Profisport Herren

PGA Policy Board um Tiger Woods fordert mehr Mitsprache

03. Dez. 2023 von Felix Kachel

Während Tiger Woods auf den Bahamas sein erstes Turnier seit April spielt, haben die Splelerdirektoren der PGA Tour sich Gehör verschafft. (Foto: Getty)

Während Tiger Woods auf den Bahamas sein erstes Turnier seit April spielt, haben die Splelerdirektoren der PGA Tour sich Gehör verschafft. (Foto: Getty)

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Am Freitagabend nach der zweiten Runde der Hero World Challenge, verbreitete sich ein Memo des PGA Policy Boards um Tiger Woods. Dieses erreichte alle Mitglieder der PGA Tour. Darin werden Bedenken von Spielerseite über die Zukunft der Tour deutlich. Die Nachricht fällt in eine Zeit voller Unklarheiter. Aktuell kocht die Gerüchteküche und so wird kräftig über einen anstehenden Abgang von Jon Rahm zur LIV Golf League spekuliert. Zudem sind die Verhandlungen zwischen der PGA Tour und dem saudischen Public Investment Fund noch nicht beendet. Viele Spieler wie zum Beispiel Rory McIlroy fühlten sich dieses Jahr von den diesen plötzlichen Gesprächen überrascht und irritiert. Deshalb sagte Tiger Woods vor dem Turnier auf den Bahamas bereits, dass solche Vorgänge über die Spielerköpfe hinweg "nicht noch einmal passieren dürfen."

Spielerdirektoren um Tiger Woods wollen Unklarheit adressieren

Das zweiseitige Papier ist von Jordan Spieth, Charley Hoffman, Patrick Cantlay, Webb Simpson, Peter Malnati und dem Gastgeber der Hero World Challenge , Tiger Woods, unterzeichnet worden. Auch Adam Scott der Hoffman 2024 ersetzen wird, gehört zum Personenkreis. Diese sechs beziehungsweise sieben Player Directors wollten angesichts der vielen Spekulationen und Unklarheiten in der Causa PIF/PGA Tour/DP World Tour ihre Sicht der Dinge äußern: "Da die Saison 2024 vor der Tür steht und es so viele Spekulationen über unser Spiel gibt, wollten wir uns direkt an Sie wenden."

"Seit Tiger am 1. August dem Vorstand beigetreten ist, haben die Spielerdirektoren alles in ihrer Macht Stehende getan, um sicherzustellen, dass die PGA Tour bestmöglich positioniert ist, um in den kommenden Jahrzehnten erfolgreich zu sein. Wir haben viel gelernt und sind ermutigt durch den Fortschritt an mehreren Fronten", waren einige der ersten Worte im Papier. Neben den laufenden Verhandlungen mit dem PIF, bei denen Ende Dezember eine Entscheidung erwartet wird, wurden auch andere Investitionsmöglichkeiten diskutiert. Diese neuen Partnerschaften sollen der PGA Tour in ihrem Wachstum helfen und jahrzehntelange Laufzeiten bedeuten. Doch wie die konkrete Zukunft aussieht, bleibt wohl nach wie vor im Verborgenen. Nur eine Sache wird deutlich.

Ruf nach Mitspracherecht und finanzieller Beteiligung

Die Spielerdirektoren des PGA Policy Boards wollen bei zukünftigen Geschäften mit anderen Partnern unbedingt vermeiden, dass erneut über die Köpfe der Profis hinweg entschieden wird: "Wir sind übereingekommen, dass wir uns um einen einstimmigen Konsens bemühen werden, bevor wir über einen Vorschlag abstimmen, der entweder ein gewinnorientiertes Unternehmen schafft oder Investitionen Dritter vorsieht." Deshalb sind sich Woods und Co in ihrer Sache einig und fordern die Bildung eines Vorstands mit Spielerbeteiligung: "In Zukunft kann keine wichtige Entscheidung mehr ohne die vorherige Beteiligung und Zustimmung der Player Directors getroffen werden." Weiterhin spricht man von finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten für Mitglieder der PGA Tour, unabhängig ob man mit dem PIF oder anderen Investoren verhandelt.

 

 

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