Das Teilnehmerfeld für das Tour Championship 2025 der PGA Tour steht fest. 30 Spieler haben sich über die Saison hinweg und in den Playoffs durchgesetzt, um beim großen Finale in Atlanta um den FedExCup zu kämpfen. Am Wochenende kämpfen die Top Spieler der PGA Tour um ein Preisgeld von 10 Millionen Dollar. Doch so stark das Feld auch besetzt ist, einige prominente Namen sucht man in East Lake vergeblich.
Wer es nicht in das Saisonfinale der PGA Tour geschafft hat
Besonders bitter ist es für Rickie Fowler. Der Publikumsliebling spielte sich mit einem T6 beim FedEx St. Jude Championship und einem T7 bei der BMW Championship in Position, doch am Ende reichte es nur zu Platz 32 im FedExCup. Damit verpasst er nicht nur das Finale in East Lake zum zweiten Mal in Folge, sondern wohl auch den Sprung ins US-Ryder-Cup-Team. Für einen Spieler, der noch vor wenigen Jahren als einer der größten Stars der Tour galt, ist das ein herber Rückschlag.
Auch Jason Day hatte sich mehr erhofft. Der Australier zeigte über die Saison hinweg solide Leistungen mit vier Top-10-Ergebnissen, konnte aber nie den ganz großen Durchbruch landen. Sein T23 beim BMW Championship brachte ihn im Ranking nicht entscheidend nach vorn, und so blieb ihm mit Platz 41 der Zugang zum Finale verwehrt. Für Day, der in seiner Karriere schon einmal die Nummer eins der Welt war, ist es bereits das zweite Jahr in Folge ohne Start beim Tour Championship.
Noch überraschender wirkt das Fehlen von Xander Schauffele. Der Kalifornier, zweifacher Major-Sieger des Jahres 2024, gilt eigentlich als einer der verlässlichsten Spieler auf der PGA Tour. Doch eine Rippenverletzung zu Beginn der Saison kostete ihn wertvolle Wochen, und obwohl er sich zurückkämpfte, fehlte am Ende die Konstanz. Sein 42. Platz im FedExCup bedeutet, dass er erstmals in seiner Karriere nicht in East Lake abschlagen wird.
Tour Championship 2025: Die Elite von East Lake
Trotz dieser prominenten Lücken ist das Feld in East Lake hochkarätig besetzt. Angeführt wird das Feld von Favorit Scottie Scheffler, der die Saison dominiert hat und als Titelverteidiger an den Abschlag geht. Der Weltranglistenerste hat nicht nur drei Siege auf der PGA Tour gefeiert, sondern auch konstant die Topränge belegt. Scheffler reist mit dem Selbstbewusstsein an, das ihn seit zwei Jahren zur dominanten Figur im Weltgolf macht. Doch die Konkurrenz ist stark. Rory McIlroy, dreimaliger FedExCup-Sieger, hat ebenfalls drei Titel in diesem Jahr eingefahren. Der Nordire will nicht nur seine Serie fortsetzen, alle drei Jahre den Pokal zu holen, sondern auch seine Wahl zum „Player of the Year“ untermauern.
Routiniers und Debütanten
Neben den beiden großen Namen haben sich zahlreiche weitere Topspieler qualifiziert. Tommy Fleetwood reist in herausragender Form an. Mit zwei dritten Plätzen in den Playoffs hat er bewiesen, dass er auf den Punkt liefern kann. Auch Ludvig Åberg, die große Entdeckung des vergangenen Jahres, hat in seiner ersten kompletten Saison auf der PGA Tour die Erwartungen übertroffen. Mit drei Top-10-Ergebnissen in den letzten vier Starts ist der Schwede in Atlanta mehr als nur ein Geheimtipp.
Für Spannung sorgt auch die Rückkehr von Justin Thomas. Nach einer durchwachsenen Phase im Frühjahr kämpfte sich der zweifache Major-Sieger eindrucksvoll ins Feld und gilt als Spieler, der in East Lake regelmäßig abliefert. Sein Schnitt von unter 68 Schlägen auf diesem Platz spricht für sich.
Unter den Überraschungen sticht vor allem Chris Gotterup heraus. Noch vor wenigen Wochen kämpfte der Amerikaner darum, überhaupt die Playoffs zu erreichen. Sein Sieg in Schottland veränderte die Saison – und jetzt steht er bei seinem Debüt im Tour Championship auf der größten Bühne seiner Karriere. Ähnliches gilt für Jacob Bridgeman, der in seinem Rookie-Jahr mit Konstanz beeindruckte und in East Lake erstmals Erfahrungen im FedExCup-Finale sammelt.
Natürlich sind auch gestandene Namen wie Patrick Cantlay, der Sieger von 2021, Viktor Hovland, der Titelverteidiger von 2023, und Collin Morikawa wieder dabei. Sie alle wissen, wie man auf den schwierigen Grüns in Atlanta punktet, und könnten den Favoriten gefährlich werden.
Besonders im Fokus steht aus deutschsprachiger Sicht Sepp Straka. Der gebürtige Wiener hat mit konstant starken Leistungen und einem Turniersieg seine zweite Teilnahme am Tour Championship gesichert. Nach einer kurzen Pause in den Playoffs reist er ausgeruht nach Atlanta.
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Das komplette Teilnehmerfeld
- Scottie Scheffler (USA)
- Rory McIlroy (NIR)
- Tommy Fleetwood (ENG)
- Ludvig Åberg (SWE)
- Russell Henley (USA)
- Sam Burns (USA)
- J.J. Spaun (USA)
- Viktor Hovland (NOR)
- Cameron Young (USA)
- Robert MacIntyre (SCO)
- Harry Hall (ENG)
- Ben Griffin (USA)
- Maverick McNealy (USA)
- Patrick Cantlay (USA)
- Sepp Straka (AUT)
- Harris English (USA)
- Justin Thomas (USA)
- Akshay Bhatia (USA)
- Justin Rose (ENG)
- Shane Lowry (IRL)
- Collin Morikawa (USA)
- Hideki Matsuyama (JPN)
- Nick Taylor (CAN)
- Jacob Bridgeman (USA)
- Brian Harman (USA)
- Keegan Bradley (USA)
- Corey Conners (CAN)
- Chris Gotterup (USA)
- Sungjae Im (KOR)
- Andrew Novak (USA)