PGA Tour

Der Tour-Kalender für 2016: Eine komplizierte Rechnung

05. Jun. 2015 von Oliver Felden in Köln, Deutschland

Satz des Pythagoras oder binomische Formel? Tim Finchem hat für den PGA-Tour-Kalender 2016 eine komplizierte Rechnung zu lösen. (Foto: Getty)

Satz des Pythagoras oder binomische Formel? Tim Finchem hat für den PGA-Tour-Kalender 2016 eine komplizierte Rechnung zu lösen. (Foto: Getty)

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"Ja, es ist kompliziert", grinste PGA Tour Comissioner Tim Finchem im Vorfeld des Memorial Tournaments in die Gesichter der anwesenden Pressevertreter. Die Planung der nächsten PGA-Tour-Saison wird eine echte Herausforderung für die Verantwortlichen. Mit der Rückkehr von Golf in den olympischen Kanon kommt ein großes Highlight hinzu, dann ist da noch der Ryder Cup, und der normale Turnierbetrieb, der schon in dieser Saison auf Wunsch der Profis speziell in den Playoffs gestreckt und damit von der Belastung her entschärft werden soll.

Olympia durchkreuzt die PGA Tour

Auch wenn es einige Vertreter der Golf-Elite, allen voran Adam Scott, nicht so sehen, Olympia 2016 und die Rückkehr des Golfsports zur Olympiade in Rio wird für die Mehrheit der Profis ein absolutes Saison-Highlight sein. Und der Termin ist fix, "Anfang August", so Finchem, wird das olympische Golfturnier in Rio über die Bühne gehen. Vom 11. bis zum 14. August tragen die Männer den olympischen Wettstreit unter sich aus, von 17. bis zum 20. August sind die Damen dran. Damit stellt das Event die PGA Tour vor große Plaungsschwierigkeiten.

Neben der Tatsache, dass viele größere Turniere schon in die erste Saisonhälfte gezogen wurden, wie etwa die ab kommendem Jahr den neuen Hauptsponsor Dell im Namen tragende WGC Match Play Championship, wirkt sich der enge Zeitplan auch auf die Majors aus. Die PGA Championship, das vierte Major des Jahres, muss aufgrund der Gegebenheiten in den Juli vorgezogen werden - am 28. geht es in Baltusrol los. So kommt es, dass zwischen der Open Championship in der Woche zwischen dem 10. und dem 17. Juli und der PGA Championship nur ein anderes Turnier stattfinden wird, es gibt also zwei Majors in drei Wochen. Drei Wochen später beginnen bereits die FedEx-Cup-Playoffs.

Keine Pause vor dem Ryder Cup

"Es gibt noch einige Puzzle-Teile für den Kalender 2016 einzusetzen“, sagte Finchem weiter. Als Alternativ-Turnier für die Olympischen Spiele beispielsweise, so mutmaßt der Golf Channel, sei die John Deere Classic geplant. Immerhin bleiben bei voraussichtlich vier amerikanischen Olympia-Teilnehmern eine ganze Menge anderer übrig, die Golf spielen wollen.

Obwohl nur wenige Tage nach dem Saisonfinale der PGA Tour, das vom 22. bis zum 25. September stattfinden soll, bereits der Beginn des Ryder Cup (zwischen dem 27. September und dem 2. Oktober) angesetzt ist, will Finchem an der einwöchigen Pause zwischen dem zweiten und dritten Turnier der Finalserie festhalten, die 2015 erstmalig in dieser Form ausgetragen wird. "Der Ryder Cup findet in den USA statt, also wird es eine Stunde, vielleicht anderthalb, Flugzeit brauchen bis dahin. Ich glaube nicht, dass das ein Problem wird."

Was bleibt für den Fan? Nur Gutes!

Eine Menge Probleme, mit denen sich die PGA Tour für die Planung der Saison 2016 rumplagen muss, für den Zuschauer und die Fans bedeutet das aber vor allem eines: 2016 wird gespickt sein mit Golf-Highlights, und schon heute dürfen sie sich auf echte Leckerbissen im wöchentlichen Turnus freuen.

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