Am Freitagvormittag war es so weit – und das Trio um Viktor Hovland, Scottie Scheffler und Collin Morikawa ist mal wieder auf den Back Nine des Oakmont Country Club unterwegs. Ein Eagle, ein Ringen mit dem Platz und ein kurioser Ausflug in die Kurzspiel-Schule – der Star-Flight bietet am zweiten Tag der US Open 2025 das komplette Spektrum des professionellen Golfsports.
US Open 2025: Hovlands Ausrufezeichen im Star-Flight
Schon an der 10 setzt Hovland ein Ausrufezeichen: ein Birdie vom Vorgrün, fast 16 Meter Putt – sauber eingelocht. Auf der 12 dann das nächste Erfolgserlebnis: Birdie nach gelungenem Up and Down. Die Pars auf den Bahnen danach wirken wie das ruhige Vorfeld zum großen Moment. Und der kommt auf der 17. Hovland liegt links vom Grün, etwa 17 Meter entfernt – Chip, ein Hopser, ein zweiter, Loch. Eagle.
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Mit einem Schlag zieht er an der Konkurrenz vorbei, klettert das Leaderboard nach oben, kurzzeitig sogar geteilter Zweiter. Zwar folgt ein Bogey auf der 18 und später ein Doppelbogey auf der 2, aber mit fünf Birdies, einem Eagle und einem Zwischenstand 1 unter Par steht Hovland gut im Turnier auf T5.
Scheffler ringt mit Oakmont – wieder einmal
Scottie Scheffler erwischte ebenfalls einen guten Start. Ein gelochter 6-Meter-Putt auf der 10 brachte das frühe Birdie, doch wie schon am Vortag machte Oakmont dem Weltranglistenersten das Leben schwer. Ab Loch 15 geht es bergab mit vier Bogeys in sieben Löchern – darunter einer auf der kurzen 17, wo Hovland das Eagle notierte – und der PGA Championship-Sieger kämpft um den Cut. Seinen Scorenkämpft er dann runter mit drei Birdies auf den Löchern 2, 4 und 7, bevor er sich trotz unversöhnlichem Abschluss auf der 9 auf die sichere Seite des Cuts kämpft – auf den geteilten 36. Platz bei vier über. Damit liegt er aktuell zwei Schläge unter der projizierten Cut-Marke, aber die Runde ist noch nciht vorbei.
Collin Morikawa stolpert – vor allem über Loch 3
Collin Morikawa erwischte einen ordentlichen Start, blieb seine ersten Neun sogar fehlerfrei; das erste Bogey kam erst auf Loch 2. Auf Loch 3 hatte er dann eines dieser Löcher, über die man später lieber schweigt – oder doch lacht. Nach solidem Drive auf dem 415-Meter-Par-4 ging sein zweiter Schlag ins linke Rough, der dritte blieb im Fairway stecken, der vierte fand das Grün – aber weit entfernt vom Loch. Zwei Putts gaben dann das Tap-In zum Doppelbogey. Ein Birdie auf der 4 bringt kurz Hoffnung, doch Bogeys auf den Löchern 8 und 9 drücken das Gesamtergebnis. Mit einem Zwischenstand von +3 rutscht Morikawa auf den gleichen Platz wie Scheffler.