Obwohl sich einige Touren bereits in der Endphase befinden, war in der vergangenen Turnierwoche noch einiges international los: Die Ladies European Tour machte in Houston Station, die Champions Tour schlug beim Stifel Charity Classic in St. Louis auf, und die Challenge Tour war im Rahmen der Rosa Challenge Tour in Italien unterwegs. Aus deutschsprachiger Sicht gab es auf jedem Turnier ein Top-10-Ergebnis. Das Round Up.
Champions Tour: Cejka auf Rang drei
Alex Cejka war drauf und dran, beim Stifel Charity Classic seinen vierten Sieg auf der Champions Tour zu feiern. Mit drei konstanten Runden (67, 66, 69) spielte er sich auf den dritten Platz und blieb bis zum letzten Loch im Titelrennen. Ein Dreiputt auf der 18 kostete das mögliche Stechen – am Ende fehlte ein Schlag auf den Sieger. Bernhard Langer startete gut ins Turnier, konnte aber nicht an seine Auftaktrunde von 69 Schlägen anknüpfen. Mit +1 nach drei Tagen beendete er das Turnier auf Platz 50.
Thomas Bjørn sicherte sich den Titel beim Stifel Charity Classic mit einem Birdie aus rund zehn Metern im ersten Playoff-Loch gegen Cameron Percy. Für den Dänen ist es der erste Einzelsieg auf der Champions Tour. Percy hatte zuvor mit einer 64 noch den Ausgleich geschafft. Bjørn war 2024 als Sponsor Exemption noch auf Rang 60 gelandet – in diesem Jahr reichte ein starker Schlusstag zum Titel.
Ladies European Tour: Tamburlini in den Top 10
Im dichten Teilnehmerfeld der Aramco Houston Championship setzte Chiara Tamburlini aus der Schweiz ein klares Zeichen. Mit Runden von 71, 70 und einer abschließenden 67 schob sie sich mit insgesamt -8 auf den geteilten achten Platz. Insbesondere ihre letzte Runde brachte sie mit Birdies auf den Bahnen 5, 6, 7, 12, 14 und 16 deutlich nach vorn.
Direkt dahinter folgte ein starkes deutsches Trio: Alexandra Försterling (70-70-69) und Polly Mack (71-67-71) teilten sich bei -7 den 12. Rang. Beide lagen das gesamte Turnier über im roten Bereich und bestätigten mit soliden Finalrunden ihre Positionen. Patricia Isabel Schmidt kam mit einer 66 in Runde zwei richtig ins Rollen und erreichte mit insgesamt -6 Platz T17. In den Top 30 landeten auch Olivia Cowan (72-68-72) und Leonie Harm (70-70-72), beide auf -4 und Platz T28. Cowan überzeugte mit einer 68 am zweiten Tag, Harm startete mit zwei konstanten 70ern ins Turnier. Verena Gimmy (69-73-71) und Helen Briem (74-65-74) schafften es mit -3 auf Rang T36. Briems zweite Runde, eine 65, war ein Highlight, bevor sie am Finaltag zurückfiel.
Den Cut verpassten Laura Fünfstück (72-73, +1), Carolin Kauffmann (72-73, +1) und Aline Krauter (73-74, +3).
Siegerin des Turniers wurde die Spanierin Nuria Iturrioz, die sich mit einer Schlussrunde von 68 (-4) auf 13 unter Par spielte. Drei Birdies auf den letzten fünf Bahnen brachten ihr den fünften LET-Titel. Charley Hull und Carlota Ciganda teilten sich Rang zwei bei -11.
Challenge Tour: Albers auf dem Podium
Auch auf der Challenge Tour mischt ein deutscher Spieler im oberen Feld mit. Anton Albers spielte sich mit konstantem Golf und einer 63 in Runde zwei auf den zweiten Platz bei der Rosa Challenge Tour. Der Deutsche lag zwischenzeitlich gleichauf mit dem späteren Sieger Hugo Townsend, der sich mit zwei Birdies auf den Back Nine noch absetzen konnte. Albers beendete das Turnier bei -13 mit Runden von 69, 63, 69 und 66.
Österreichs Maximilian Steinlechner blieb konstant und kam mit -6 auf Platz 14. Philipp Katich startete stark, fiel dann aber zurück und schloss das Turnier mit +10 auf T59 ab. Für einige deutsche Spieler war nach zwei Runden Schluss: Tiger Christensen (Even), Marc Hammer (+2), Freddy Schott (+6), Velten Meyer (+7), Dennis Fuchs (+8) und Tim Tillmanns (+8) verpassten den Cut.
In Polen feierte Hugo Townsend (SWE) seinen ersten Titel auf der Challenge Tour. Nach einer deutlichen Führung geriet er zwischenzeitlich ins Wanken, fing sich jedoch mit Birdies auf der 14 und 17 und siegte am Ende mit -15.