Matti Schmid ging als Führender in die Finalrunde der Charles Schwab Challenge, doch der Start war holprig: Nach sechs Löchern lag er bereits drei Schläge über Par. Aber er ließ sich nicht unterkriegen, kämpfte weiter. Im Interview nach der Runde blickt darauf zurück, wie er sich fokussierte, auch als es nicht so gut lief: "Nach Loch 6 habe ich mir gesagt: Ich will einfach drinbleiben. Ich will mein Spiel durchziehen. Ich wusste, wenn ich die Bälle weiter gut treffe , werde ich Birdie-Chancen bekommen, und zum Glück habe ich ein paar genutzt."
Chip-In zum richtigen Zeitpunkt: "Ein bisschen Glück, aber auch verdient"
Schmid ging mit zwei Schlägen Rückstand auf die 18. Er brauchte ein Birdie, um die Chance auf ein Playoff zu wahren. Sein Abschlag landete sicher auf dem Fairway, doch sein Annäherungschlag aus 127 Metern flog über das Grün hinaus - kurz vor das Wasser. "Es war keine ideale Distanz – ich musste ein 52er Wedge locker spielen, bei starkem Wind von rechts und einer ziemlich starken Hanglage. Also wirklich kein einfacher Schlag, und offensichtlich einfach nicht gut gespielt", kommentierte Schmid die Situation. In diesem Moment wusste er, dass er der Chip zum Birdie reingehen muss: "Dann der Chip: Ich wollte ihn ehrlich gesagt einfach lang links spielen, relativ hoch, damit er schnell stoppt. Er kam dann leicht rechts raus – und ist reingegangen. Ein bisschen Glück, aber auch verdient."
Anspruchsvolle Bedingungen am Finalsonntag
Schmid spielte am Sonntag zwar die schlechteste Runde seines Turniers, allerdings waren die Bedingungen auch alles andere als einfach. Der böige Wind gestaltete das Spielen anspruchsvoll: "Wir hatten oft Wind von schräg vorne oder hinten, auch viel Seitenwind. Das macht es echt schwierig. Es ist extrem schwer, manche Fairways zu treffen. [...] Man muss einfach mit den Winkeln spielen, sich auf Up-and-Downs einstellen, auch mal bewusst vor dem Grün bleiben und dann versuchen, die wenigen Chancen zu nutzen, die man bekommt."
Mit dieser Leistung qualfiziert sich Schmid über die Aon Swing 5 für das Memorial Tournament, das am Donnerstag startet. Bei dem topbesetzten Signature Event werden 20 Millionen Dollar ausgespielt. "Das ist mein erstes Signature Event. Ich freue mich schon sehr darauf. Ich muss sagen, ich habe bisher nur Gutes darüber gehört." Das Memorial wird von Jack Nicklaus ausgerichtet. Matti Schmid berichtet, dass er Jack Nicklaus bisher nur aus dem Fernsehen kennt - das wird sich in dieser Woche wohl ändern.
Matti Schmid bedankt sich auf Instagram
Auch auf Instagram äußerte sich der 27-Jährige: "Was für eine Woche! Am Ende war es knapp, aber insgesamt war es ein großartiges Turnier und ein starker Kampf. Vielen Dank für die unglaubliche Untersützung - Das bedeutet wirklich viel. Jetzt richten wir den Blick nach vorne und bereiten uns auf das Memorial vor. Let’s keep it going!"
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