Am Donnerstag startet die DP World Tour direkt mit zwei Turnieren. In Südafrika geht die Nedbank Golf Challenge an den Start und in Australien beginnt die Crown Australian Open auf dem Golfplatz des Royal Melbourne Golf Club in Black Rock, in der Nähe der südostaustralischen Metropole. Neben einem traditionell hohen Aufgebot von australischen Spielern sind auch deutsche Golfer, wie der Düsseldorfer Freddy Schott und der Frankfurter Yannik Paul mit von der Partie.
Windwarnung und ungewöhnliche Grün-Setups
Der 31-jährige Yannik Paul begann bereits am Anfang der Woche seine Trainingsrunden auf dem schon Anfang der 1930er Jahren fertiggestellten Golfplatz. In den sozialen Medien berichtete er nun über die Beschaffenheit des Golfplatzes und drückte seine Freude über ein herausforderndes Turnier aus. Auch wenn sich in Australien derzeit der meteorologische Sommer anbahnt, ist für den Auftakt am Donnerstag etwas stärkerer Wind vorhergesagt, der im Verlauf des weiteren Turniers nachlassen soll. Yannik Paul erwähnte in einem Post auf der Nachrichtenplattform X.com, dass er seitens der Tourveranstalter eine Benachrichtigung bekommen habe, die aufgrund des angesagten Wetters die Grüns anders vorbereiten würden. Paul nimmt an, dass zum Auftakt am Donnerstag die Grüns weder gemäht noch gewalzt werden und daher die gespielten Putts etwas langsamer werden als bei normaler Vorbereitung.
In einem weiteren Zwischenfazit zur Beschaffenheit des Platzes, das er ebenfalls auf der Plattform X.com postete, stellte er fest, dass der Platz derzeit relativ fest sei, aber sich noch nicht betoniert anfühlen würde. Aufgrund des Wetterumschwungs am Donnerstag könnten die Löcher je nach Fahnenposition „sehr schwierig zu bewältigen“ werden. Paul beschreibt den Royal Melbourne als einen Kurs, der vom Abschlag zwar selten den Driver verlangt, dafür aber mit herausfordernden Annäherungen aufwartet. Die vielen Doglegs führen zu „halb blinden Schlägen“ – immer wieder muss über Bunker oder Ecken gespielt werden. Die Grüns selbst zählen zu den größten Herausforderungen: „Es ist extrem schwer, sie zu treffen“, sagt Paul. Häufig blieben weite Putt-Distanzen zwischen neun und 24 Metern, was zwangsläufig viele knifflige Putts aus 1,5 bis 3 Metern nach sich ziehen würde.
Yannik Paul zeigt sich optimistisch
Trotz aller Schwierigkeiten überwiegt bei Paul die Freude an der Challenge. Royal Melbourne sei „ein unglaublicher Golfplatz“. Er schließt mit der Aussage: „Ich freue mich auf eine großartige Herausforderung“ – und klingt bereit für die Herausforderung, die der Wind am Donnerstag ihm und den Mitspielern stellen wird.
Bei der Crown Australian Open spielen die Teilnehmer den Composite Course in Black Rock, der sich aus Löchern der beiden verschiedenen West- und Ostkurse zusammensetzt. Hervorzuheben ist, dass der 1931 fertiggestellte Westkurs vom legendären Alister MacKenzie entworfen wurde, der international etwa 60 Golfplätze entwarf und bei der Umgestaltung von ca. 40 Layouts mitwirkte, darunter auch der Old Course in St. Andrews. Sein Meisterstück ist wohl der Augusta National, auf dem alljährlich das Masters-Turnier seine Heimat findet.