Wer auf dem TPC River Highlands gut durch den Freitag kam, hatte vor allem eines im Griff: den Wind. Der blies kräftig durchs Gelände und sorgte dafür, dass die durchschnittlichen Scores deutlich anstiegen. Während sich Stephan Jäger mit einer kontrollierten Runde bei Even Par auf dem Leaderboard behauptete, sorgte Matti Schmid mit einem Eagle aus über 20 Metern für das Highlight aus deutschsprachiger Sicht. Sepp Straka hingegen startete eher schwach, kämpfte sich aber mit einem fehlerfreien Schlusspurt auf der Back Nine zurück in seine Runde.
Stephan Jäger trotzt den Rückschlägen auf der PGA Tour
Der Freitag in Cromwell war windig, wechselhaft – und für viele Spieler auf der PGA Tour ein echter Test. Einer, der trotzdem die Ruhe bewahrte, war Stephan Jäger. Der Deutsche kam mit einer Even-Par-Runde ins Clubhaus und hält damit seine Position in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Der Münchner erwischte einen guten Start ins Turnier, setzte auf dem ersten Loch seinen Approach auf unter drei Meter ans Loch und lochte sicher zum Birdie. Dann landete sein Ball auf der 2 in der Native Area, danach ging es durchs Rough und am Ende stand ein Doppelbogey auf der Karte. Ein weiteres Bogey auf der 5 nach einem misslungenen Bunkerschlag schien kurzzeitig die Runde kippen zu lassen. Doch Jäger fand zurück in den Rhythmus. Auf dem Par 5 der Sechs legte er den Ball mit dem dritten Schlag unter eineinhalb Meter an die Fahne – Birdie. Auch auf der 8 lochte er sicher aus rund zwei Metern. Die 9 kostete ihn nach einem Trip in den Grünbunker erneut einen Schlag. Nach der Front Nine bei +1 unterwegs, blieb Jäger auf der Back Nine weiter dran – Par an Par, dazu ein Birdie auf der 13 nach der Annäherung aus dem Rough und einem kurzen Putt. Auf der 14 ließ er wieder einen Schlag liegen, aber die 17 brachte den Ausgleich: Ein Putt aus über fünf Metern zum Birdie. Mit Even Par für den Tag und insgesamt -2 positioniert sich Jäger auf T23.
Eagle für Schmid
Bei Matti Schmid verlief der Tag auf der PGA Tour in Wellen. Auf der 2 konnte der Regensburger mit Drive aufs Grün und einem Tap-In zum Birdie anfangen. Danach lief es ruhig weiter, bis zur Sieben. Dort fehlten beim langen Putt ein paar Zentimeter – Bogey. Auf der Neun dann der nächste Schlagverlust. Doch das Highlight kam nach dem Turn: Auf dem Par 5 der 13 lochte Schmid seinen dritten Schlag direkt aus dem Rough – Pitch-In zum Eagle aus über 20 Metern. Doch der Schwung hielt nicht lange – auf der 14 ein Bogey, dann ein Wasserball auf der 16, der ihm ein Doppelbogey einbrachte. Auf der 17 noch ein weiterer Schlagverlust, die 73 (+3) brachte ihn auf Rang T63 zurück.
Straka dreht nach Fehlstart auf
Sepp Straka musste sich gleich zu Beginn zwei Doppelbogeys notieren: Drives ins Rough, verfehlte Grüns, und ein Putter, der bis dato nicht wollte. Doch der Österreicher blieb dran; auf der Sechs gelang ihm nach einem Bunkerschlag ein Sandy Birdie, auf der Zehn versenkte er den nächsten Birdieputt aus unter drei Metern. Richtig Fahrt nahm er auf der 13 auf – Birdie mit starkem Up and Down nach einem Approach aus 9 Metern. Auf dem drivebaren Par 4 der 15 verwandelte er schließlich einen knapp 4-Meter-Putt zum vierten Birdie der Runde. Nach neun Bahnen stand Straka noch bei +4, nach dem Turn spielte er drei unter – eine 71, mit der er sich auf +1 für das Turnier und auf Rang T63 verbesserte.
Enges Feld, windige Bedingungen
An der Spitze der PGA Tour bleibt es eng. Scottie Scheffler, Justin Thomas und Tommy Fleetwood teilen sich nach zwei Runden bei neun unter Par die Führung. Während Fleetwood mit zwei Eagles auf den letzten sechs Löchern glänzte und Thomas mit fünf Birdies in Serie Boden gutmachte, verlor Scheffler auf der 17 mit einem Double Bogey die alleinige Führung. Der Wind sorgte am Freitag für deutlich schwierigere Bedingungen: Die durchschnittliche Schlagzahl lag fast zwei Schläge über der des Vortags; weswegen zwölf Spieler vor dem Moving Day innerhalb von vier Schlägen zur Spitze liegen.
The leaderboard is STACKED heading into the weekend @TravelersChamp 👀
T1. Justin Thomas (-9)
T1. Scottie Scheffler
T1. Tommy Fleetwood
4. Jason Day (-8)
T5. Denny McCarthy (-7)
T5. Austin Eckroat pic.twitter.com/DpZsxOG9Cg— PGA TOUR (@PGATOUR) June 21, 2025