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Ryder Cup

Rory McIlroy über Ryder Cup als Playing Captain: „Ich habe es abgelehnt“

14. Aug. 2025 von Laura Gailus in München, Deutschland

Rory McIlroy während des Pro-Am vor der BMW Championship 2025. (Foto: Getty)

Rory McIlroy während des Pro-Am vor der BMW Championship 2025. (Foto: Getty)

Rory McIlroy kennt den Ryder Cup wie kaum ein anderer im aktuellen europäischen Team. Acht Mal stand er bereits auf dem Platz, wenn Europa gegen die USA antritt. Und dabei hat er während seiner Karriere schon viele Rollen übernommen – Ryder-Cup-Debütant, Teamleader, Punktegarant. Aber eine Aufgabe wird er sich nicht annehmen: Playing Captain. Die Frage ist nicht neu, aber Rory McIlroy macht kurzen Prozess. Spieler und Kapitän beim Ryder Cup? „Nein.“

Klare Ansage vor dem Ryder Cup in Bethpage

„Ich wurde gefragt, aber ich habe das sofort abgelehnt“, sagte McIlroy. Vor der BMW Championship in Maryland erzählt der Nordire, dass die Idee schon mehrfach auf den Tisch kam – und er sie jedes Mal sofort abgeschmettert hat. Eine Doppelfunktion sei unter den heutigen Bedingungen nicht mehr machbar, so der Nordire. Und er hat gleich mehrere Gründe parat, die zeigen, wie komplex die Aufgabe eines Kapitäns inzwischen geworden ist.

Warum der Ryder Cup heute mehr fordert

Der Ryder Cup ist längst mehr als nur Golf. Medienrunden, Sponsorentermine, taktische Meetings, Teamansprachen – all das gehört heute zur Jobbeschreibung eines Kapitäns. Und genau da liegt für Rory McIlroy das Problem. „Wenn du ein guter Kapitän sein willst, kannst du nicht spielen. Und wenn du ein guter Spieler sein willst, kannst du nicht gleichzeitig Kapitän sein“, sagt er. Für ihn ist das ein Vollzeitjob in beide Richtungen: Entweder man spielt oder man führt das Team, beides gleichzeitig hält er für unmöglich. Besonders in einer Woche, in der jedes Detail zählt, sei das einfach zu viel. Und dann ist da noch die Spielpraxis: Ein Spielertrainer könne kaum alle Sessions bestreiten – das koste das Team wichtige Einsätze in Topform.

Dass dieses Thema gerade jetzt aufkommt, liegt an Keegan Bradley. Als Kapitän des US-Teams liegt er auf Platz zehn der amerikanischen Rangliste und könnte sich noch ins Team spielen. McIlroy schätzt Bradleys Form durchaus: „Er gehört aktuell zu den besten zwölf Amerikanern.“ Trotzdem bleibt er dabei: Die Doppelrolle ist in der heutigen Dimension des Ryder Cups kaum zu stemmen.

 


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