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Ryder Cup

Noch 7 Tage bis zum Ryder Cup: Die Fan-„Parade of Nations“

19. Sep. 2025 von Dr. Lorenz Gräf in Bethpage Black, New York, USA

Die legendäre Fan-Parade ist mehr als nur ein Umzug patriotischer Anhänger: Sie symbolisiert die lebendige Spannung, den kulturellen Reichtum und die grenzenlose Begeisterung, die den Ryder Cup so besonders machen. Die Geschichte dieser bunten Fan-Aufmärsche beginnt nicht mit den ersten Turnieren in den 1920er Jahren, sondern fand ihren Ursprung viel später. Die ersten offiziellen Paraden wurden erst in den 2000er Jahren ins Leben gerufen, inspiriert von ähnlichen Traditionen bei Fußball-Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen.

Der Ursprung einer bunten Tradition

Ursprünglich war der Ryder Cup von leiser Eleganz und höflicher Zurückhaltung geprägt. Erst im Jahr 2010 in Wales fand die erste dokumentierte Fan-Parade statt. „Wir sahen, mit welcher Hingabe Fußballfans in Europa ihre Mannschaften begleiten und wollten diesem Spirit auch im Golf einen Rahmen bieten“, erklärte ein Mitglied des europäischen Ryder-Cup-Organisationskomitees einem Bericht bei Golf Post. Die Veranstaltung in Paris 2018 setzte neue Maßstäbe und machte die Parade zu einem fest etablierten Element des Ryder Cups.

Eine perfekte organisatorische Symphonie

Die Organisation der Fan-Parade ist ein Gemeinschaftswerk vieler Beteiligter. Neben den Ryder-Cup-Organisatoren umfasst dies das lokale Organisationsteam, Sicherheitsbehörden sowie spezialisierte Eventagenturen. Im Vorfeld der Veranstaltung müssen Routen genehmigt, Bühnen aufgebaut und Sicherheitskonzepte entwickelt werden. Für das Event in Rom 2023 stellte die Stadtverwaltung allein 2,5 Millionen Euro für Sicherheit und Logistik bereit. Diese Parade ist nicht nur ein Vergnügen für die Fans, sondern auch ein Paradebeispiel für moderne Sportinszenierung.

Spieler inmitten der Euphorie

Die Fan-Parade wirkt wie ein kurzer Moment des Zusammenseins, bevor der sportliche Ernst beginnt. Spieler wie Rory McIlroy beschreiben das Gefühl, wenn sie im Mittelpunkt dieses Spektakels stehen: „Es ist wie der Soundtrack zu deinem eigenen Sportfilm. Manchmal frage ich mich, bin ich hier wirklich der Hauptdarsteller?“ Der legendäre Ryder-Cup-Spieler Tiger Woods äußerte sich ambivalent: „Europa hat die Parade zu einer Art Bühne gemacht, auf der die Spieler zu Helden stilisiert werden.“

Die Unterschiede im Fanverhalten

Europäische und amerikanische Fans zeigen eine erstaunliche Vielfalt in ihrem Auftritt. Während Europäer mit kreativen Kostümen, wie Schottenröcken oder Wikingerhelmen, auffallen, setzen Amerikaner auf Stars-and-Stripes-Overalls und patriotische Gesänge. Diese Unterschiede verleihen der Parade einen unverwechselbaren Charakter und spiegeln die kulturellen Eigenheiten der teilnehmenden Nationen wider. Die Parade selbst ist nicht nur ein Symbol der Einheit, sondern auch des gesunden Wettstreits, den der Ryder Cup so einzigartig macht.

Gesamt betrachtet ist die Fan-Parade beim Ryder Cup mehr als nur ein buntes Vorspiel. Sie ist eine Feier kultureller Vielfalt, der Leidenschaft für den Sport und des Geistes des Wettbewerbs. Ein Spektakel, das Spielern wie Zuschauern gleichermaßen nachhaltig in Erinnerung bleibt und Millionen von Menschen weltweit zu Fans des Ryder Cups macht.

Heute im Ryder-Cup-Kosmos

Die Spannung steigt spürbar: Während die Vorbereitungen in Bethpage auf Hochtouren laufen, rückt der Ryder Cup auch in den sozialen Medien immer mehr in den Mittelpunkt. Am 18. September zeigten die offiziellen Kanäle und Golf-Medien, wie nah die Fans und Spieler dem großen Moment bereits sind. Von Geburtstagsgrüßen für Viktor Hovland über historische Rückblicke bis hin zu spektakulären Videos von Sam Burns und Bryson DeChambeau – die Timeline war ein einziges Feuerwerk an Emotionen.

Viktor Hovland im Mittelpunkt
Ryder Cup Europe feierte den Geburtstag von Viktor Hovland gleich doppelt – ein Anlass, der von Fans und Mitspielern gleichermaßen aufgegriffen wurde und zeigt, wie wichtig er für Team Europe geworden ist.

US-Power mit Sam Burns und Collin Morikawa
Team USA setzte auf Emotion und Energie: Sam Burns wurde mehrfach als Sinnbild für Leidenschaft inszeniert, während Collin Morikawas Aufstieg zum festen Bestandteil der US-Mannschaft hervorgehoben wurde.

Geschichten, Nostalgie und Stars
Vom Rückblick auf den ersten europäischen Sieg in den USA 1987 über Bryson DeChambeaus Vorfreude bis zu Tiger Woods’ legendären Momenten: Die Posts machten deutlich, wie stark Tradition und Gegenwart beim Ryder Cup ineinandergreifen.

Medienfokus auf Hintergründe
Auch die Golfmedien setzten starke Akzente: Rory McIlroys innovative Vorbereitungsmethoden, Nick Faldos Rückkehr ins TV und die ungewöhnlich kurze Wettkampfpause für Team USA waren große Themen des Tages.

Rückblick auf Tag 8

Im gestrigen Artikel wurde die emotionale und mentale Vorbereitung der Ryder-Cup-Spieler in der letzten Nacht vor dem Turnier beleuchtet, wobei sowohl europäische als auch amerikanische Routinen und Rituale im Fokus standen. Besonderheiten wie Teamzusammenhalt bei den Europäern und individuelle Strategien bei den Amerikanern wurden hervorgehoben.

Hier geht es zum Artikel von gestern (Tag 8).

Ausblick auf Tag 6

Der morgige Artikel verspricht spannende Einblicke in die außergewöhnliche Atmosphäre rund um den ersten Abschlag des Ryder Cups, ein Moment voller Emotionen und einzigartiger Inszenierung. Lassen Sie sich von den historischen Augenblicken und dem elektrisierenden Zusammenspiel von Spielern und Fans verzaubern.

Hier geht es zum Artikel von morgen (Tag 6).


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