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Ryder Cup

Ryder Cup 2025: Mit diesen Golfschlägern gelingt Europa der Sieg

30. Sep. 2025 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland

(Foto: Getty)

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Team Europa lieferte eine überragende Performance beim Ryder Cup 2025 ab. Trotz eines schwierigen Finaltages gewannen die Europäer in New York mit 15:13. Dabei glänzten die Spieler mit ihren individuellen Stärken und ergänzten sich vor allem in den Zweierpaarungen an Freitag und Samstag hervorragend. Welche waren die entscheidenden Schläger, die das Team zu Sieg geführt haben? Ein Blick auf das Equipment.

Der entscheidendste Schläger im Matchplay: Der Putter

Matchplay steht und fällt mit dem Putter. So sagte es Justin Rose nach dem Sieg des Teams. "Mit dem Putter gibt es immer Momentumschwankungen. Wenn man einen langen Putt versenkt, hat man etwas gewonnen, wenn man einen kurzen Putt verfehlt, hat man etwas verschenkt. Der Putter steht unter großem Druck. Der Putter ist ein wichtiger Schlüssel, und natürlich war der Putter angesichts der Beschaffenheit des Golfplatzes in dieser Woche auch ein sehr, sehr wichtiger Schläger im Bag." Für Justin Rose war dieser Putter der Scotty Cameron Phantom T-5 Tour Prototype. Den Mallet-Putter hat er seit 2024 im Bag. Kurz vor dem Ryder Cup wurde beobachten, wie er einem anderen Scotty Cameron Modell, dem Phantom T-11.5 Prototype experimentierte. Aber so kurzfristig vollzog er den Wechsel dann anscheinend doch nicht. Insgesamt machte er 3,28 Schläge gegenüber dem Feld mit dem Putter gut. Die Statistik wird jedoch durch eine schwache Puttperformance am Sonntag heruntergezogen, allein in den Fourballs am Samstag machte er 4,5 Schläge nur auf den Grüns gut. Das machte ihm zum besten Spieler der Session und gemeinsam mit Tommy Fleetwood ließ er Bryson DeChambeau und Scottie Scheffler auflaufen.

Aber in der Gesamtstatistik war Justin Rose nicht einmal der beste Putter Europas. Der Titel geht an Sepp Straka. Obwohl der Österreicher nur einen Punkt holte, an seiner Leistung auf den Grüns lag es nicht. Mit 3,6 gewonnenen Schlägen gegenüber des Feldes schlug sich kein Spieler besser auf den Grüns von Bethpage. Es waren die Schläge zwischen Abschlag und Grün, die ihm zwei Niederlagen einbrachten. Mit seinem Odyssey Tuttle Stroke Lab Putter war sein Putting allerdings der größte Lichtblick in seinem Spiel. Vor allem in seinem Match gegen JJ Spaun am Sonntag lief Strakas Putter heiß.

Wedges

Der wohl beeindruckendste Schlag der Woche war Jon Rahms Chip-in aus dem Rough, in das Tyrrell Hatton den Ball in den Foursomes befördert hatte. Als Callaway-Spieler ist der Spanier mit einem Bag voller Callaway-Schläger unterwegs. Die Wedges, mit denen er diesen Zauberschlag vollführte sind entweder die Callaway Jaws Raw (52-10, 56-12) oder die Callaway Opus Prototype (60), die im vergangenen Jahr die Mack Daddy Serie in den Bags der Profis abgelöst hat. Die Jaws Raw besitzen aggressive Grooves und eine unbehandelte Schlagfläche, die maximalen Spin fördert. Es waren die ersten Wegdes, in die Callaway die Wolfram-Technologie integrierte. Mit diesen Wedges lieferte er die beste Performance rund ums Grün ab und liegt damit sogar noch vor Tommy Fleetwood.

Eisen

Der beste europäische Spieler der Woche war Tommy Fleetwood. Nicht nur holte er mit vier Punkten mehr als jeder andere Spieler, er führt auch die Strokes Gained Statistik an. Dabei zeigte er auch rund ums Grün eine Meisterklasse, aber vor allem mit seinen Annäherungsschlägen führte er Europa zum Sieg. 5,6 Schläge gewann er dort gegenüber dem Feld. Auf Platz zwei liegt Cameron Young erst mit 3,8 Schlägen. Als Mitglied des Team TaylorMades ist Fleetwood mit den TaylorMade P7TW Eisen unterwegs. Die Eisen wurden gemeinsam mit Tiger Woods entwickelt und kombinieren ein geschmiedetes Muscle-Back-EisenTechnologie von TaylorMades Milled Grind-Sohle und Tungsten-Gewichten. Zwar führte Fleetwood keine der Tagesstatistiken an, aber in der Kontinuität seiner Leistung und durch die wenigen Fehler, die er machte, stellte er sich als wichtigster Mann Europas heraus.

Ebenfalls herausragend war das Eisenspiel von Matt Fitzpatrick, vor allem in der Foursome-Session am Freitag. In seinem Bag finden sich Ping i210 Eisen (3, 4) sowie das Ping S55 Modell. (5-9) In die Ping S55 setzt er besonders viel Vertrauen, denn das Modell ist inzwischen 12 Jahre alt. 2024 wechselte er zwar auf die neueren Ping Blueprint S, aber das scheint doch dauerhafter Ersatz gewesen zu sein.

Driver

Die einzige Statistik, in der die Amerikaner die Nase vorne haben, ist die vom Abschlag. Und wenig überraschend ist es niemand geringeres als Bryson DeChambeau, der Strokes Gaines: Off the Tee anführt. 3,2 Schläge machte er vom Abschlag aus gut. Er verbesserte sich im Laufe der Woche, bis er am Samstagnachmittag und am Sonntag nicht mehr zu schlagen war. Besonders auffällig war sein erster Abschlag, von dem aus er jedes Mal das Grün des 362 Meter langen Par-4 angriff. Auch wenn er den Drive aufs Grün nicht schaffte, eine Show lieferte er den Fans damit. DeChambeau spielte den Krank Formula Fire Pro Driver. Dieser Driver zeichnet sich durch ein spezielles "Bulge and Roll"-Design der Schlagfläche aus, das Abweichungen bei außermittigen Treffern reduziert und so zu mehr Ballgeschwindigkeit und Kontrolle führt. DeChambeau sucht bei seinem Equipment stets nach Perfektion, um seine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit zu optimieren und den Ball so weit wie möglich zu schlagen.


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