LPGA Tour

LPGA Tour: Patty Tavatanakit marschiert davon – Sophia Popov fällt zurück

04. Apr. 2021 von Florian Weber in Rancho Mirage, Kalifornien (USA)

Patty Tavatanakit beeindruckt bisher alles Beobachter und Beobachterinnen. (Foto: Getty)

Patty Tavatanakit beeindruckt bisher alles Beobachter und Beobachterinnen. (Foto: Getty)

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Der Mission Hills Golf Club, der Austragungsort der ANA Inspiration, dem ersten Majorturnier des Jahres, wird gleichermaßen geliebt und gefürchtet für seine Länge. Golferinnen der alten Schule, deren Stärken eher technischer, filigraner Natur sind, die eine Harfe streicheln statt die grobe Kelle zu schwingen, tun sich mit den Kurs schwieriger als die Golferinnen, deren Stärke die schiere Länge ist. Zur letzteren Kategorie gehört Patty Tavatanakit. Sie ist 21 Jahre alt, kommt aus Thailand führt vor dem Finale der ANA Inspiration eindrucksvoll mit fünf Schlägen Vorsprung vor Alley Ewing und Mirim Lee.

Sophia Popov spielte am dritte Tag ihre schwächste Runde der Woche und fiel auf den geteilten 17. Platz zurück. Auf den siebten Rang beträgt ihr Rückstand lediglich zwei Schläge. Ein Top-10-Reslutat ist für sie noch möglich. Caroline Masson hat weiterhin Probleme mit dem langen Kurs im Mission Hills Golf Club und liegt auf dem geteilten 53. Rang.

Patty Tavatanakit: Höher, schneller, weiter

Patty Tavatanakit spielt erst seit dem vergangenen Jahr auf der LPGA Tour. Ihre Karriere in den USA startete an der UCLA. Dort spielte sie zwei Jahre und feilte an ihrem Spiel. Ihr Abschläge wurden länger und länger. 2019 wechselte sie dann auf die Symetra Tour, die kleine Schwester der LPGA Tour, und gewann dort gleich drei Turnier. Mit dem erspielten Preisgeld sicherte sie sich eine Tourkarte für LPGA Tour. Gleich im zerfledderte ersten Jahr gelang ihr bei der Marathon LPGA Classic ihr erstes Top-10-Resultat, in diesem Jahr folgte das zweite bei der Gainbridge LPGA.

In dieser Woche scheint Tavatanakit in einer anderen Liga als ihre Konkurrentinnen zu spielen. Durchschnittlich schlägt sie 298 Meter vom Tee. Par-5-Löcher könnte sie damit theoretisch mit nur zwei Schlägen zu bespielen. "Es ist eine andere Art von Kurs", sagte Tavatanakit über ihren Distanzvorteil. "Ich kann die Löcher mit kürzeren Schlägern erreichen. Das meiste, was ich auf einem Par-4 brauchte, war ein 9er-Eisen."

Doch Tavatanakits furioses Turnier nur auf ihren Distanzvorteil zu reduzieren, wäre falsch. In der dritten Runde traf die Thailänderin 14 der 18 Fairways und brauchte während ihrer gesamten Runde nur 28 Putts. Die Distanz schafft die Basis - und diese Basis nutzt sie bestmöglich. Die Herausforderung besteht nun darin, entspannt zu bleiben und einfach weiterzumachen. Die einzige, die ihr den Titel am Finalsonntag noch streitig machen kann, ist sie selbst. "Ich muss mich fragen, was ich für morgen verbessern kann", sagte Tavatanakit. "Ich muss einfach ruhig bleiben und das Golfspiel sich selbst spielen lassen."

LPGA Tour: Die Highlights von Patty Tavatanakit im Video

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