Golf-Equipment

TaylorMade Stealth setzt auf Wundermittel Carbon

25. Feb. 2022 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland - Artikel enthält gesponserten Inhalt/Werbung

Carbon in der Sohle, Krone und Schlagfläche - die TaylorMade Stealth Driver dürfen sich zu Recht "Carbonwood" nennen. (Foto: TaylorMade)

Carbon in der Sohle, Krone und Schlagfläche - die TaylorMade Stealth Driver dürfen sich zu Recht "Carbonwood" nennen. (Foto: TaylorMade)

 

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Von den ersten Ideen bis zum fertigen Produkt vergingen beim amerikanischen Unternehmen 20 Jahre intensive Zeit an Forschung und Entwicklung. Doch die Idee mit einer Schlagfläche aus Carbon hielt sich hartnäckig. Keine Kosten und Mühen wurden gescheut, um die neuen TaylorMade Stealth Driver zu entwickeln.

TaylorMade Stealth hat neue Job-Bezeichnungen zur Folge

TaylorMade ist beim Thema Carbon All-In gegangen. Es ist nicht nur irgendeine technologische Idee, die sich im Laufe der Zeit als gut oder schlecht herauskristallisieren wird, sondern ein neuer Ansatz, der die Golfindustrie komplett neu ordnen kann. Als Vorreiter ist sich TaylorMade sicher, dass Carbon langfristig, das Material für Schlagflächen sein wird und setzt sämtliche Ressourcen darin, den Innovationsvorsprung zu nutzen. Eine eigens akquirierte Fabrik produziert rund um die Uhr Carbon-Schlagflächen, um dem weltweiten Bedarf und Ansturm zu stillen.

Erstmals bietet TaylorMade weltweit seine Individualisierung an. Wer möchte, kann gegen Aufpreis seinen Driver farblich gestalten, wie man möchte. (Foto: TaylorMade)

Erstmals bietet TaylorMade weltweit seine Individualisierung an. Wer möchte, kann gegen Aufpreis seinen Driver farblich gestalten, wie er möchte. (Foto: TaylorMade)

Für diese Veränderung muss ein neuer Name her - "Carboonwood", weswegen auch interne Job-Bezeichnungen bei TaylorMade angepasst wurden. Aus Entwickler für "Metalwoods" wurden nun "Carbon- and Metalwoods". Die englischsprachigen Golfer haben nämlich nach der ersten großen Material-Innovation von Holz auf Metall den Begriff "Metalwood" - demnach Metall-Holz geprägt. Nun sollen es also die Carbon-Hölzer werden, die das Golfspiel für immer verändern, wie es einst die ersten "Metaller" getan hatten. Zugegeben, ganz neu ist diese Technologie nicht, denn bereits andere Firmen experimentierten mit Karbon in Schlagflächen, scheiterten jedoch damals.

TaylorMade Stealth - das Produkt aus 20 Jahren Forschung

Vor zwei Dekaden startete die Reise TaylorMade's Carbon als Werkstoff für Golfschläger zu nutzen. Ein eigenes Team verschrieb sich dieser Idee, während zeitgleich an Titanium weiter geforscht wurde. Der Name "Stealth" (=Tarnung) diente einst als interner Codename bevor er für diese Serie schließlich benutzt wurde. Da Carbon leichter und weniger dicht als Titan ist, führen ein geringerer Widerstand und eine effizientere Schlagflächenbiegung zu einer besseren Energieübertragung von der Schlagfläche auf den Ball im Treffmoment. Das Ergebnis ist: Schnellere und konstantere Ballgeschwindigkeiten.

 

"Mitte der 2000er Jahre entwickelte unser Forschungsteam die Erkenntnis, dass das Gewicht der Schlagfläche die Effizienz des Treffens beeinflussen kann. Genauer gesagt, je leichter die Schlagfläche ist, desto effizienter ist der Schlag und desto höher ist die Ballgeschwindigkeit. Wir erkannten, dass Titan-Schlagflächen uns nur so weit bringen können und dass Carbon das Schlagflächenmaterial der Zukunft sein würde."  - Brian Bazzel, Vice President of Product Creation bei TaylorMade Golf

 

Etliche Prototypen vorgespult, fanden die Entwickler TaylorMade's heraus, dass Carbon-Schlagflächen denen aus Titan überlegen sind. Es gab nur noch einige Probleme, die gelöst werden mussten. Das erste große Hindernis war die Haltbarkeit, da Carbon einfach nicht für Kollisionen ausgelegt ist. Nach Hunderten von Varianten kamen die Entwickler auf die 60-Schichten, wie sie auch heute benutzt werden. Sie unterstützen sich gegenseitig, sind stabil und widerstehen den Kräften beim Aufprall - das war 2009.

