Die Q-School der DP World Tour schreibt zahlreiche Geschichten, von tragisch bis triumphal. Nach sechs Tagen und sechs Runden schaffen es nur 20 zurück in die Arme der DP World Tour. Unter denen, die es versuchen, sind nicht nur junge Spieler, die etwas erreichen wollen, sondern auch Tour-Veteranen, die schwere Zeiten durchgemacht haben und hier im Infinitum Resort ihre letzte große Chance haben. Das Resort trägt die Q-School bereits zum siebten Mal aus und bis 2027 wird sie weiterhin hier bleiben.
DP World Tour Q-School: Deutsche gehen leer aus
Für die deutschen Spieler war die Reise nicht erfolgreich. Jannik de Bruyn und Philipp Katich hatten es ins Finale geschafft und lagen vor der letzten Runde noch in Reichweite der Tourkarten. Auf den ersten Neun ging es für beide jedoch eher rückwärts als vorwärts. De Bruyn setzte den Trend auch auf den zweiten Neun fort und beendete das Turnier mit einer zwei über Par 73er Runde. "In allen Bereichen sehe ich beim Training, dass ich ein besserer Golfer bin, als noch vor zwei Jahren, kann es aber gerade nicht in Ergebnisse ummünzen", erklärte er gegenüber Golf Post. Vor zwei Jahren hatte er sich im Q-School Finale gerade so die Tourkarte sichern können.
Philipp Katich erlebte einen Aufschwung auf den zweiten Neun, aber ein Doppelbogey warf ihn wieder zurück. Er schloss das Turnier mit einer 70er Runde bei zwölf unter Par ab, auch ohne den doppelten Schlagverlust wäre noch ein gutes Stück von der Tourkarte entfernt, die sich bei -18 einpendelte. "Es war ein Überlebenskampf heute", sagte er nach seiner Runde. Er sei eigentlich zufrieden mit seinem Spiel gewesen, nur der Driver stellte sich als Schwachstelle heraus. "Wenn du auf dem Fairway liegst, ist der Platz eigentlich geschenkt."
20 Tourkarten vergeben
Das hat sich womöglich auch Zander Lombard gedacht. Der Südafrikaner gewann die Qualifying School mit atemberaubenden 37 Schlägen unter Par und 13 Schlägen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.
Zu den 20 erfolgreichen Spielern gehört auch Eddie Pepperell, der sich mit vier Birdies zum Finish den richtigen Score erspielte. Der zweifache DP-World-Tour-Sieger hatte bereits im vergangenen Jahr bei der Q-School versucht, seine Tourkarte zu retten, war aber gescheitert. Daraufhin hatte er 2025 auf der Challenge Tour verbracht, sich von dort nicht auf die DP World Tour zurückspielen können, war aber im zweiten Q-School Anlauf erfolgreich. „Diese Woche war manchmal ziemlich anstrengend, vor allem heute während der Runde, aber ich habe wirklich durchgehalten", sagte er mit Tränen in den Augen gegenüber der DP World Tour nach seiner Runde. "Ich bin überglücklich. Es ist schwer, das in Worte zu fassen.“
Eine andere Geschichte schreibt der Franzose Alexander Levy. Der fünffache DP-World-Tour Sieger hat die Tourkarte auf Platz 21 um einen Schlag verpasst. Nachdem er sich 2024 über die HotelPlanner Tour auf die DP World Tour gespielt hatte, geht es für ihn jetzt zurück in die zweite Liga. Auch der Schotte Marc Warren scheitert gerade so an der Grenze von 18 Schlägen unter Par. Seit 2024 spielt der 44-Jährige hauptsächlich auf der Challenge Tour.