Profisport Herren

US Masters 2021: Ein Major das Geschichte(n) schrieb

27. Dez. 2021 von Elena Reiter in Augusta, USA

Hideki Matsuyama gewann im April 2021 das US Masters. (Foto: Getty)

Hideki Matsuyama gewann im April 2021 das US Masters. (Foto: Getty)

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Nach einem Ausnahme-US-Masters 2020, war 2021 wieder alles beim Alten und das bekannteste Major des Golfsports zurück am angestammten Platz im Tour-Kalender der Weltspitze. Anfang April trafen sich die Besten der Besten im geschichtsträchtigen Augusta National Golf Club im Wettstreit um das Grüne Jackett. Mit dabei Hideki Matsuyama, noch ohne Major-Titel, doch häufig in den Top 20 zu finden. Spätestens nach dem US Masters 2021 sollte man den Japaner jedoch zur Weltspitze des Golfsports zählen. Doch nicht nur Matsuyama schrieb in diesem besonderen Masters Geschichte, auch für die Gleichberechtigung und Diversität im Herrensport bedeutete dieses Masters 2021 viel.

Matsuyama wird erster Japaner im grünen Jackett

Mit seinem Sieg beim US Masters 2021 schreibt Hideki Matsuyama japanische Golfgeschichte, denn er ist nicht nur der erste japanische Golfer im Grünen Jackett, sondern er holte insgesamt den ersten Major-Titel für den japanischen Herren-Golfsport. Dafür erhielt er, neben der Anerkennung der Golfwelt und einem nicht zu verachtenden Preisgeld von rekordverdächtigen 2,07 Millionen Dollar, auch einen der höchsten Orden des Landes verliehen. Der Premierminister persönlich überreichte ihn drei Wochen nach seinem Sieg und würdigte: "Inmitten der langanhaltenden Coronavirus-Krise hat er allen Menschen in Japan Mut gemacht und ihre Herzen berührt".
Schlagzeilen machte auch eine besondere Geste von Matsuyamas Caddie Shota Hayafuji. Der Caddie des Major-Siegers verbeugte sich nach dem Sieg seines Spielers auf dem 18. Grün und zeigte seinen Respekt vor diesem einmaligen Golfplatz und dem einmaligen Golfturnier.

US Masters 2021: Hideki Matsuy...

"Honorary Starters" sollten Masters-Geschichte schreiben

Das US Masters 2021 stand auch im Zeichen der Diversität und Gleichberechtigung. Es ging erstmals ein schwarzer Golfer als "Honorary Starter" ans erste Tee des Augusta Nationals. Lee Elder, der Ende November '21 im ALlter von 86 Jahren verstarb und 1975 der erste Afroamerikaner beim Masters war, teete neben Jack Nicklaus und Gary Player auf. In solch einem Moment sollte der Scheinwerfer selbstverständlich allein auf den Akteuren liegen. So sehen es zumindest die meisten Anwesenden, nur nicht der Sohn einer Golf-Legende. Wayne Player, sein Nachname verrät seinen Vater, nutzte die Aufmerksamkeit der Medien auf diesen Moment für eine völlig unangebrachte Werbeaktion zu Gunsten seiner Golfballmarke. Papa Player bezeichnete den Werbeauftritt seines Sohnes beim "Honorary Start" hinterher als "nicht die schlauste Aktion".

Bernhard Langer vertrat Deutschland

Als einziger deutscher Spieler ging Bernhard Langer an den Start. Der mittlerweile 63-Jährige schaffte beim US Masters 2020 noch eine herausragende Platzierung in den Top 30 und reiste mit ähnlichen Erwartungen auch im Frühling in Augusta an. Jedoch musste er schon vor dem Turnier feststellen, dass der Augusta National Golf Club im Frühling ganz andere Herausforderungen bietet. Mit dem deutlich härteren Platz kämpfte Langer und musste sich nach zwei Runden geschlagen geben. Das Wochenende bestritt das Teilnehmer-Feld ohne deutsche Beteiligung.

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