Turniere

Augusta National Women’s Amateur: Drei Deutschsprachige überzeugen

03. Apr. 2022 von David Wellenbrock in Augusta, Georgia (USA)

Emma Spitz, Aline Krauter und Paula Schulz-Hanßen (v.l.n.r.) in der Finalrunde des Augusta National Women's Amatuer. (Foto: Getty)

Emma Spitz, Aline Krauter und Paula Schulz-Hanßen (v.l.n.r.) in der Finalrunde des Augusta National Women's Amatuer. (Foto: Getty)

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Für 30 Amateur-Golferinnen erfüllte sich in dieser Woche der Traum eines jeden Golfers: Beim Augusta National Women's Amateur wurde die Finalrunde im auf dem legendären Masters-Schauplatz ausgetragen. Für diese hatten sich auch die Nachwuchshoffnungen Aline Krauter, Emma Spitz und im Playoff Paula Schulz-Hanßen qualifiziert. Mit dem Sieg hatten die drei Deutschsprachigen nichts zu tun, der ging an Emma Davis, die als einzige über drei Runden unter Par blieb.

Spitz, Krauter und Schulz-Hanßen mit ordentlichen Finalrunden

Emma Spitz war mit besten Voraussetzungen in die Finalrunde im Augusta National gegangen. Nach zwei Runden im Champions Retreat Golf Club hatte die Österreicherin mit eins-über auf T3 gelegen. Im Golfclub an der Magnolia Lane allerdings musste Spitz - wie schon im letzten Jahr - ihre Sieghoffnungen begraben. Die 21-Jährige konnte ihre anfänglichen Bogeys an den Bahnen 1 und 3 noch direkt wieder ausgleichen, verlor aber kurz vor dem Turn zwei weitere Schläge. Auf den Back Nine überstand sie die Amen Corner schadlos und notierte dazu zwei Birdies, kassierte allerdings vier weitere Schlagverluste. "Ich werde die Erfahrungen und Erinnerungen, die ich in dieser Woche gemacht habe, nie vergessen", schrieb Spitz bei Instagram, für die ein Traum wahrgeworden war. Die 76er Runde im Augusta National Golf Club ist ein achtbares Ergebnis und am Ende steht der geteilte 12. Rang für Spitz.


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In die Top 10 schaffte es sogar Aline Krauter, die den legendären Kurs in 73 Schlägen bewältigte. Dabei glänzte die 22-jährige Stuttgarterin mit einem starken Schlussspurt. Durch drei Birdies auf den letzten drei Löchern holte sie noch einmal mächtig auf und platzierte sich auf einem starken Rang T8 (+3) im Abschlussleaderboard des Augusta National Women's Amateur. "Ich bin immer noch überwältigt", schrieb die Studentin der Stanford University bei Instagram. "Die Erinnerungen, die ich in dieser Woche gewonnen habe, werden ein Leben lang halten. Die immense Unterstützung von Augusta National und seinen Mitgliedern ist unübertroffen. Es gibt nichts Schöneres, als diese Erfahrung mit meinem Bruder an der Tasche zu teilen. Ich bin unendlich dankbar."


Paula Schulz-Hanßen hatte sich an ihrem 19. Geburtstag in einem Vierer-Playoff den letzten Finalplatz gesichert und überzeugte auch im Augusta National. Sie spielte insgesamt sehr solides Golf auf dem schwierigen Kurs und kassierte nur drei Schlagverluste. An der Par-3-16 erzielte sie ihr einziges Birdie und beendete die Runde mit 74 Schlägen. So kletterte sie in der Finalrunde des seit 2019 ausgetragenen Turniers und wird geteilte 21. - ein gutes Ergebnis.

August National Women's Amateur: Sieg geht an 16-Jährige

Den Sieg sicherte sich Emma Davis, die in der Finalrunde die zweitbeste Runde im Augusta National spielte. Lediglich auf dem Par-4-Loch 3 benötigte sie einen Schlag mehr als die Vorgabe und blieb sonst fehlerfrei. Dazu erzielte die 16-Jährige vier Schlaggewinne, zwei davon in der Amen Corner, und kam so auf eine 69er Runde. Damit holte die Amerikanerin die entscheidenden Schläge auf und gewann mit einem Score von eins-unter vor der Schwedin Ingrid Lindblad, die auf ihrer Finalrunde zwei Eagles und eine 68 spielte, und Latanna Stone, die dreimal eine Even-Par-72 unterschrieb.

Während Davis im Clubhaus wartete vergabe ihre Landfrau Stone mit einem Doppelbogey-Bogey-Finish ihre Siegchancen, während auch Lindblad mit einem Bogey an der 18 das Playoff verpasste. "Ich bin immer noch ein wenig geschockt - ich glaube nicht, dass ich es verarbeitet habe, dass ich hier gewonnen habe", sagte Davis und fügte hinzu: "Es ist ziemlich surreal, um ehrlich zu sein. Ich bin ziemlich sprachlos. Ich kann nicht einmal ergründen, was gerade passiert ist." Die 16-Jährige ist damit nach Jennifer Kupcho, die 2019 die erste Ausgabe des Turniers gewonnen hat und an diesem Wochenenden beim Major der LPGA Tour um den Sieg spielt, und Vorjahressiegerin Tsubasa Kajitani die dritte und jüngste Siegerin in der noch jungen Historie des Augusta National Women's Amateur.

Proberunde im Augusta National

Das Turnier wird dabei über 54 Löcher gespielt. Die ersten beiden Runden werden im Champions Retreat Golf Club ausgetragen, wo 72 Amateur-Golferinnen aufteen. Die besten 30 qualifizieren sich für die Finalrunde im Augusta National. Dennoch durften alle 72 Spielerinnen am Freitagnachmittag auf eine Proberunde im exklusiven Privatclub gehen. Alexander Försterling war nach zwei Runden im Playoff um den 30. Platz gescheitert, durfte aber ebenso wie die Schweizerin Caroline Sturzda auf das 18-Loch-Erlebnis. "Ich werde es vermissen", schrieb Försterling bei Instagram.


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