Scottie Scheffler führt das Feld beim CJ Cup Byron Nelson weiterhin dominant an. Der Weltranglistenerste zeigt in dieser Woche in Texas auf der PGA Tour seine altbekannte Stärke und erspielt sich in der zweiten Runde einen Vorsprung von sechs Schlägen auf den Zweitplatzierten Sam Stevens. Auf dem dritten Platz bei -11 liegt Ricky Castillo, ebenfalls aus den USA.
Ein heftiger Sturm mit Starkregen unterbrach die Runde für rund sechs Stunden. Wegen einsetzender Dunkelheit musste der Spielbetrieb schließlich komplett abgebrochen werden – nur wenige Spieler konnten ihre Runde beenden, manche hatten noch nicht einmal begonnen. So kam auch Stephan Jäger insgesamt nur auf vier gespielte Löcher. Die zweite Runde wird am Samstag um 8:15 Uhr Ortszeit (15:15 Uhr deutscher Zeit) fortgesetzt.
PGA Tour: Scottie Scheffler bleibt fehlerfrei
Scheffler startete auf Bahn 10 und spielte zunächst acht Pars in Folge. Auf der 18 – einem Par 5 – folgte ein Highlight: Mit dem zweiten Schlag legte er den Ball auf 2,70 Meter an die Fahne und verwandelte den Putt zum Eagle. Nach der Regenpause drehte Scheffler in gewohnter Manier richtig auf: An den Bahnen 5 und 6 setzte er seine Annäherungen dicht ans Loch – und auch der Putter funktionierte einwandfrei. Sechs Birdies auf den letzten neun Löchern führten zu einer bogeyfreien 63 und einem Gesamtergebnis von -18.
„Ich hatte zwei gute Tage. Wir werden sehen, wie sich die Ergebnisse entwickeln, wenn mehr Spieler reinkommen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem Spiel“, sagte Scheffler nach der Runde. Zu den Platzbedingungen nach dem Regen meinte er, die Fairways seien zwar nass gewesen, der Platz habe den Regen aber insgesamt gut verkraftet.
Stephan Jäger und Thomas Rosenmüller mit solider Ausganglage
Stephan Jägers Startzeit verschob sich durch die Regenpause nach hinten. Der 35-Jährige spielte drei Pars, doch an der 4 – einem Par 3 – geriet sein Abschlag zu lang und landete hinter dem Grün. Sein Chip war präzise, doch der Putt aus 1,20 Metern fiel nicht – Bogey. Auf dem darauffolgenden Par 5 brachte er noch drei Schläge ins Ziel und lag mit dem dritten Schlag etwa sechs Meter von der Fahne entfernt, als die Runde wegen Dunkelheit abgebrochen wurde. Nach insgesamt 22 gespielten Löchern liegt Jäger bei sechs unter Par auf T26.
Thomas Rosenmüller gehörte zu den 18 Spielern, die ihre Runde noch gar nicht beginnen konnten. Mit einer 66 (-5) am ersten Tag erspielte er sich eine vielversprechende Ausgangslage, steht am Samstag jedoch vor einem langen Moving Day mit voraussichtlich 36 zu spielenden Löchern. Aktuell rangiert er auf T44.
Jeremy Paul und Matti Schmid außerhalb des Cut
Jeremy Paul und Matti Schmid hatten frühe Startzeiten und konnten ihre Runden komplett absolvieren. Paul spielte eine turbulente 69, bei der von Birdie bis Doppelbogey alles dabei war. Nach neun Löchern lag er bei -3, doch auf den Back Nine verlor er einige Schläge, unter anderem durch das Doppelbogey an der 16 nach Problemen im Kurzspiel. Mit insgesamt -2 belegt er aktuell Rang T94. Die Cutlinie liegt derzeit bei -4 – obwohl sich diese noch verschieben könnte, ist eine Teilnahme am Wochenende eher unwahrscheinlich.
Matti Schmid zeigte sich nach einem enttäuschenden Auftakt deutlich verbessert, wird das Wochenende jedoch voraussichtlich ebenfalls verpassen. Er spielte -1 auf den Front Nine und -3 auf den Back Nine. Die 68er Runde brachte ihn 29 Plätze nach vorne – aktuell liegt er auf T111.
