Golf-Equipment

Gap Wedge – Empfiehlt sich das in jedem Bag?

28. Aug. 2014 von Thomas Preiss in Achim, Deutschland

Das Gap Wedge: Was ist es eigentlich und wann brauche ich es?

Schaut man sich die professionellen Turnierspieler an, stellt man fest, dass die meisten eine ganze Reihe von Wedges im Bag mitführen. Der Golf-Novize wird mit einem Pitching- und Sand-Wedge ausgestattet, was für den Anfang auch ausreichend ist. Wird das eigene Spiel genauer, ist es wichtig, für jede Entfernung und für jeden Untergrund den richtigen Keil - Wedge - in die Hand zu nehmen. Präzises Spiel erfordert ein hohes Maß an Können und Routine. Je höher der Loft eines Wedges, desto vermehrt schwingt auch ein Risiko mit. Wie bei den Eisen, ergibt sich bei den Wedges der Einsatz auch aufgrund der zu überwindenden Distanz. Welche Distanzen für den einzelnen Spieler zum Tragen kommen, hängt von den langen Schlägen und dem Course Management ab.

Unterschiede im Loft

Ein Pitching-, Gap-, Sand- und Lob-Wedge unterscheiden sich grundsätzlich im Loft, also in der Neigung der Schlagfläche, was im direkten Vergleich zu einer flachen oder steilen Flugkurve führt. Die Wedges haben generell eine wesentlich steilere Flugkurve als die Eisen. Das Gap-Wedge schließt mit einem Loft von 48° bis 52° die Lücke (Gap) zwischen Pitching- (z.B. 48°) und Sand-Wedge (z.B. 56°). Für geübte Spieler bedeutet dies, dass ein Gap-Wedge ab 80 Meter bis 100 Meter zum Einsatz kommt.

Gap-Wedge schließt die Lücke

Welches Wedge man im Bag mitführt, hängt grundlegend von den zu überwindenden Distanzen im kurzen Spiel ab. In welcher Entfernung liegt man in der Regel vor dem Grün? Wie weit schlage ich mit welchem Schläger? Die erste Frage hängt vom langen Spiel ab. Die Längen vom Abschlag und dem Fairway ergeben eine Landezone vor dem Grün. Diese Landezone muss ermittelt werden, um herauszufinden ob man eher 50 Meter, 125 Meter oder weiter von Mitte Grün entfernt liegt. Hat man die Daten gesammelt, vergleicht man diese mit seinen Längen der einzelnen Schläger. Es ist nicht unüblich zu erkennen, dass man mit einem Sand-Wedge zu kurz und einem Pitching-Wedge zu lang ist. Für diesen Fall greift das Gap-Wedge, welches diese Lücke schließt.

Unterschiedliche Hersteller testen

Wenn man nunmehr seinen Eisensatz komplett ermittelt hat und weiß, welche Wedges für das eigene Spiel am sinnvollsten sind, stellt sich die Frage, was man bei der Anschaffung beachten sollte. Bei einem Gap-Wedge ergeben sich identische Anforderungen wie bei den Eisen. Die Eigenschaften des Gap-Wedge sollten durch ein Costum Fitting ermittelt werden. Es gilt nicht zwingend markentreu zu sein, sondern von unterschiedlichen Herstellern ein Gap-Wedge, zum Beispiel bei einem Demo-Tag in ihrem Club, auszuprobieren. Man sollte sich nicht durch die Bezeichnungen Utility- oder Approach-(Annäherung)Wedge irritieren lassen. Beide Bezeichnungen sind Produktnamen oder -bezeichnungen. Nicht wenige Spieler wählen bei Wedges ein höheres Schlägerkopfgewicht.

An Spielstärke anpassen

Die Golfschläger müssen zu Ihnen und Ihrer Spielstärke passen. Das Spiel ist Herausforderung genug und wird mit nicht passendem Material nur noch schwieriger. Das Gap-Wedge erfüllt seinen Zweck, wenn es um die präzise Annäherung geht und das Sand-Wedge zu kurz und das Pitching-Wedge zu lang ist.

Auf welche Gap Wedges vertraut Ihr?


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