Golf-Equipment

Wie Tag und Nacht: Kuriose Equipment-Unterschiede auf der PGA Tour

26. Jan. 2022 von Valentin Frechen in Köln, Deutschland

Frittelli(l.) setzt auf Extraanfertigung, Berger kauft seine Schläger lieber online. (Foto: Getty)

Frittelli(l.) setzt auf Extraanfertigung, Berger kauft seine Schläger lieber online. (Foto: Getty)

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Dylan Frittelli benutzt als Mitglied der PGA Tour die bestmöglichen Callaway-Schläger, darunter sogar eine extra handgefertigte Sand Wedge. Während Daniel Berger ohne Sponsorenvertrag mit einem alten Schlägerset spielt, dass er nach einem Social Media Aufruf einem Fan abgekauft hat. Zwei sonderbare Beispiele, die verdeutlichen, wie unterschiedlich Erfahrungen und Präferenzen der Profis auf der PGA Tour sein können.

Dylan Frittelli spielt mit echtem Unikat

Das handgefertigte Sand Wedge, dass sich seit diesem Jahr in Dylan Frittellis Bag befindet, schätzt Callaway-Designer Roger Cleveland auf einen Wert von 4.000 US-Dollar. Ein sehr hoher Schlägerwert, den nur wenige Tour-Profis in ihrem Bag vorweisen können. Der Preis kommt dadurch zustande, dass die Wedge eine Spezialanfertigung ist, die der Südafrikaner Frittelli als einziger Mensch besitzt. Dadurch kann man den Schläger als echtes Unikat bezeichnen. Nachdem Frittelli vergangenes Jahr seine Carry-Entfernungen mit einem Gap Wedge, dass passend zu seinem Callaway Apex TCB-Eisensatz war, überprüfte, fiel ihm auf, dass ihm dieses Wedge mehrere Vorteile gegenüber seinen alten Wedges einbringt. Vor allem gefiel dem Südafrikaner der Schutz vor Fehlschlägen durch den größeren Schlägerkopf.

Daher war Dylan Frittelli davon überzeugt, dass ihm ein solcher Schläger, der vor allem zu seinem Eisensatz passt, weiterhelfen würde. Frittelli entschied sich jedoch dafür, dass er vor allem von einem Sand Wedge dieser Art profitieren würde. Nach einer speziellen Handanfertigung hat Frittelli das Wedge seit letzter Woche in seinem Bag. "Ich hatte noch nicht wirklich genug Zeit, um mir die Statistiken anzusehen, aber ich habe letztes Wochenende damit gespielt und es fühlte sich großartig an", sagte der Südafrikaner im Anschluss an die American Express der vergangenen Woche. Doch nicht jeder Golfprofi bekommt solche Schläger bereitgestellt, wodurch sich auch auf der Tour große Unterschiede hinsichtlich des Equipments ergeben.

Daniel Berger bildet mit 2011er-Set das perfekte Gegenbeispiel

Der Amerikaner Berger hat seit 2020 kein Equipment-Sponsor mehr und bekommt dementsprechend keine Schläger zur Verfügung gestellt. Also setzte er nach seinem ausgelaufenen Sponsorenvertrag auf die 2011 erschienenen TaylorMade Tour Preferred MC-Eisen. Berger fühlt sich mit dem Eisensatz wohl und vertraut, da der 28-Jährige diese auch schon in der High School zu spielen begann. Das Problem bei solchen alten Schlägern ist die Suche nach Ersatzköpfen, falls diese bei dem intensiven Einsatz auf der Tour Schäden nehmen sollten. Da Berger nicht von TaylorMade gesponsert wird und TaylorMade selbst die Schläger nicht mehr produziert und auch höchstwahrscheinlich gar nicht mehr auf Lager hat, startete er ein Social Media-Aufruf. Dabei meldeten sich sogar einige seiner Follower und konnten ihm brandneue Eisenköpfe des 2011er-Models verkaufen. Somit wird der Amerikaner bereits diese Woche bei den Farmers Insurance Open ein im Internet gekauften Eisensatz benutzen, während Dylan Frittelli mit einer handgefertigten Sand Wedge im Wert von 4.000 US-Dollar antritt.

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