Profisport Herren

Patrick Reed reicht Klage wegen Rufmord und Verleumdung ein

17. Aug. 2022 von Elena Reiter in Köln, Deutschland

Patrick Reed reicht Klage gegen den GolfChannel und Reporter Brandel Chamblee ein. (Foto: Getty)

Patrick Reed reicht Klage gegen den GolfChannel und Reporter Brandel Chamblee ein. (Foto: Getty)

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Patrick Reed macht in dieser Woche nicht durch sein Golfspiel, sondern durch eine Klage Schlagzeilen. Der LIV-Golf-Spieler reichte am Dienstag (16. August) eine Verleumdungsklage gegen den Sender GolfChannel und seinen Reporter Brandel Chamblee ein. In der Klage fordert Reed 750 Millionen Dollar Schadensersatz wegen Verleumdung und Rufmord durch den Sender und seinen Reporter. Konkret geht es in der Anklage um die wiederkehrenden Beschuldigungen des Betrugs gegen Reed und seinen Wechsel zur LIV Golf Series.

Patrick Reed reicht Klage vor Zivilgericht ein

In der 30-seitigen Anklage legen Patrick Reeds Anwälte dar, der mittlerweile 32-Jährige werde seit neun Jahren systematisch durch das Network und auch die PGA Tour deformiert. Es handle sich bei der Berichterstattung über den Profi um "falsche Berichterstattung mit Unwahrheit und/oder rücksichtsloser Missachtung der Wahrheit, d.h. mit tatsächlicher und verfassungsmäßiger Böswilligkeit, absichtliches Weglassen relevanter Schlüsselfakten, um die Öffentlichkeit irrezuführen, und aktive Angriffe auf (Reed), um seinen Ruf zu zerstören, Hass zu erzeugen und ein feindliches Arbeitsumfeld für ihn zu schaffen." Dabei sei Chamblee der prominenteste Sprecher der negativ Berichtserstattung gegen Reed und weitere LIV-Golfer.

Brandel Chamblee steht vor gravierenden Anschuldigungen

Im Fall der Rufschädigung der LIV-Golfer führt Reeds Anwalt an, Chamblee habe aktiv mit der PGA Tour und DP World Tour zusammen gearbeitet. Ziel sei es gewesen, die Spieler und LIV Golf Series mit deformierenden Aussagen zu "eliminieren" und so "Milliarden von Dollar an Einnahmen zu generieren". "[Chamblee] ist zum primären Sprachrohr und Agenten von Golf Channel geworden, um diese verleumderische Agenda voranzutreiben und Herrn Reed, LIV und anderen Golfspielern, die bei LIV unter Vertrag stehen, schweren Schaden zuzufügen." In einem Podcast habe Chamblee außerdem davon gesprochen, dass Reed sich mit einem "tyrannischen, mörderischen Führer" eingelassen habe. Reeds Verteidigung argumentierte: "Dies wäre vergleichbar mit der Behauptung, dass LeBron James sich mit einem 'tyrannischen, mörderischen Führer' verbündet hat, weil er in der National Basketball Association (NBA) spielt, die enge Verbindungen zur Volksrepublik China hat, deren Regierung eines gegenwärtigen und andauernden Völkermordes gegen das muslimische Volk der Uiguren beschuldigt wird."

Die Anklage: Aufstachelung, Rufmord und Verleumdung seit mehreren Jahren

Doch nicht nur Reeds aktueller Wechsel und die Berichterstattung über die LIV Golf Series werden in der Klage angesprochen. Auch die immer wiederkehrenden Berichte über Regelanwendungen Reeds finden Erwähnung. Hier habe Reed bereits zu Beginn 2020 eine Unterlassungsaufforderung an Chamblee gesendet. Er hat sich im Nachgang der Hero Open 2019 über Reeds "Betrug" in Fall eines Bunkerschlags ausgelassen. Auch später sei immer wieder über Regelverstöße berichtet worden, die laut Reeds Anwalt so nicht passiert seien. Damit hätten sie Reed und seiner Familie geschadet und sogar weiterführend dazu aufgerufen Reed bei Turnieren und anderen Gelegenheiten durch Zwischenrufe zu stören. Reed möchte nun 750 Millionen Dollar an Schadensersatz durch die Angeklagten erhalten, um finanzielle Einbußen - in Form von verlorenen Sponsoren - aufzufangen.

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