Zur Halbzeit der Reise stand nun das Material sowie die Anordnung fest. Carbon ist ein extrem glattes Material, weswegen schnell Kratzer entstehen können. Zudem waren die Spin-Charakteristika chaotisch, vor allem bei Nässe. Deswegen musste wieder etwas Neues her und TaylorMade entwickelte in einer handvoll Jahren eine schützende Schicht, die auch den Spin konstant hält - Nanotexture wurde geboren. 2013 debütierte mit TaylorMade Gloire in den asiatischen Ländern ein Driver mit Carbon-Schlagfläche.

In den letzten Jahren war das Thema "Multi-Material-Konstruktion" ein großes. Carbon wurde zunächst in Kronen, dann in Sohlen verwendet. Epoxid-Harze hielten alles zusammen, während Schlagflächen, Aluminium-Ringe und Tungsten-Einsätze überall über den Kopf verteilt waren. Diese technologischen Errungenschaften trugen ihren Teil dazu bei, wieso TaylorMade Stealth überhaupt funktioniert, denn es treffen viele unterschiedliche Komponenten aufeinander, die allesamt miteinander verbunden werden müssen. Der Einsatz von hochentwickeltem Industrie-Epoxid und bewährten Klebeverfahren macht die Montage von Stealth überhaupt erst möglich und - was noch wichtiger ist - haltbar.

TaylorMade Stealth Driver - in drei Varianten verfügbar

Wozu der ganze Aufwand letztlich dient, erklärt uns Michelle Penney, Product Engineer bei TaylorMade Golf: "Beim Aufprall wird der Golfball sowohl komprimiert als auch von der Schlagfläche nach vorne geschleudert. Je leichter die Schlagfläche ist, desto weniger Energie geht bei der Kompression des Balls verloren, sodass mehr Energie für den Ballvortrieb oder die Ballgeschwindigkeit zur Verfügung steht. Das ist es, was wir mit einer effizienteren Energieübertragung meinen, und das unterscheidet den Stealth von allen Drivern, die derzeit auf dem Markt sind." Die Technologien wurden in drei Drivern realisiert, die allesamt ihre eigene Nische bedienen:

TaylorMade Stealth Plus: Aufgrund der Gewichtseinsparungen durch die Karbonschlagfläche konnten die Ingenieure ein 10g schweres verschiebbares Gewicht eingebaut, die dem Golfer hilft, die Schlagform zu kontrollieren, indem die Masse auf der Sohle verschoben wird, um den gewünschten Ballflug zu erzeugen. Der Stealth Plus ist der Driver mit dem geringsten Spin in der Familie. Außerdem ist er der sportlichste.

TaylorMade Stealth: Der Stealth verfügt über die gleichen Kerntechnologien wie der Stealth Plus, wobei der Schwerpunkt auf dem Trägheitswert liegt, um die Fehlerverzeihung zu verbessern. Der Verzicht auf ein verschiebbares Gewicht samt den Schienen dafür sorgt für zusätzliche Gewichtseinsparungen und ermöglichte es den Ingenieuren, die Masse niedriger und tiefer im Schlägerkopf zu positionieren, wodurch das MOI im Vergleich zum Plus-Modell um 15 % erhöht werden konnte. Dieses Modell ist in der Kombination aus Fehlerverzeihung und Länge unschlagbar.

TaylorMade Stealth HD: Oftmals fördern Standard-Draw-Bias-Driver einen Ballflug von rechts nach links auf Kosten der Fehlerverzeihung. Der Trägheitsgenerator wurde näher an die Ferse verlagert, sodass die Draw-Bias beibehalten und gleichzeitig das höchste MOI in der Stealth-Driver-Familie geschaffen wurde. Durch das High Draw Design wurde dieser Driver so entwickelt, dass er den Slice minimiert und die Fehlerverzeihung maximiert.

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