Sturm und Wind machten den frühen Starterinnen bei der AIG Women's Open das Leben schwer, aber für die letzten Flights kam die Sonne heraus und so gab es perfekte Bedingungen für den Showdown in Royal Porthcawl - auch wenn der Wind natürlich nicht fehlen durfte. Mit dem kam Miyu Yamashita die ganze Woche über am besten zurecht. Die Japanerin gewinnt die Women's Open mit elf Schlägen unter Par und einer 70er Runde zum Abschluss. Minami Katsu, ebenfalls aus Japan belegt Platz zwei gemeinsam mit Charley Hull, die in den letzten beiden Runden eine enorme Aufholjagd hinlegte.
Miyu Yamashita gewinnt AIG Women's Open
Yamashita hatte die Führung in Runde zwei übernommen und bis zum Schluss festgehalten, auch wenn der beachtliche Vorsprung in der dritten Runde zusammengeschrumpft war. Aber während ihre direkten Verfolgerinnen mit frühen Bogeys zurückfielen, blieb Yamashita fehlerfrei und baute sich mit drei Birdies auf der Front Nine wieder einen Vorsprung auf. Sie geriet durch Charley Hull in Gefahr, die bis auf einen Schlag an Yamashita heran kam, aber Hulls Bogeys auf der 16 und 17 verschafften der Japanerin wieder Luft zum Atmen, die sie angesichts ihres eigenen Fehlers auf der 17 auch brauchte. Aber am Ende hatte sie die stärkeren Nerven und brachte den Sieg mit elf Schlägen unter Par ins Clubhaus.
Yamashita ist die sechste Majorsiegerin aus Japan, die vierte in den letzten zwei Jahren. Auf der LPGA ist es der erste Sieg für sie, auf der Japan-Tour war sie allerdings schon 13 Mal erfolgreich.
Chiara Tamburlini ließ am Sonntag ein paar Federn liegen mit ihrer ersten Runde über Par in dieser Woche. Bei fünf Bogeys und drei Birdies fällt sie aus den Top 10 und belegt am Ende des Turniers T13. Auch ihre Landsfrau Morgane Metraux beendet das Turnier mit einer 74 nach drei Bogeys auf den ersten drei Löchern. Sie rutscht fünf Plätze auf T23 zurück.
Dort beendet auch Esther Henseleit ihr Turnier. Sie kassierte ebenfalls zwei frühe Bogeys und konnte erst auf der Back Nine ihre ersten Birdies machen, um diese wieder aufzuholen. Gleichzeitig verlor sie aber noch weitere Schläge und unterschreibt auch eine 74.
Österreicherin Emma Spitz beendet das Turnier auf T55. Sie startete mit einem Tripelbogey in die Runde. "Von da an habe ich für die Verhältnisse eigentlich ganz okay gespielt und einen unnötigen Dreiputt auf der 16 gemacht", sagte sie nach ihrer Runde. Fünf Bogeys und drei Birdies notierte sie auf dem Rest ihrer Runde. "Bei dem Wetter ist +3 wahrscheinlich wie eine Par-Runde, also war es nicht so schlecht", so ihre Einschätzung. Als eine der früheren Starterinnen musste sie stark mit dem Wetter kämpfen, beschreibt es als "Weltuntergang".
Zu einer ähnlichen Zeit war auch Laura Fünfstück unterwegs, für die es noch weiter bergab ging, nachdem sie am Moving Day schon weit zurückgefallen war. Sie startete mit vier Bogeys in Folge und erlebte mit einem Birdie an der 7 ihren einzigen Lichtblick der Runde. Am Ende brauchte sie 82 Schläge für das vierte Mal im Royal Porthcawl und beendet das Turnier auf T67.
Der Schlag des Tages kam von Mimi Rhodes. An Loch 5 spielte sie ein Ass, nachdem ihr Ball an dem fast perfekten Schlag ihrer Flightpartnerin abprallt.
My. My. Mimi. 💯
Hole-in-one for Mimi Rhodes. pic.twitter.com/yEjXrxqmgJ
— AIG Women’s Open (@AIGWomensOpen) August 3, 2025
Die beste Runde des Tages kam allerdings von der spanischen Amateurin Paula Martin Sampedro, die die besser werdenden Bedingungen gegen Ende ihrer Runde für fünf Birdies in Folge nutze und dann mit einem weiteren Schlaggewinn ihre 68er Runde abschloss. Damit sichert sie sich den Smyth Salver für die beste Amateur-Spielerin.