Ryder Cup 2025: Historische Führung für Team Europa

Der Samstagnachmittag war die am härtesten umkämpfte Session des Ryder Cups 2025. Viele geteilte Löcher und nur knappe Führungen, dazu eine aufgeheizte Stimmung durch die Fans prägten die letzten Team-Matches. Die Europäer färbten das Leaderboard komplett blau, aber die Amerikaner dachten gar nicht ans Aufgeben. Spaun und Schauffele eroberten einen Punkt, aber drei gingen auf das europäische Konto. Mit 11,5 Punkten errangen die Europäer vor den Singles eine historische Führung. Seit 1979 gab es keine Mannschaft, die vor dem Sonntag so viele Punkte hatte. Europa benötigt nun nur 2,5 Punkte, um den Pokal zu behalten.

Ryder Cup 2025: Die vier Fourballs des Samstags

Das Match McIlroy/Lowry gegen Thomas/Young war geprägt von dem Fehlverhalten der Zuschauer. Diese beleidigten und störten McIlroy und Lowry die ganze Runde über, sodass sogar Thomas und Young eingreifen mussten und versuchten, die Fans zur Ruhe zu bewegen. Fehler auf beiden Seiten zeigten, dass sich beide Teams mit der Situation unwohl fühlten, aber letztendlich waren es McIlory und Lowry, die den Zuschauern auf dem Platz eine Antwort gaben. Als McIlroy an der 14 zum Birdie lochte und die Europäer in Führung brachte, brachen die Emotionen aus ihm heraus. Auch Lowry war in wichtigen Momenten zur Stelle und half McIlroy, das Match nach Hause zu bringen. Thomas und vor allem auch Cam Young erwiesen sich als würdige Gegner, die das Match lange Zeit All Square hielten, aber auf den letzten Metern hatten die beiden Iren die Oberhand.

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— Ryder Cup Europe (@RyderCupEurope) September 27, 2025

Wenn jemand gegen Scottie Scheffler und Bryson DeChambeau bestehen kann, dann ist es die geballte Kraft von Justin Rose und Tommy Fleetwood. Mit ihrer Ryder Cup Erfahrung und Bilanz fertigten sie die Nummer 1 der Welt und einen der populärsten Spieler ab. Das zeichnete sich jedoch nicht von Anfang an ab. Mit grandiosen Schlägen verhinderte Bryson DeChambeau einen Durchmarsch der Engländer, aber Rose und Fleetwood drehten das Match noch vor der Back Nine wieder zu ihren Gunsten. Rose ließ nichts auf den Grüns liegen und puttete wie ein junger Gott. Und was Rose nicht versenkte, nahm ihm Fleetwood ab. Die beiden ergänzten sich nahtlos und erarbeiteten sich eine Führung von 3 Auf, die höchste Führung der Session, gegen DeChambeau und Scheffler. Zusammengenommen lagen sie elf Schläge unter Par auf 15 Löchern, bevor Rose an der 16 das Match beendete.

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Nachdem sein Spiel am Freitag nicht ganz da war, sah es am Samstag bei Straka ganz anders aus. Das machte er von Anfang an klar, als er das erste Loch für die Europäer an Bahn 2 mit einem Putt aus vier Metern sicherte. Der Österreicher trat deutlich mehr in Erscheinung als bei seinem ersten Auftritt und trug einen entscheidenden Teil dazu bei, die Führung gegen Schauffele und Spaun zu behalten. Aber die Führung war nur knapp, weil sich beide Teams auf der Back Nine drei Mal Löcher im Birdie teilten und auf den letzten Löchern erwies sie sich als zu knapp, um sie ins Ziel zu bringen. Spaun drehte auf und lochte zwei Birdies für die USA, während sowohl Straka als auch Rahm gravierende Fehler machten, die den beiden am Ende das Match kosteten. Für Spaun und Schauffele bedeutete dies der einzige Punkt für Team USA an diesem Nachmittag.

Das Match zwischen Matt Fitzpatrick auf der einen und Sam Burns und Patrick Cantlay auf der anderen Seite war das auseinanderliegende Match des Tages. Erst an Loch 9 konnte ein Team zum ersten Mal ein Loch gewinnen, als Fitzpatrick für die Europäer zum Birdie lochte. Zuvor teilten sich beide Teams sieben Löcher im Par und eines im Birdie. Hatton und Fitzpatrick hielten die Führung über die ersten Löcher der Back Nine, aber mit den fortschreitenden Löchern wurde immer klarer, dass die Amerikaner irgendetwas tun müssen. Sam Burns hielt die Hoffnungen der Amerikaner auf einen Punkt am Leben mit einem 6 Meter Putt zum Birdie. Cantlay lief auf den letzten Löchern heiß, aber Hatton antwortete ihm Birdie für Birdie. Auf der 18 waren es beide Engländer, die innerhalb eines Meters vom Loch entfernt lagen, während Burns und Cantlay die Nerven verloren. Nachdem keiner von beiden aus sieben Metern und mehr lochen konnte, war der Punkt und das historische Ergebnis für Team Europa perfekt.