Robert MacIntyre saß bereits im Clubhaus. Sein Score: eins über Par, Runde beendet. Es war genug für die Führung – vorerst. Auf dem Platz war J.J. Spaun noch unterwegs, spielte sich nach oben. Und am Ende war es ein Putt, den keiner so schnell vergisst. Spaun stand auf dem 18. Grün, brauchte eigentlich nur ein Par zum Sieg – hatte aber andere Pläne. Aus knapp 20 Metern lochte er zum Birdie – und damit zum Sieg bei der US Open 2025.
Damit war klar: Robert MacIntyre, der nach einer 68 als Clubhausführer gewartet hatte, war geschlagen. Im Scoring Room verfolgte der Schotte die Szene live auf dem Bildschirm. Doch anstatt von purer Enttäuschung zeigte MacIntyre Größe. Er klatschte – und sagte nur ein Wort: „Wow.“
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Hovland mittendrin in der US Open 2025
Viktor Hovland war jedoch am Sonntag mittendrin im Geschehen. Letzter Flight, Regenunterbrechung, zäher Start – das Turnier schien schon weg. Und plötzlich rollte es wieder. Nicht bei Hovland, aber bei Spaun. Birdies auf der 17 – und dann dieser entscheidene Monsterputt auf der 18. Nach Spauns früher Schwächephase hatte wohl niemand mehr mit einem Birdie-Birdie-Finish gerechnet. Hovland auch nicht.
„Das war unglaublich“, kommentierte der Norweger später. Doch als Spielpartner in der letzten Runde sah er hautnah, wie sich das Blatt wendete. Nach dem entscheidenden Putt schüttelte er Spaun die Hand – und sagte nur: „Das war beeindruckend, Glückwunsch.“
“That was impressive dude, congrats.”
Mad respect from Viktor Hovland to JJ Spaun.
Sports still undefeated pic.twitter.com/QYk28u68Mx
— Christopher Powers (@CPowers14) June 16, 2025
So sieht ein Champion aus: JJ Spauns letzte Runde auf dem Weg zum Sieg