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Ryder Cup

Luke Donald über Ryder Cup und den Teamgeist von Team Europe

21. Aug. 2025 von Victoria Sallmann in Hamburg, Deutschland

Luke Donald über Team und Strategie beim Ryder Cup. (Foto: Getty)

Luke Donald über Team und Strategie beim Ryder Cup. (Foto: Getty)

Luke Donald, Kapitän des europäischen Ryder-Cup-Teams 2025, sprach vor dem British Masters der DP World Tour über den bevorstehenden Wettbewerb, der vom 26. bis 28. September 2025 auf Bethpage Black in New York ausgetragen wird. Das Turnier im Belfry markierte zugleich das Ende der zweijährigen Qualifikationsphase, in der die letzten Punkte für Europas Team gesammelt werden konnten. Nach dem Triumph von Rom richtet er den Blick auf die kommenden Aufgaben – und betont vor allem den Zusammenhalt im Team.

Luke Donald: „Wir haben etwas ganz Besonderes geteilt“

„Nun, ich würde sagen, wir haben eine gute Gruppe von Jungs gebildet und sind zusammengewachsen. Wir haben etwas ganz Besonderes geteilt, und diese Erinnerungen werden uns immer begleiten, und davon kann man sich sicher inspirieren lassen. Kontinuität ist gut, aber auch frisches Blut, auch Rookies, das kann gut sein. Das sind alles positive Aspekte, ganz sicher“, sagte Donald am Rande des British Masters.

Starker Start in die Qualifikation

Im Belfry endet die zweijährige Qualifikationsphase für Europa, und Donald zeigt sich sehr zufrieden: „Wir haben einen extrem starken Start hingelegt, viele Top-Leistungen in den letzten Wochen. Justin hat gewonnen, Tommy war mehrfach knapp dran, Viktor, Ludwig, Sepp, Shane und Fitzy spielen konstant auf hohem Niveau.“
Neben den fünf bereits sicheren Qualifikanten drängen sich weitere Kandidaten ins Rampenlicht. Donald nennt unter anderem Marco Penge, der zuletzt beeindruckend aufspielte, sowie Harry Hall: „Harry weiß genau, wo er steht. Ich habe ihn mehrfach kontaktiert, mit ihm gespielt und gesprochen. Er ist absolut auf dem Radar.“

Vom Rookie zum Leistungsträger: Robert MacIntyre

Ein Spieler, der Donald besonders imponiert, ist Robert MacIntyre. Der Schotte holte als Rookie in Rom drei Punkte und nutzte dieses Erlebnis als Sprungbrett. „Damals war er statistisch einer der schwächsten im Team, jetzt ist er einer der stärksten“, lobte Donald. „Der Ryder Cup hat ihm den Glauben gegeben, dass er auch ohne sein bestes Golf bestehen kann – und seither hat er das nächste Level erreicht.“

Vorbereitung auf Bethpage Black

Mit Blick auf den Schauplatz 2025, Bethpage Black, legt Donald großen Wert auf die richtige Vorbereitung. Direkt nach der BMW PGA Championship in Wentworth ist ein gemeinsamer Trainings-Trip in die USA geplant: „Montag neun Löcher, Dienstag 18 Löcher. Für viele ist es besser, drüben zu bleiben, statt wegen Jetlag hin und her zu reisen.“ Besonderen Fokus legt der Kapitän auf die berüchtigte Zuschauerkulisse in New York. „Das ist seit Tag eins meiner Kapitänszeit ein Thema. Ich habe mit Spielern bereits gesprochen, wie wir mental mit diesem Hexenkessel umgehen können. Die Fans sind ein riesiger Faktor – aber wenn man es richtig nutzt, kann es uns sogar stärken.“

Während in den USA Keegan Bradleys mögliche Doppelrolle als „Playing Captain“ für Schlagzeilen sorgt, nimmt Donald das Thema gelassen. Die Anpassung im Kapitänsvertrag ermöglicht, dass ein Vize die Kommunikation mit den Spielern übernimmt, falls Bradley selbst spielt. „Das ist eine faire Lösung“, erklärte Donald. „Wir machen bei unserem Team Cup etwas Ähnliches, wo Justin [Rose] oder Tommy [Fleetwood], sobald sie vom Platz kommen, diese Rolle übernehmen.“

 


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