Golftraining

Birdietrain erklärt: Das Löffeln in drei Schritten abstellen

23. Nov. 2021

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Das Löffeln, also die Tatsache, dass der Schlägerkopf die Hände zu früh überholt, ist mit der verbreitetste Schwungfehler bei Hobbygolfern und ein Hauptgrund dafür, dass Sie die Bälle häufig unsauber treffen und zu kurz schlagen.
Wenn der Schlägerkopf die Hände zu früh überholt, wird die Geschwindigkeit des Schlägerkopfes enorm abnehmen. Zusätzlich fliegt der Ball langsamer ab, da der Loft des Schlägers erhöht wird. Durch ein Löffeln kommt der Schlägerkopf auch zu schnell zu nah an den Boden, was fette Treffer mit sich bringt. Daher wollen wir das Löffeln also schnellstmöglich abstellen.

Zwei Voraussetzungen für das Abstellen des Löffelns

Dazu müssen wir jedoch erstmal zwei Voraussetzungen erfüllen, ohne die eine Verbesserung nicht möglich ist. Wenn man nämlich eine offene Schlagfläche hat, wird man intuitiv immer anfangen, zu löffeln. Denn das Löffeln schließt die Schlagfläche und der Körper wird immer versuchen, den Ball ins Ziel zu bekommen. Erst wenn die Schlagfläche also eher geschlossen ist, kann man daran arbeiten, die Hände mehr vor den Ball zu bekommen.
Weiterhin darf man nicht stark von außen an den Ball kommen. Wenn die Divots als Rechtshänder stark nach links zeigen und die Bälle gerade nach links gehen oder gerade starten und nach rechts drehen, wird man auch automatisch anfangen, zu löffeln. Denn wenn man von außen an den Ball kommt, wandert auch der tiefste Punkt des Schwungbogens stark nach links und der Schläger schwingt zu stark in den Boden. Diese beiden Phänomene können wunderbar durch ein Löffeln kompensiert werden.

Die drei Knackpunkte im korrekten Schwung

Wir gehen also von einer passenden Schlagflächenstellung und Schwungrichtung aus und stellen nun das Löffeln ein für alle mal ab. Das Wichtige ist zu verstehen, dass wir das Löffeln zwar im Treffmoment sehen, aber natürlich hat das Problem schon viel früher angefangen. Die Ursache ist also vielmehr der Start des Abschwunges als der Treffmoment selbst, dieser ist nur eine Wirkung.

Die erste wichtige Bewegung ist, dass wir den Körper mit Beginn des Abschwunges wieder beugen. Aus einer gestreckten Position der Wirbelsäule am Ende des Rückschwunges werden wir mit Beginn des Abschwunges wieder in eine Beugung zurückarbeiten. Auch beide Beine werden wieder mehr Beugung erhalten. Dies ist für Golfer die Löffeln allerdings unangenehm, denn bei ihnen kommt der Schläger durch das Löffeln zu schnell zu nah an den Boden und sie wollen eher größer werden, um fette Treffer zu verhindern. Nur so können wir jedoch die zweite Bewegung richtig umsetzen:
Die Hände geben mit Beginn des Abschwunges eine Kraft in den Schläger, welche weg vom Ball verläuft. Viele Golfer wollen mit Beginn des Abschwunges sofort in Richtung Ball schlagen oder anders ausgedrückt die Kraft in den Schläger in Richtung Ball geben. Das löst jedoch sofort ein Entwinkeln und Löffeln aus.
Die dritte Bewegung ist, dass der hintere Arm im Abschwung vor den Körper kommen muss. Bleibt der hintere Arm im Abschwung hinter dem Körper, ist vor dem Treffmoment die Hüfte im Weg und die Handgelenkswinkel müssen aufgelöst werden, um den Ball überhaupt treffen zu können.

Diese Übung hilft, das Löffeln abzustellen

Um diese Bewegungen zu erlernen, können Sie den Schläger mit der hinteren Hand weit unten am Schaft fassen, die vordere Hand greift normal. Durch diese Haltung wird es sehr intuitiv, mit Beginn des Abschwunges in die Beugung zu arbeiten und den hinteren Arm vor die Hüfte zu bekommen. Gleichzeitig strecken wir den hinteren Arm bei dieser Übung nicht, sodass der Winkel in den Handgelenken auf die richtige Art und Weise an den Ball kommt. Nach Trockenübungen mit dieser speziellen Handhaltung versuchen Sie, dasselbe Gefühl im Körper im Abschwung auch mit Ihrem normalen Griff zu erreichen. Schlagen Sie nun Bälle und steigern Sie die Geschwindigkeit sukzessive. Viel Spaß!

(Text: Birdietrain)

 

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