Die Turkish Airlines Open markieren nicht nur die Rückkehr der DP World Tour nach sechs Jahren in die Türkei, sondern eröffnen auch den European Swing der Saison 2025. Auch Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald ist vor Ort und beobachtet mögliche Kandidaten für das Team Europa. Und zum Auftakt platzieren sich mit Tiger Christensen (-6), Yannik Paul (-4) und Nicolai von Dellingshausen (-3) gleich drei deutsche Spieler unter den Top Ten.
Christensen dreht auf den Back Nine der DP World Tour auf
Tiger Christensen startet mit einem echten Lauf in die Turkish Open auf der DP World Tour. Mit einer 65er-Runde setzt sich der 22-Jährige zum Auftakt an die Spitze des Feldes. Dabei verlief der Start in den Tag für Christensen noch recht ruhig. Nach einem Bogey auf der 3 und einem Birdie an der 7 geht es bei Even Par auf die Back Nine. Richtig Fahrt nimmt der 21-Jährige auf den Back Nine auf, und dort folgt dann eine Birdie-Serie vom Feinsten: Ein gelochter Putt von der Vorgrünkante auf der 10 löst dann eine Serie von sechs Birdies aus, von der 10 bis zur 15, darunter vier Up-and-Downs. Der gebürtige Hamburger brilliert mit starken Annäherungen und einem verlässlichen Putter, und das bringt ihn auf -6. Nach einem sicheren Par auf der 18 steht eine 65 auf der Scorekarte. Damit setzt sich Christensen gemeinsam mit dem Franzosen Martin Couvra und dem Südafrikaner Robin Williams an die Spitze des Feldes bei der DP World Tour.
„Ich fühle positiven Druck. Es ist großartig, hier zu spielen“, sagte Christensen im Anschluss an seine Runde auf der DP World Tour. „Ich liebe es, bei solchen Events zu spielen. Es macht Spaß, wenn man die Chance bekommt und sie nutzen kann.“
How it looks after the opening round in Türkiye 📊#TurkishAirlinesOpen pic.twitter.com/emQASmIE6m
— DP World Tour (@DPWorldTour) May 8, 2025
Paul mit starker Antwort nach Rückschlag
Yannik Paul startet stabil in seine Runde auf der DP World Tour, holt sich auf der 5 das erste Birdie – verliert dann aber an der 6 zwei Schläge nach einem Ball ins Wasser. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Nach dem Turn folgten gleich vier Birdies, verteilt auf zwei Doppelpacks. Ohne weitere Fehler auf der Runde bringt Paul eine 67 ins Clubhaus und mit vier unter Par auf den sechsten Platz.
Von Dellingshausen mit starkem Schlussspurt
Die dritte deutsche Fahne unter den Top 10 hält Nicolai von Dellingshausen hoch: Der 32-Jährige startet seine Runde auf der 10 und bringt schon früh drei Birdies auf die Scorekarte. Ein Bogey auf der 16 und ein weiterer Schlagverlust auf der 3 bremsen kurz seinen Schwung, doch auf den letzten zwei Löchern legt der Düsseldorfer mit einem Birdie-Doppelpack noch einmal nach. Mit einer 68 (-3) platziert er sich dann auf dem geteilten zehnten Platz.
Girrbach, Kieffer, Schneider und Nemecz im Mittelfeld
Auch der Schweizer Joel Girrbach startet solide in die erste Runde. Auf der Back Nine beginnt er mit Bogeys auf der 10 und auf der 12, bevor er drei Up-and-Down-Birdies erzielt. Auf den Front Nine kommen zwei weitere Birdies auf der 1 und 6 dazu, bleibt aber Even mit zwei weiteren Bogeys. Damit unterschreibt er eine 70er-Runde und liegt mit einem Schlag unter Par auf dem geteilten 44. Platz.
Marcel Schneider, Max Kieffer und Lukas Nemecz starten mit Even Par in die Woche. Schneider spielte sich mit einem Birdie auf der 7 in den Minus-Bereich, verlor danach aber zwei Schläge auf der 10 und 11, bevor er sich mit einem Birdie auf der 12 auf Par spielte. Kieffer kam mit zwei schnellen Birdies gut rein, büßte jedoch auf den Bahnen vor dem Turn gleich drei Schläge ein – die er dann auf der zweiten Platzhälfte wieder ausgleichen konnte. Der Österreicher Lukas Nemecz startet auf der Back Nine mit zwei Bogeys und zwei Birdies, bleibt dann auf den Front Nine fehlerfrei mit 71 Schlägen insgesamt.
Weniger rund lief es für Schott, de Bruyn, Schwab und Notteboom
Weniger rund lief es zum Auftakt für Freddy Schott, Jannik de Bruyn, den Österreicher Matthias Schwab und den Schweizer Kai Notteboom. Schott kam mit einer 73 ins Clubhaus und lag damit zwei Schläge über Par. De Bruyn war zur Halbzeit noch einen über Par, verlor auf den zweiten neun Löchern leicht an Boden und beendete die Runde mit einer 74 (+3). Bei Schwab und bei Notteboom lief wenig zusammen, beide beenden die Runde mit +6.