besser rechts halten, da die Bahn nach links abfällt. In den Knick lässt es sich relativ einfach spielen, da das Gefälle dafür sorgt, dass sich der Ball Richtung Grün bewegt. Zwischen Grün der Bahn 16 und dem Abschlag der Bahn 17 müssen einige Meter zurück gelegt werden.

Die Bahn 17, ein Par 3, spielt sich von gelb fast 200 Meter. Auf der linken Seite reicht ein Teich fast bis ans Grün. Wer carry mit dem Eisen nicht 180 Meter lang spielt, muss sich unbedingt rechts halten.

Bahn 18 führt dann fast schon gemütlich zurück zum Ausgangspunkt, wobei man nicht auf das Clubhaus spielt, sondern auf einen nahegelegenen Bauernhof. Die Grüns sind insgesamt relativ klein und nicht allzu onduliert. Auf der Terrasse des Clubhaus geniesst man dann die Runde und bespricht wie man beim nächsten Mal noch ein bisschen besser spielt.

Der Golfclub - Die Fakten

Platz 18-Loch, Meisterschaftsplatz, SR Gelb 135, SR Rot 130
Länge 5.476 m von Gelb, 4.812 von Rot
Bahnen 3 Par 5, 11 Par 4, 4 Par 3 // Par 71
Vorgabe Offen für Gäste mit Platzreife
Club Mitgliederclub mit ca. 120 Mitgliedern
Üben Driving Range, Putting Green, Chip- und Pitch Area mit Übungsbunker
Clubhaus Pro Shop, Umkleiden, Bar, Restaurant
Greenfee 18 Loch 90€, Leihschläger 25€, E-Cart 40€
Angebote -20% für Gäste aus GOLF-IN Südtirol Partnerhotels
Saison April bis November
Webseite https://golfclubpasseier.com/
Flughafen Bozen, 47,4 km

Nützliche Tipps

Golfclub Passeier Meran

Der Golfplatz Passeier Meran wurde von Karl Pichler 1996 als 9-Loch Golfplatz eröffnet. 2004 wurde der Golfplatz auf 18 Loch erweitert. Nach dem Tod des Gründers im Jahr 2021 führt seine Tochter den Golfplatz.

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