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Ryder Cup

Zach Johnson über den Ryder Cup 2023: „Ich wünschte, ich hätte das besser hinbekommen“

01. Okt. 2023 von Johanna Lakämper in Rom, Italien

Teamkapitän Zach Johnson. (Foto: Getty)

Teamkapitän Zach Johnson. (Foto: Getty)

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In der Pressekonferenz am Sonntagabend blickt Team USA ein wenig ratlos auf die letzten drei Turniertage. Die Niederlage in Rom scheint zu schmerzen, besonders den Kapitän des Teams, Zach Johnson. Auf der Suche nach dem Grund für die unbefriedigenden Leistungen des Teams am Freitag und Samstag machen die Teammitglieder zunächst lange Gesichter. "Ich würde sagen, dass es ziemlich offensichtlich ist, dass das andere Team es besser gemacht hat", führt Zach Johnson an. Nichtsdestotrotz scheint die Stimmung unter den Teammitgliedern ausgelassen und die Niederlage schon ein wenig verarbeitet.

Team USA nach der Niederlage beim Ryder Cup 2023

Nach der deutlichen Niederlage heißt es für Team USA im Nachgang Ursachenforschung. Warum liefen die Matches nicht wie erhofft? Gibt es einen speziellen Grund für die schwache Leistung in den Foursomes? Scheiterte es an der Teamzusammenstellung oder der Vorbereitung? Kapitän Zach Johnson meint: "Wir haben einfach nicht gut genug gespielt." Mit Blick auf Erfahrungswerte, Prozentzahlen und Analysen habe sich das Team gut vorbereitet. Es sei schwer zu sagen, an welcher Stelle das Problem gelegen habe. "Es gibt Momente, in denen man wirklich nur auf sein Bauchgefühl hört, ja", sagt Johnson. "Ich würde sagen, auch hier ist es schwer zu sagen, was präsenter war. Aber es war alles dabei, und das ist das Schöne daran. Du besprichst dich mit deinen Vizekapitänen. Du berätst dich mit dem Team. Du berätst dich mit dir selbst und versuchst herauszufinden, was das Beste ist, wenn du, du weißt schon - versuchst, die optimale Ausgangslage zu finden, die diese Jungs in die Position versetzt, erfolgreich zu sein. Und wissen Sie, Bedauern ist ein starkes Wort, aber ich wünschte, ich hätte das besser hinbekommen."

Justin Thomas über das engste Team, in dem er je gespielt habe

In der Vorbereitung der Spieler sieht Zach Johnson nicht das Problem: "Ob es nun zu Hause war oder hier oder wo auch immer, ich weiß, dass sie sich gut vorbereitet haben." An der Teamzusammenstellung habe es ebenso wenig gelegen, da ist sich die gesamte Gruppe einig, wie es scheint. Trotz der Niederlage lockert sich die Stimmung während der Pressekonferenz zunehmend und die Spieler zeigen sich untereinander sehr vertraut. "Es war großartig. Es war ein kurzer, aber schöner Ausflug. Ich weiß nicht, ich glaube, das haben wir alle gesagt, als wir hier her aufgebrochen sind, dass wir uns alle gut verstehen und jeder froh ist, mit dem anderen zusammen zu sein. Normalerweise gibt es ein paar Außenseiter oder Leute, die einfach nicht zum Team gehören, aber wir waren alle eins", erstickt Justin Thomas die Gerüchte um mögliche Differenzen innerhalb des Teams. Thomas bestritt in diesem Jahr seinen dritten Ryder Cup und nahm schon an zwei Presidents Cups teil - das diesjährige Team sei das engste Team, dem er je angehört habe. Was Patrick Cantlays "hutlose" Vorstellung beim Ryder Cup betrifft, weiß Brian Harman: "Er hat tolles Haar, deshalb hat er auch keine Kappe getragen."

Dem schloss sich außerdem Brooks Koepka an. Als LIV-Spieler hätte auch er in die Position eines Außenseiters rutschen können. Doch auch Koepka schwärmt von der Gruppe: "Ich habe schon vor dem Turnier gesagt, dass ich denke, dass dies das beste Team ist, in dem ich je war. Wir sind eine tolle Runde. Diese Woche haben sie [Team Europa] einfach viel mehr Putts gelocht, ein paar mehr Chip-Ins gemacht. Dieses Team hat hart gekämpft, und ich hätte es nicht mit einer anderen Gruppe von Jungs machen wollen." Vor dem Wiedersehen mit den "Jungs" sei er jedoch aufgeregt gewesen, er habe sie einige Monate nicht gesehen.

Scottie Scheffler über seine Foursome-Niederlage: "Ich habe die Party eröffnet"

Dann wäre da noch Scottie Scheffler. Die Nummer 1 der Welt, die mit dem Rekordsieg von Viktor Hovland und Ludvig Aberg wohl eine der größten Niederlagen der Woche hinnehmen musste. Während Scheffler sich direkt nach dem Match äußerst niedergeschlagen zeigte und seine Tränen nicht verbergen konnte, blickt er am Sonntagabend bereits humorvoll auf die unangenehme Situation zurück: "Als Brooks und ich rausgingen, haben wir beide einfach beschlossen, dass wir schlecht spielen. Ich habe die Party sozusagen eröffnet. Ich hatte einen schlechten Start, und von da an geriet alles außer Kontrolle." Der Ryder Cup liege im sehr am Herzen, und im Rahmen dieses Teamwettbewerbs habe er das Gefühl gehabt, er habe seine Mitspieler im Stich gelassen, sodass er seine Emotionen nicht mehr verbergen konnte.

Großer Jubel und viel Erleicht...

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