Auch der zweite Tag des Memorial Tournaments in Ohio präsentiert sich als Herausforderung. Bei anhaltendem Regen mit weichen Fairways auf der PGA Tour, das eher an Herbst als an Spätfrühling erinnert, konnten sich nur elf Spieler nach zwei Runden unter Par halten. Mittendrin behaupteten sich Sepp Straka und Stephan Jäger im Mittelfeld – während Matti Schmid die Reise bereits beenden musste.
Straka rettet sich trotz drei Double-Bogeys ins Wochenende der PGA Tour
Es war eine Achterbahnfahrt für Sepp Straka auf dem Muirfield-Kurs, aber am Ende stand die 73 (+1) auf der Scorekarte und damit genug, um auf T31 ins Wochenende der PGA Tour einzuziehen. Der Start verlief ruhig, doch schon auf der 3 eröffnete sich die erste Birdiechance, die der Österreicher mit einem präzisen Dreiundhalb-Meter-Putt nutzte. Auf der 5 verdoppelte er den Putt und lochte aus über sieben Metern zum nächsten Schlaggewinn, ehe er sich an der 6 nach einem Drive in den Bunker und der Annäherung ins Rough erstmals ein Bogey einfing. Auf der 7 wurde es noch kostspieliger, als er das Grün erst mit dem sechsten Schlag erreicht: Doppel-Bogey. Doch Straka konterte zunächst mit einem Birdie auf dem 8. Loch.
Nach dem Turn notierte Straka auf der 11 ein weiteres Doppelbogey, auf denen er auf den Löchern 13, 14 und 16 jeweils Birdieputts aus kurzer Distanz verwandelte. Der dritte Doppelbogey des Tages auf der 17 war ein erneuter Rückschlag. Mit einem Par auf der 18 blieb Straka dennoch komfortabel über der Cutlinie.
Jäger mit starker Front Nine
Stephan Jäger nutzte die zweite Runde der PGA Tour, um sich nach der schwachen 76 vom Donnerstag ins Feld zurückzuspielen. Mit einer 72 (Even) sicherte sich der Münchner bei insgesamt +4 Platz T43 und das Ticket für den Moving Day.
Der Bayer legte mit fünf Pars los, bevor er auf der 6 mit einem knapp 12-Meter-Putt sein erstes Birdie markierte, ein starker Pitch auf der 7 brachte das zweite. Nach einem weiteren Up and Down auf der 8 lag Jäger bei -3 für den Tag. Doch sein Rhythmus geriet nach dem Turn ein wenig ins Stocken, denn Muirfield Village verzeiht wenig. Daher verzeichnete Jäger auf der 11 das erste Bogey nach einem kurzen Aufenthalt im Bunker, auf der 14 folgte nach einem Drive ins Wasser das zweite. Auch auf der 17 rutschte der Parputt um wenige Zentimeter vorbei – Bogey. Mit der 72 (Even) bringt er sich dennoch auf T43 in Position im Mittelfeld und springt sicher ins Wochenende.
Damit bleibt er der einzige Deutsche im Feld, denn für Matti Schmid endet das Memorial Tournament nach zwei identischen Runden von 75 Schlägen (+3). Der gebürtige Regensburger erwischte einen schwierigen Start mit zwei Bogeys auf den ersten beiden Löchern; und trotz stabilerer Phasen fehlte es dem 27-Jährigen an Birdiechancen. Zwar gelangen ihm drei Schlaggewinne auf den Löchern 13, 15 und 16, doch der Platz und die Bedingungen setzten klare Grenzen. Weitere Bogeys auf der 8, 12, 14 und schließlich auf dem Schlussloch besiegelten das Aus.
Taylor und Griffin teilen die Spitze
Vorne im Feld der PGA Tour bleibt es eng, denn insgesamt zeigt sich das Memorial Tournament einmal mehr als echter Härtetest. An der Spitze behaupten sich Nick Taylor und Ben Griffin mit jeweils sieben unter Par. Taylor spielte bei Dauerregen eine fehlerfreie 68, Griffin kam mit einer 72 zurück ins Clubhaus. Mit dabei in Lauerstellung: Akshay Bhatia (-5) und Scottie Scheffler (-4), die den Druck auf das Führungsduo hochhalten.
Leaderboard thru 36 holes @MemorialGolf 🏌️
T1. Nick Taylor (-7)
T1. Ben Griffin
3. Akshay Bhatia (-5)
4. Scottie Scheffler (-4)
T5. Sam Burns (-3)
T5. Shane Lowry
T5. Jordan Spieth pic.twitter.com/W0472gITcJ— PGA TOUR (@PGATOUR) May 30, 2025