Golfreisen

Golf im Big Apple: Ein reicher Korb voll köstlicher Früchte – doch eine fehlt

27. Sep. 2025 von Michael F. Basche in New York, USA

(Foto: Instagram.com/@linksgems und ballysgolfferrypoint)

Kurs und Kulisse: Bally's Golf Links at Ferry Point ist ein Juwel, und das in der Bronx. (Foto: Instagram.com/@linksgems und ballysgolfferrypoint)

New Yorks bester Parcours liegt mittlerweile in Nekoosa, Wisconsin. Genauer gesagt, seit 2023: The Lido, das Krönungsstück der Schaffenskraft von Charles Blair Macdonald, originalgetreu nachgebaut – Sandkorn für Sandkorn eine Renaissance verloren gegangener Perfektion. In den 1920er und 1930er Jahren polarisierte das Arrangement an den Gestaden von Long Beach die Golfergilde, ehe die US Navy die Fläche vor der Südküste von Long Island während des Zweiten Weltkriegs okkupierte und den Platz zugunsten von Baracken plattmachte: zu schwierig bis unspielbar für die einen, das verwegene Design eines Genies für die anderen.

Bethpage Black als Aushängeschild

Der Lido Country Club hätte wohl ebenfalls jenes berühmt gewordene Schild verdient, das normalerweise am Eisenzaun über dem ersten Abschlag des gerade mal 30 Kilometer entfernten Kurses hängt, der aktuell Schauplatz der 45. Ryder Cup Matches wird: „Warning – The Black Course Is An Extremely Difficult Course Which We Recommend Only For Highly Skilled Golfers.“ Der „Schwarze“ ist fraglos das Aushängeschild, wenn es um die Golfplätze in der Metropolregion New York geht, durch den Nimbus des Schwierigkeitsgrad, den Status als Major- und nun auch Ryder-Cup-Schauplatz oder den Campingkult auf dem Parkplatz.

Ein Juwel in der Bronx

Er ist aber nicht der einzige Diamant, der im New York State glänzt. Und dafür muss der Golfer nicht mal die Stadtgrenze des Big Apple verlassen. In der Bronx beispielsweise liegt das Juwel Bally's Golf Links at Ferry Point, ebenfalls ein öffentlicher Platz, der auf einem Mülldeponie errichtet und mal von der Trump Organization betrieben wurde, bevor das Ensemble den Betreiber wechselte.

 

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Long Island, das Eldorado für Golfer

Und dann Long Island. Die Insel vor den Toren der Stadt, die bekanntlich niemals schläft, ist ein Eldorado für Golfer. Es gibt was für jedes Büdget. Wenngleich es bei etlichen Clubs und Plätzen mit Greenfee nicht getan ist. Weil Adressen wie Shinnecock Hills, Friar’s Head oder die National Golf Links of America, Charles Charles Blair Macdonalds anderes Meisterwerk, ebenso grandios wie exklusiv sind und einer schon exzellente Kontakte haben muss, um auf den ersten Abschlag zu kommen. Die Liste ließe sich endlos weiterführen.

 

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Der Nachfolger des legendären The Lido

Gut nur, dass auch die weniger bekannten Plätze auf Long Island von nämlicher Güte sind. Der Der Montauk Downs State Park Golf Course beispielsweise, den Robert Trent Jones 1927 an die Ostspitze mit den heutigen Hamptons gepflanzt hat. Oder der Nachfolger von The Lido, der Lido Golf Club, den Robert Trent Jones 1947 auf einem Teil des einstigen Country-Club-Areals gebaut hat, freilich ohne sonderliche Übereinstimmungen. Gleichwohl ist es eine Big-Boys-Ballerwiese“, die wie Bethpage Black dennoch Feinmechanik erfordert und daher auch jede Menge exzellenter Golfer anlockt. Aber wie gesagt, die Wiederauferstehung von The Lido fand woanders statt, in Wisconsin.

 

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