Diese Woche steht das Saisonfinale der PGA Tour an, das vom 18. bis 24. August im East Lake Golf Club in Atlanta ausgetragen wird. Mit dabei ist eine entscheidende Neuerung: Ab diesem Jahr wird das Tour Championship wieder als klassisches 72-Loch-Strokeplay gespielt – ohne das seit 2019 eingeführte System der Starting Strokes. Damit entscheidet wieder die reine Leistung über vier Runden, wer die begehrte Trophäe am Ende in den Händen hält.
Tour Championship: Rückkehr zum puren Strokeplay
„Unsere Fan Forward Initiative hat uns geholfen, jede Phase der PGA Tour-Saison zu evaluieren“, erklärte Commissioner Jay Monahan. „Das heutige Update ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung unseres Postseasons. Die Fans wollen das spannendste Golf der Welt, gespielt um die höchsten Stakes – und das in einem klaren, verständlichen Format.“ Damit folgt die Tour dem Feedback ihrer Anhänger, die die Starting Strokes zwar als innovativ, aber häufig als zu kompliziert empfanden. Statt einer gestaffelten Ausgangslage mit Vorteilen für die besten Spieler der Saison starten 2025 alle 30 Teilnehmer bei Even Par. Wer nach vier Runden in East Lake vorne liegt, ist auch FedExCup-Champion.
Wesentliche Änderungen im Saisonfinale
Die Rückkehr zum klassischen Strokeplay wird von zwei weiteren Anpassungen begleitet. Erstens soll der Platz in Atlanta anspruchsvoller vorbereitet werden. Die Regeln und Pin-Positionierungen werden gezielt so gestaltet, dass Ergebnisse näher am Platzstandard liegen und mehr Risiko-/Belohnungsmomente entstehen – ganz im Sinne der Fans, die sich in Umfragen eine spannendere Nähe zum Par gewünscht haben. Zweitens bleibt die Teilnehmerzahl unverändert bei 30 Spielern, wodurch das Tour Championship weiterhin das exklusivste Feld im Golfsport darstellt. Um die Wertigkeit der Saison noch zu steigern, prüft der Player Advisory Council außerdem das Qualifikationssystem für die kommenden Jahre. Mit dem Wegfall der Starting Strokes wird auch das Preisgeldsystem angepasst. Damit sollen sowohl konstante Leistungen über die gesamte Saison als auch der Erfolg im Saisonfinale fair belohnt werden. „Wir wollen, dass das Tour Championship das härteste Turnier zum Qualifizieren und der FedExCup die schwierigste Trophäe im Golf wird“, betonte Vorjahressieger Scottie Scheffler, der 2024 nach einer historischen Siebensieg-Saison erstmals den Gesamtsieg feiern konnte.
Ein neues Kapitel für das Finale der PGA Tour
Mit dem Ende der Starting Strokes geht ein sechsjähriges Kapitel in der Geschichte der PGA Tour zu Ende. Eingeführt 2019, sollte das System dem Saisonführenden einen klaren Vorteil verschaffen und Doppelwertungen von Turniersieger und FedExCup-Sieger vermeiden. Doch viele Zuschauer empfanden das Modell als schwer nachvollziehbar und nicht immer fair. Nun kehrt das Tour Championship zu seinen Wurzeln zurück. In der Vergangenheit haben Spieler wie Tiger Woods (2007, 2009), Rory McIlroy (2016, 2019, 2022), Jordan Spieth (2015) oder Viktor Hovland (2023) den FedExCup gewonnen. Mit dem neuen Modus könnte die Liste der Champions künftig noch vielfältiger werden – denn jedes Jahr entscheidet wieder ausschließlich die Performance über vier Runden in East Lake. Die Botschaft ist klar: Der Fokus liegt auf purer Leistung im wichtigsten Moment der Saison. Für die Spieler bedeutet das eine noch größere sportliche Herausforderung, für die Fans ein transparenteres und spannenderes Finale. Wenn vom 18. bis 24. August 2025 die besten 30 Golfer der Saison in Atlanta abschlagen, geht es nicht nur um ein Preisgeld von 18 Millionen Dollar, sondern auch um den prestigeträchtigsten Titel des Profisports: den FedExCup.