Auf der Finalrunde der AIG Women’s Open lieferten die Engländerin Mimi Rhodes und die Australierin Stephanie Kyriacou einen Moment, den man so nicht alle Tage sieht. Auf der fünften Bahn am Sonntag im Royal Porthcawl Golf Club schlug Kyriacou zuerst und legte ihren Ball Zentimeter neben das Loch. Rhodes war als Nächste dran, spielte ein 8er-Eisen aufs Grün – und dann passierte das Unerwartete: Aus rund 95 Metern traf sie genau die Linie zur Fahne. Der Ball sprang kurz vor dem Grün auf, rollte Richtung Loch – und prallte dort von Kyriacous Ball ab und fiel direkt in den Cup. Hole-in-One.
My. My. Mimi. 💯
Hole-in-one for Mimi Rhodes. pic.twitter.com/yEjXrxqmgJ
— AIG Women’s Open (@AIGWomensOpen) August 3, 2025
Das Publikum reagierte entsprechend laut, und Rhodes selbst wirkte zunächst überrascht und verwirrt, bevor sie dann realisierte, was überhaupt passiert war. Der Jubel war groß – aber nun stellt sich die Frage: Was sagen die Golfregeln in so einer Situation?
Golfregeln: Was passiert, wenn der Ball auf dem Grün bewegt wird?
Kommt es auf dem Grün zu einer Kollision zwischen zwei Bällen, wird nach zwei Regeln unterschieden. Liegen beide Bälle bereits auf dem Grün, bekommt der Spieler, der gespielt hat, zwei Strafschläge und der ruhende Ball wird einfach zurückgelegt. Kommt der Schlag aber wie bei Mimi Rhodes vom Fairway aufs Grün und trifft dort einen ruhenden Ball – oder Ballmarker –, gibt es keine Strafe laut Regel 13.1d. Egal, ob der Spieler selbst daran beteiligt ist oder jemand anderes, der getroffene Ball wird zurückgelegt und der andere Ball wird von seiner Lage gespielt – oder im Fall von Mimi Rhodes einfach direkt aus dem Loch geholt.