European Tour

European Tour: Dustin Johnson gewinnt und zieht mit Jack Nicklaus gleich

07. Feb. 2021 von Florian Weber in King Abdullah Economic City, Saudi Arabia

Dustin Johnson gewinnt das Saudi International. (Foto: Getty)

Dustin Johnson gewinnt das Saudi International. (Foto: Getty)

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Windig war es am Finaltag des Saudi International der European Tour. Doch einem machten diese Bedingungen überhaupt nichts aus und er stellte erneut unter Beweis: Dustin Johnson ist aktuell der beste Golfer der Welt. Bereits 2019, als das Saudi International erstmalig stattfand, gewann DJ das Turnier. Im letzten Jahr wurde er hinter Graeme McDowell Zweiter, in diesem Jahr ist Dustin Johnson wieder zurück an der Spitze. Im gesamten Turnier gab er nur zweimal Schläge ab. Lediglich  ein einziges Bogey und ein einziges Doppelbogey unterliefen ihm auf seinen 72 Bahnen. Mit diesem Sieg zieht er mit Jack Nicklaus gleich. Beide gewannen bisher neun Turniere auf der European Tour. Die einzigen Amerikaner mit mehr Titel auf der European Tour heißen Phil Mickelson (10) und Tiger Woods (41).

Dustin Johnson ist weiterhin nicht zu stoppen

Thomas Bjørn klagte bereits nach seinem Ausscheiden über seine Probleme auf den Grüns des Royal Greens Golf & Country Club. Sie seien viel langsamer als sie aussehen, erklärte die Ryder-Cup-Legende. Diese Tatsache wurde einige Golfern im Finale zum Problem, unter ihnen auch Dustin Johnson. Die windigen Bedingungen bereiteten ihm keine Probleme. Seine Abschläge waren gewohnt stark, auch die Grüns fand er - wie schon in den letzten Tagen - mit beeindruckender Regelmäßigkeit. Doch dort offenbarten sich die von Bjørn angesprochenen Schwierigkeit. Er verlegte zahlreiche machbare Putts und konnte nicht an sein frühes Birdie auf Bahn 4 anschließen. Erst auf dem Grün der 13. Bahn fiel endlich wieder ein Birdieputt von DJ.


Tony Finau und Victor Perez rückten vor allem zu Beginn der Back Nine bis auf einen Schlag an Dustin Johnson heran. Finau mit einer spektakuläre Birdieserie, Perez mit konstantem und präzisem Spiel. Doch beiden wurde die 16. Bahn zum Verhängnis. Das Par 3 liegt an der Küste und der Wind bläst unermüdlich von links. Erst Finau, dann Perez mussten ihren Bällen zusehen, wie sie unkontrolliert nach rechts wegsegelten. Damit und weil DJ auf den Bahnen 15 und 17 weitere Birdies lochte war der Titelkampf entschieden. Dustin Johnson durfte zum zweiten Mal die Trophäe des Saudi International gen Himmel strecken.


"Die Bedingungen waren besonders zu Beginn der Runde sehr schwierig. Trotzdem habe ich mir viele Birdiechancen erspielt, auf den Grüns konnte ich heute aber nichts lochen", resümierte Johnson nach seine Runde im einem Lächeln im Gesicht. "Es war mein ersten Sieg nach Augusta. Es ist schön zu sehen, dass mein Spiel weiterhin in einer so guten Verfassung ist."

European Tour: Kaymer und Kieffer mit versöhnlichem Abschluss

Martin Kaymer legte im Finale gewaltig los. Nach vier Bahnen lag der Deutsche bereits bei drei Schlägen unter Par und rückte bis auf einen Schlag an Dustin Johnson heran, der in Führung lag. Doch es gelang ihm nicht, diesen Blitzstart zu konservieren. Bereits auf den restlichen Bahnen seiner Front Nine kam er zweimal nicht über Bogey hinaus, auf seiner Back Nine verlor er weitere Schläge. Er spielte im Finale die schwächste Runde seines Turniers, welches aus seiner Sicht trotzdem sehr solide war. Er beendete es auf dem geteilten 18. Platz.

Maximilian Kieffer beendete sein gutes Turnier mit einer versöhnlichen Even-Par-Runde. Er kam gut mit den windigen Bedingungen zurecht. Auf seiner Front Nine verlor er einen Schlag, den er sich mit einem Birdieputt an Loch 14 wieder zurückholte. Das Turnier beendet er auf dem geteilten 29. Rang. Sein bestes Resultat seit Anfang November 2020.

Schwab solide - Wiesberger mit einem Tag zum Vergessen

Auch Matthias Schwab beendete das Saudi International mit einer soliden Even-Par-Runde. Im Leaderboard findet er sich damit auf dem geteilten 41. Platz wieder. Bernd Wiesbergers Tag verlief hingegen völlig verkorkst. Nach der zweiten Runde befand sich der Österreicher noch in der Spitzengruppe, doch bereits am Moving Day verlor er den Anschluss an die Top 10. Im Finale rasselte er mit einer 76er Runde im Leaderboard weit nach unten. Unter anderem gemeinsam mit Phil Mickelson beendet er das Turnier auf dem geteilten 53. Platz.

Supertalent Rasmus Højgaard spielt die besten Runde des Tages

Erneut beeindruckte der Shootingstar des letzten European-Tour-Jahres: Rasmus Højgaard. Der mit gerade einmal 19 Jahren schon zweifache European-Tour-Sieger spielte die deutlich beste Runde des Tages. Vom zehnten Tee aus startete er auf seine Runde und durfte sieben Birdies, ein Eagle, musste hingegen nur ein Bogey auf seiner Scorekarte notieren. Mit einem entsprechend breiten Grinsen schlenderte er die neunte Bahn des Royal Greens Golf & Country Club hinab. Er verbesserte sich vom geteilten 44. Platz auf Rang 6. Beim Omega Dubai Dessert Classic landete er bereits in den Top 10. Mit gutem Gewissen kann man sagen: Der junge Mann aus Dänemark wird in Zukunft noch für Furore sorgen. Wenn Sie Rasmus Højgaard noch nicht kennen, sollte Sie dies dringend nachholen.

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