Bei der US Open 2025 sind es nicht nur die engen Fairways und schnellen Grüns, die die Profis ins Grübeln und Schwitzen bringen – es sind auch die Gräben. Ja, Gräben. Trocken, eher unscheinbar und doch offizieller Teil des Platzes, sie kommen an sechs Löchern ins Spiel. Und genau die zeigen, dass Regelkenntnis nicht nur für Offizielle wichtig ist. Das wusste auch Rory McIlroy, als er bei der US Open 2025 in Oakmont auf der 9 seinen Drive in einen der berüchtigten „Ditches“ schickte. Die Gräben sehen zwar harmlos aus, gelten aber als rote Penalty Areas.
Einige bekannte Namen müssen nach der zweiten Runde der US Open in Oakmont den Koffer packen, darunter auch der Titelverteidiger.
US Open 2025 und Golfregelkunde in Echtzeit: Rory macht's vor
Die USGA und das R&A machen es in Regel 17.1 klar: Wer seinen Ball in einer roten Penalty Area findet, darf wählen. Spielen wie er liegt, mit Schlag und Distanzverlust zurück zum vorherigen Punkt, auf der Linie zurück droppen oder seitlich droppen. Nach dem verzogenen Abschlag entschied sich McIlroy für das, was viele Hobbygolfer regelmäßig tun, aber nur wenige Profis so nüchtern durchführen: Lateral Relief und danke, Regel 17.1d(3). Zwei Schlägerlängen vom Eintrittspunkt in die Penalty Area, aber nicht näher zur Fahne, dafür ein Strafschlag. Regelkonform und klug, denn in Oakmont bedeutet „spielen wie er liegt“ in der Regel: spielen, wie es eigentlich nicht hätte gehen sollen. Und weil es so schön war, liefert die USGA dazu gleich noch ein Lehrvideo auf X.
Learn more about your options if you find yourself in a similar situation as Rory when you play at your local course. pic.twitter.com/DsuXcDkQog
— USGA (@USGA) June 14, 2025