Golf-Equipment

Odyssey Stroke Lab – der Schlüssel zu besseren Putts?

06. Jun. 2019 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland

Odyssey möchte mit StrokeLab den Puttermarkt gehörig umkrempeln. (Foto: Odyssey)

Odyssey möchte mit StrokeLab den Puttermarkt gehörig umkrempeln. (Foto: Odyssey)

Volles Vertrauen in die eigene Technologie - so könnte man die Entscheidung, Odysseys künftig einen Großteil der Putter mit Stroke Lab auszustatten, verstehen. Die gewagte Änderung, die hauptsächlich die Gewichtung und den Schaft beeinflusst, soll die Puttqualität eines jeden Besitzers verbessern, um die Anzahl der Putts während einer Runde zu reduzieren.

Stroke Lab - neuer Ansatz der Technologie

Alle Golfer putten inkonsistent, selbst bei den Weltbesten schleichen sich immer wieder kleine Fehlerchen ein. Deswegen haben sich in der Vergangenheit Odyssey und alle anderen Putterhersteller an immer neue Technologien gemacht, die diese Fehler kaschieren sollen. Die Ausrichtung soll durch aufwendige Zielhilfen verbessert werden und das Rollverhalten durch immer futuristischer aussehenden Schlagflächen optimiert werden. Zum Beispiel gibt es das 2-Ball-Modell von Odyssey, das bei Markteinführung noch belächelt wurde, mittlerweile aber rund 5,5 millionenfach verkauft wurde, da sich viele Golfer mit der Ausrichtung anfreundeten und von dieser profitierten. Dies alles ist sinnvoll und hilft Ihnen, jedoch packt es das Problem nicht an der Wurzel. Die Länge des Rückschwungs, die Geschwindigkeit und der Schlagflächen-Winkel (geschlossen, neutral oder offen) beim Treffen variiert von Putt zu Putt. Dass alle drei Parameter perfekt harmonieren, ist in den seltensten Schwüngen der Fall. Um den Putt-Stroke ein für allemal zu verbessern und das Kernproblem anzugreifen, haben sich die Entwickler Odysseys Stroke Lab ausgedacht.

Neue Gewichtung und neuer Schaft

Direkt ins Auge fällt die Bauweise des Verbindungsstücks zwischen Putter-Kopf und Griff - dem Schaft. Aus dem Griff kommt ein Graphitschaft heraus, der im unteren Drittel zu einem Stahlschaft wird. Dies sieht zugegeben sehr ungewöhnlich aus und fällt auch beim Ansprechen des Balles direkt ins Auge.

Der neue StrokeLab Schaft sticht optisch auch heraus. (Foto: Odyssey)

Der neue Stroke Lab Schaft sticht direkt heraus. (Foto: Odyssey)

Dieser fremde Aufbau hat selbstverständlich einen Grund, denn Stroke Lab soll Ihre Puttqualität verbessern. Da die Putterköpfe in den letzten Jahrzehnten immer schwerer wurden, sich die Schäfte aber nicht mitentwickelt haben, ist die Kontrolle beim Putten sukzessive geschwunden. Durch den Stroke Lab Schaft, der etwas steifer ist, wird den schwereren Köpfen, die heutzutage verbaut werden, entgegengewirkt. Dies hat zur Folge, dass Sie mehr Kontrolle über den Kopf erhalten. Ungefähr 23% des Putter-Gewichts sollten in den Händen liegen, demnach im Bereich des Griffs. Je nachdem, ob ein Pistol-Griff oder ein Oversize-Griff bestellt wird, kommt ein 30g- (Pistol) oder 40g-Gewicht (Oversize) in den Griff, um die perfekten Einstellungen zu erhalten. Durch diese Gewichtung soll die Magie entstehen, von der Odyssey redet. „Man spürt sofort den Unterschied“, sagte Luke Williams, Senior Director für Putter Marketing. Eine interne Studie belegte, dass Probanden mit dem Stroke Lab-Modell geringere Abweichungen der Norm in den Kategorien Geschwindigkeit, Schlagflächen-Winkel und Länge des Rückschwungs hatten, was unweigerlich zu einer verbesserten Konstanz führt.

Dass die Technologie ankommt und hilft, sieht man bei den Profis. Phil Mickelson, Xander Schauffele und Francesco Molinari haben zum Beispiel ihre geliebten Erfolgsmodelle gegen neue Putter ausgetauscht, die mit dem Stroke Lab-Schaft ausgestattet sind. Bei den Stars der Golfwelt ist jede Veränderung des Equipments ein heikles Thema, weswegen rasche Wechsel zu einem neuen Modell immer als guter Indikator zu verstehen sind. Hier gelangen Sie zum Datenbankeintrag der Stroke Lab Putter.

Scharniere für besseres Rollen

Ganz ohne auffällige und futuristisch aussehende Schlagfläche geht es bei Odyssey trotz Stroke Lab doch nicht, weswegen die beliebte White-Hot Schlagfläche mit Microhinge bei den Standard-Varianten und der Exo-Serie zurückkehrt. Microhinge ist der Name für kleine Mini-Scharniere, die auf der Oberfläche der Schlagfläche drauf sind. Diese geben beim Treffen des Balles mehr Top-Spin, sodass der Ball schneller ins Rollen gerät und am Anfang nicht so stark hoppelt.

Die Microhinges auf der Schlagfläche geben dem Ball den richtigen Spin auf den Weg. (Foto: Golf Post)

Die Microhinges auf der Schlagfläche geben dem Ball den richtigen Spin auf den Weg. (Foto: Golf Post)

Drei unterschiedliche Serien

Dass Odyssey zu 100% von Stroke Lab überzeugt ist, wird in der Verwendung der Top-Serien deutlich. Normalerweise werden so grundlegende Änderungen in einzelnen Serien getestet und anschließend sukzessive auf andere angewandt. Mit Stroke Lab ausgestattet sind die Standard-Modelle, die Exo-Putter und die aus edlen Materialien bestehende Toulon-Serie, die jedoch mit einer anderen Schlagfläche auskommt.

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